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VdV-Schulung bei Viktoria: Sag NEIN zu Doping und Spielmanipulation

Der frühere Bundesliga-Profi Alexander Voigt (u.a. 1. FC Köln) referierte in seiner Funktion als VdV-Teambetreuer über den richtigen Umgang mit dem geltenden Doping-Reglement. (Foto: Viktoria Köln)

Sag NEIN zu Doping, sag NEIN zu Spielmanipulation – in der Länderspielpause versammelten sich die Viktoria-Profis im Sportpark Höhenberg zur jährlichen Schulung der Vereinigung der Vertragsfußballspieler e.V. (VdV).

 

VdV-Teambetreuer Alexander Voigt (45) informierte zunächst über laut der geltenden Doping-Regeln verbotene Substanzen und Methoden. Was ist generell verboten, was ist im Rahmen des Wettkampfs verboten, was ist wann erlaubt, was muss gemeldet werden, wie läuft die Kontrolle ab – nicht jeder Profi im jungen Viktoria-Kader wurde bereits für eine solche ausgelost. Grundsätzliche Empfehlung: Fußballer und Sportler generell sollten sich bei der Einnahme von Medikamenten an der NADA-App orientieren und bei Kontrollen alles, was sie eingenommen haben melden – damit können sie im Zweifelsfall einer positiven probe zumindest erklären, warum sie es genommen haben bzw nehmen mussten.

 

Die Viagra-Frage, die natürlich nur „für einen guten Freund“ gestellt wurde, beantworte Ex-FC-Profi Voigt mit einem Hinweis, den vielleicht nicht nur Profi-Sportler „beherzigen“ sollten: „Ich würde abraten, das schlägt auf Herz.“ Auf der Dopingliste steht das Potenzmittel derzeit übrigens nicht. Forschungsstudien der WADA, ob mit der Einnahme ein Vorteil in der Lungenkapazität auf großer Höhe zu erzielen ist, laufen noch.

 

Voigts Kollegin Kerstin Neumann informierte anschließend über den richtigen Umgang mit Spielmanipulation beziehungsweise „Anfragen“ diesbezüglich. Auch hier hat die Meldepflicht absolute Priorität, denn auch wer „nur“ Kenntnis von einer möglichen Spielmanipulation hat, diese aber nicht meldet, gilt im Fall der Fälle als Mittäter, auch wenn er nicht aktiv in die Manipulation involviert war.

 

Auch nicht zu unterschätze: Schon allein die Weitervergabe von Informationen bezüglich der Aufstellung oder verletzungsbedingter Ausfälle ist strafbar, was Neumann am Beispiel von Premier-League-Profi Ivan Toney (27) verdeutlichte. Dem Brentford-Stürmer wurde 2022 in 232 Fällen Spielmanipulation vorgeworfen, unter anderem ein Bruch der FA-Regel E8. Diese verbietet Fußballern Wetten auf Spiele sowie die Weitergabe von Informationen als Grundlage auf Wetten.

 

Einmal jährlich führt die VdV seit 2019 diese Schulungen bei allen Drittligisten durch. Die Botschaft ist klar. Ein klares NEIN zu Spielmanipulation und Doping!

 

Unseren Artikel zur Schulung 2022 findet ihr hier.

 

Die Verbotsliste der Nationalen Anti Doping Agentur NADA findet ihr hier.

 

Hier geht’s zur Spielergewerkschaft VdV.

 

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