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Gegnercheck: Die jungen Freiburger zu Gast in Köln

Daniel Buballa hat bereits "Freiburg-Erfahrung" (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

26.08.2021

Neuer Trainer, neues Stadion, neue Liga und zuletzt der erste Sieg: Für die Bundesligareserve des Sportclubs ist in dieser Saison vieles anders. Dabei hätte der Meister der Regionalliga Südwest (Saison 2020/2021) bereits im Jahr 2014 die Möglichkeit gehabt, in die 3. Liga aufzusteigen. Doch die Breisgauer traten damals freiwillig zurück.

Saisonstart:

Der Aufsteiger hatte einen schwierigen Einstand in der neuen Spielklasse. Nach zwei torlosen Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden und dem 1. FC Magdeburg, verloren die Breisgauer gegen Borussia Dortmund II mit 2:5 und gegen Türkgücü München mit 0:3. Als am Mittwochabend nun die Würzburger Kickers empfangen wurden, konnte allerdings der erste Saisonsieg eingefahren werden: Julius Tauriainen traf in der 90. Minute zum 1:0 für die Reserve des Sportclubs.

Kader:

Die U 23 der Freiburger ist mit unterschiedlichen Nationalitäten gespickt. Im Kasten steht mit Noah Atubolu ein Deutsch-Nigerianer, der seit der U 16 auch in der Auswahl der deutschen Nationalmannschaft Bälle hält. In der Abwehr verteidigen unter anderem André Barbosa da Silva (ein Schweizer mit portugiesischen Wurzeln) und Kiliann Sildillia (ein Franzose mit Vorfahren aus Guadeloupe). Im offensiven Mittelfeld sorgt Julius Tauriainen aus Finnland für ein schnelles Umschaltspiel, im Sturm kommt für die Schlussphase oft Joker Raphael Assibey-Mensah. Der gebürtige Leipziger hat einen ghanaischen Hintergrund. Insgesamt sind 13 Nationen in der Reserve der Freiburger vertreten.

17 Abgänge stehen beim SC Freiburg II zu Buche: Allerdings wechselten gleich sechs Spieler zu den eigenen Profis. Spieler wie Kevin Schade (zwei Treffer gegen BVB II) und Kimberly Ezekwem (zwei Einsätze in der 3. Liga) stehen zwar im Bundesliga-Kader der Breisgauer, laufen aber aktuell für die Reserve auf. Gleiches gilt für Nils Petersen. Der frühere Nationalspieler war beim 1:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers mit von der Partie. Bei den Zugängen ist das Augenmerk auf Vincent Vermeij zu legen. Der 26-jährige Holländer stürmte zwei Spielzeiten für den MSV Duisburg und sorgt so für Drittligaerfahrung in der Offensive. Für die Zebras traf er in der 3. Liga in 58 Spielen 22-mal.

Spieler im Fokus:

Johannes Flum ist zurück an alter Wirkungsstätte. Der zentrale Mittelfeldspieler durchlief seit 2001 die Jugendabteilungen des Sportclubs und spielte von 2008 bis 2013 auch bei den Profis im Ober- und Unterhaus. Danach schloss er sich Eintracht Frankfurt und dem FC St. Pauli an, bevor er in der letzten Saison nach Freiburg zurückkehrte, um als Kapitän Verantwortung bei der U 23 zu übernehmen. Und das tat er: Zusammen mit seinen Mitspielern ließ er Konkurrenten wie Kickers Offenbach und den SV Elversberg hinter sich und stieg in die 3. Liga auf. Der mittlerweile 33-Jährige kann nicht nur auf diesen Meistertitel zurückblicken, sondern auch auf die Deutsche Zweitligameisterschaft (mit dem SC Freiburg, 2008) und den A-Jugend-Pokalsieg (mit der U 19 des SC Freiburg, 2005).

Der Trainer:

Nicht nur die meisten Spieler im Team sind jung, der Trainer ist es auch. Dabei ist Thomas Stamm mit 38 Jahren sogar älter als sein Vorgänger Christian Preußer (37 Jahre), der mittlerweile beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf an der Seitenlinie steht. Somit hat Stamm die schwierige Aufgabe zugeteilt bekommen, mit dem SCF II in der 3. Liga zu bestehen. Doch der gebürtige Schweizer hat ein Ass im Ärmel: Stamm trainierte die letzten sechs Jahre die U 19 des Sportclubs und kennt daher viele seiner jetzigen Spieler gut.

Historie:

Vielleicht wäre auch die Freiburger Reserve bereits mit einer Drittligavergangenheit ausgestattet, wenn sie die Lizenz im Jahre 2014 beantragt hätten. Damals qualifizierten sich die Breisgauer dank eines zweiten Platzes in der Regionalliga Südwest für einen Aufstiegsplatz, traten aber freiwillig zurück. Der Grund: In der damaligen Heimspielstätte der U 23, dem Möslestadion, hätte die Zuschauerkapazität von 5.000 auf 10.000 verdoppelt werden müssen. Nachdem die Breisgauer in der vergangenen Saison die Regionalliga Südwest auf Platz eins beendeten, veranlasste der Verein einen Umzug der Reserve in das Dreisamstadion, welches eine Maximalkapazität von 24.000 Zuschauern besitzt. In diesem spielen auch die Profis des SCF, doch zieht das Bundesliga-Team bald in das neue SC-Stadion um, welches 34.700 Besuchern einen Platz bietet.

Bisherige Bilanz:

Es ist das erste Mal, dass die zweite Mannschaft des SC Freiburg auf die Viktoria trifft. Doch gegen die Profis der Breisgauer haben einige Spieler der Höhenberger schon gespielt: Kapitän Marcel Risse (neun Einsätze), Albert Bunjaku (sechs Einsätze), Sebastian Mielitz (fünf Einsätze), Daniel Buballa (zwei Einsätze) und Federico Palacios (ein Einsatz) standen dem Sportclub bereits gegenüber. Mielitz, der aktuell noch verletzt ist, spielte einst sogar für die Breisgauer. Zuletzt war es der 19-jährige Elias Bördner, der die Schüsse des SCF halten musste. In seinem ersten und einzigen Bundesligaspiel für Eintracht Frankfurt zeigte er eine gute Leistung. Die SGE gewann am Ende mit 3:1.

Die Partie in den Medien:

Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14:00 Uhr im Sportpark Höhenberg. Das Spiel zwischen Viktoria Köln und dem SC Freiburg II wird ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport (als Einzelspiel und in der Konferenz) übertragen. Über die Social-Media-Kanäle des Vereins (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) werden die Anhänger natürlich auch wieder auf dem Laufenden gehalten. Einen Liveticker wird es auf der Viktoria-Homepage auch geben.  

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