Nach dem souveränen Pokalerfolg unter der Woche stand für Viktoria Köln das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Trotz anhaltender Personalsorgen reiste das Team von Olaf Janßen mit breiter Brust ins Erzgebirge. Gegen den Tabellenzehnten aus Aue sollte der nächste Auswärtserfolg her. Doch die Jungs mit dem V auf der Brust taten sich schwer und mussten am Ende eine 1:2-Niederlage hinnehmen.
Vor dem Spiel: Die erste Englische Woche hatte Viktoria Köln erfolgreich gemeistert. Ein klarer 4:0-Sieg im Mittelrheinpokal-Viertelfinale sicherte das Ticket für das Halbfinale – und das trotz 13 (!) Ausfällen. Doch die personelle Lage blieb angespannt. Erneut mussten Spieler aus der U19 nachrücken. Lasse Soldanski, Samuele Carella und Dustin Plöger waren mit ins Erzgebirge gereist. Immerhin kehrten Dudu und Cueto zurück in den Kader. Für Eisenhuth, Pöpperl, Bogicevic, Vrenezi, Handle und Fritz kam die Partie jedoch noch zu früh. Weiterhin fehlten die Langzeitverletzten Said El Mala und Oskar Hill. Im Tor ersetzte Dudu Kevin Rauhut, während Semih Güler für Donny Bogicevic startete.
Verlauf des Spiels: Viktoria begann mutig und hatte bereits in der 4. Minute eine riesige Möglichkeit zur Führung. Nach einem verlängerten Kopfball von Lobinger setzte sich Güler stark durch und flankte in den Strafraum. Der Auer Verteidiger traf den Ball nicht richtig und irritierte damit Lobinger, der den Ball auch verfehlte.
Doch dann kam Aue mit der ersten echten Chance eiskalt zum Erfolg. Anthony Barylla hatte im Zentrum zu viel Platz, zog aus gut 20 Metern ab und platzierte den Ball unhaltbar im linken Eck – 1:0 für die Gastgeber (11.).
Die Jungs von Olaf Janßen suchten nach der schnellen Antwort. Nur drei Minuten später drang Lobinger in den Strafraum ein, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. In der 20. Minute dann die große Chance auf den Ausgleich: Velasco wurde nach einem schnell ausgeführten Freistoß mustergültig bedient, nahm den Ball stark mit und tauchte allein vor Männel auf. Doch der Auer Keeper rettete im Stile eines Eishockeytorwarts und verhinderte das 1:1.
Danach verwaltete Aue die Führung und ließ Viktoria kaum zur Entfaltung kommen. Ein gefährlicher Distanzschuss von Fabisch sorgte in der 33. Minute noch einmal für Aufregung, doch Dudu parierte sicher.
Nach der Pause wurde Aue wieder aktiver. In der 52. Minute versuchte es Rosenlöcher aus spitzem Winkel, doch Dudu war auf dem Posten und lenkte den Ball zur Ecke.
In der 72. Minute dann der nächste Rückschlag: Wieder hatte Aue zu viel Platz vor dem Strafraum, diesmal zog Sijaric aus halbrechter Position ab. Sein wuchtiger Schuss schlug unhaltbar im Tor ein – 2:0.
Viktoria versuchte, noch einmal zurückzukommen. In der 76. Minute kam eine Flanke von Cabral punktgenau in den Strafraum. Der eingewechselte Carella setzte zu einem Seitfallzieher an, traf den Ball jedoch nicht richtig – stattdessen landete er vor den Füßen von Lobinger, dessen Schuss aber genau in den Armen von Männel landete.
In der Nachspielzeit gelang dann doch noch der Anschlusstreffer. Ein Freistoß aus dem Halbfeld flog in den Strafraum, Lobinger setzte sich robust durch und traf aus kurzer Distanz zum 2:1 (90.+2).
Doch die Schlussoffensive kam zu spät – am Ende musste Viktoria mit leeren Händen die Heimreise antreten.
Ein kleiner Lichtblick: Mit Samuele Carella feierte ein weiterer Spieler aus dem NLZ sein Drittliga-Debüt.
Aufstellung: Dudu – Sidny Lopes Cabral (80. Lucas Cueto), Christoph Greger, Lars Dietz, Jonah Sticker – Enrique Lofolomo (80. Kwabe Schulz), Florian Engelhardt – Robin Velasco (64. Samuele Carella), Niklas May – Lex-Tyger Lobinger, Serhat-Semih Güler (64. Malek El Mala)
Vorausblick: Mund abputzen und weitermachen! Bereits am Mittwoch steht das nächste Heimspiel an. Um 19:00 Uhr gastiert Rot-Weiss Essen im Sportpark Höhenberg. Fest steht, dass Olaf Janßen auf den gelb-gesperrten Kapitän Chris Greger verzichten muss. Danach geht es am Wochenende zur zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund.
Tore: 1:0 Anthony Barylla (11.), 2:0 Omar Sijaric (72.), 2:1 Lex-Tyger Lobinger (90.+2)
Zuschauer:innen: 8.056
Viktoria – das V steht für Vussball!
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