Viktoria Köln 1904
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„Kinderfußball muss in allen seinen Dimensionen flexibel sein“

Foto: 1. fc Köln

Gemeinsam mit dem 1. FC Köln und Fortuna Köln setzen wir beim Cologne Cup am 9. Oktober ab 18 Uhr im Südstadion ein wichtiges Zeichen für die Beibehaltung der vom DFB vorgegebenen Spielformen im Kinder- und Jugendfußball und sammeln gleichzeitig Spendengelder für Amateurvereine in sozialen Brennpunkten. 

In der aktuellen Diskussion um den Spielbetrieb im Kinder- und Jugendfußball stellen sich die drei großen Vereine Kölns an die Seite des Breitensports. Hintergrund: Nach der Einführung der neuen Spielformen im Jahr 2017 sorgte die flexible, kurzfristige und unbürokratische Organisation des Spielbetriebs für Begeisterung bei Vereinen, Eltern und Kindern. Teams aus mehreren Vereinen spielten auf Kleinspielfeldern im „3 gegen 3“ ohne Torhüter auf vier Minitore und im „4 gegen 4“ mit Torhütern auf zwei Jugendtoren. Ergebnisse und Tabellen spielten keine Rolle, sondern lediglich möglichst viele Einsatzzeiten und Ballkontakte für alle Kinder. Die Spieltage wurden ohne Schiedsrichter von den Vereinen selbst organisiert – Passkontrollen und das Ausfüllen von Spielberichten wurden verzichtet.

Zuletzt wurden die Regularien des Fußballkreises aber wieder deutlich bürokratischer und unflexibler – der FC organisierte seinen Spielbetrieb fortan nach bewährtem Muster selbst. „Im Spielbetrieb unserer aktuellen Teams im Kinderfußball, U9 bis U11, achten wir weiterhin darauf, dass zum Großteil in den neuen Spielformen gespielt wird. Uns ist wichtig, dass die Kinder auf kleinen Feldern viele Ballaktionen in den Kernzielen des Fußballs haben“, nennt Sebastian Heuel, Leiter Kinderfußball beim 1. FC Köln, die Gründe.

 „Die fehlende Flexibilität in den letzten Monaten stellt uns als Verein vor besondere Hürden, die wir Woche für Woche meistern müssen. Hier würden wir uns wünschen, dass dem Trend etwas entgegengesetzt wird – zum Wohl der Spielzeit unserer Nachwuchsspieler. Für uns ist es elementar wichtig, dass die Kinder sich am Wochenende voll entfalten können und auch mit anderen Teams in den neuen Spielformen messen können“, erklärt Timo Westendorf, Leiter des Leistungszentrums bei Fortuna Köln. „Als einer der Vorreiter Vereine im Kinderfußball in Köln waren und sind wir stets daran interessiert, dass unsere Nachwuchskicker am Wochenende auf die dringend benötigte Spielzeit kommen. Von Anfang an waren wir Teil der Pilotstaffel und standen der Entwicklung sehr positiv gegenüber.“

Jannis Soriano, Leiter Grundlagenbereich bei Viktoria Köln, mahnt zur Abkehr von zu viel Bürokratie: „Der Kinderfußball muss in allen seinen Dimensionen flexibel sein. Es braucht möglichst wenig Hürden und viel Anpassungsspielraum für Spielformate und -termine, um jedem Kind am Wochenende das passende Entwicklungsumfeld sowie Spielerfahrungen zu garantieren. Ein wichtiger Punkt der Pilotstaffeln war, dass der Spielbetrieb zu jeder Zeit gesichert war – selbst wenn der Veranstalter mal kurzfristig abgesagt hat. Das Ziel muss sein, dass jedes fußballbegeisterte Kind spielen kann sowie die begrenzten Ressourcen von Kindertrainern die Entwicklung der Kids begünstigen können und nicht von der Organisation eingenommen werden.“

Unterstützung halten die Vereine von Thomas Staack, Organisator der 3 gegen 3-Liga Köln und Kinderfußballexperte: „Im neuen Kinderfußball muss Vereinen erlaubt werden, Turniere in kleinen Spielformen flexibel und entsprechend der eigenen Platzkapazitäten und Terminwünsche zu organisieren – ohne bürokratische Hürden und mit möglichst wenig Verwaltungsaufwand. Ziel ist, dass alle Kinder viele Ballaktionen haben, viel gewonnen und verloren wird und es jedes Wochenende für jedes Kind ein Spielangebot gibt. Dies konnten wir mit der Pilotstaffel gemeinsam mit den Vereinen über viele Jahre ermöglichen.“

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