Ein denkwürdiger Abend im Sportpark Höhenberg! Vor der Rekordkulisse dieser Saison feiert Viktoria Köln einen verdienten 3:1-Sieg gegen Alemannia Aachen. Nach frühem Rückstand zeigte die Mannschaft von Olaf Janßen eine starke Reaktion und drehte die Partie mit einer souveränen zweiten Halbzeit.
Vor dem Spiel: Nach dem verdienten Punkt bei Hansa Rostock war Heimspiel angesagt. Der Gegner kein Unbekannter. Nach 2.392 Tagen kam es endlich wieder zu einem Heimspiel in der Liga gegen Alemannia Aachen. Vor der höchsten Kulisse diese Saison im Sportpark Höhenberg wollte die Mannschaft von Olaf Janßen die drei Punkte einfahren und sich weiter in der Spitzengruppe etablieren.
Veränderungen: Lars Dietz kehrte nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf. Für ihn musste Niklas May weichen. Außerdem rückte Donny Bogicevic für Tobias Eisenhuth in die Startelf. Ein herber Rückschlag für Trainer Olaf Janßen: Super-Joker Serhat-Semih Güler knickte im Training unglücklich um und fällt vorerst aus. Weiterhin nicht zur Verfügung standen Lucas Cueto (Muskelverletzung) und Moritz Fritz (Adduktoren). Simon Handle, Albion Vrenezi. Patrick Koronkiewicz und Malek El Mala kehrten zurück und nahmen erst einmal auf der Bank Platz.
Verlauf des Spiels: Die Viktoria übernahm von Beginn an die Kontrolle und kam früh zu einer ersten Offensivaktion. Donny Bogicevic spielte den Ball auf die linke Seite zu Said El Mala, der jedoch im letzten Moment entscheidend gestört wurde, sodass nur ein Abstoß heraussprang (4.).
Neun Minuten später durften die Viktoria-Fans schon jubeln, doch vergeblich. Nach einer sehenswerten Kombination durch das Mittelfeld steckte Florian Engelhardt auf Lex-Tyger Lobinger durch. Dieser scheiterte zunächst am stark reagierenden Jan Olschowsky, El Mala verwertete den Nachschuss – stand dabei aber knapp im Abseits (13.).
Die Gäste meldeten sich nach 23 Minuten erstmals gefährlich zu Wort. Eine Flanke von der linken Seite fand Lukas Scepanik, der den Ball direkt nahm, aber deutlich über das Tor setzte.
Kurz darauf hatte Viktoria die riesige Gelegenheit zur Führung. Nach einem misslungenen Rückpass der Aachener war El Mala gedankenschnell, sprintete von der Mittellinie alleine auf den Torwart zu. Doch der Viktoria-Angreifer hatte zu viel Zeit zum Überlegen und scheiterte an Olschowsky (27.).
Dann der Schock in der 42. Minute: Aus dem Nichts tauchte Kevin Goden frei vor Dudu auf. Ein Geistesblitz der Aachener hebelte die Abwehr aus und ließ Greger und Dietz ins Leere laufen, Goden umkurvte den Viktoria-Keeper und schob zur überraschenden Aachener Führung ein.
Doch die Antwort der Viktoria ließ nicht lange auf sich warten. In der Nachspielzeit flankte Sidny Lopes Cabral präzise von der rechten Seite auf Lobinger, der in der Mitte jedoch nicht genug Druck hinter seinen Kopfball bekam (46.).
Dann aber der verdiente Ausgleich: Engelhardt mit einem klasse Ball auf die linke Seite, wo El Mala in den Strafraum eindrang. Diesmal behielt er die Nerven und jagte das Leder mit Wucht ins kurze Eck – das 1:1 mit dem Pausenpfiff (47.).
Eine Halbzeit, die Viktoria weitgehend unter Kontrolle hatte. Aachen verteidigte tief, lauerte auf Fehler – und nutzte eine Unaufmerksamkeit eiskalt aus. Doch der verdiente Treffer in der Nachspielzeit stellte das Gleichgewicht wieder her.
Nach der Pause war es dann die Viktoria, die eiskalt zuschlug. Der Treffer zum 2:1 nahm seinen Ursprung ganz hinten bei Dudu. Ein schöner Ball auf Bogicevic, der Platz hatte und rechts den freistehenden Cabral sah. Der marschierte die Linie herunter und brachte eine scharfe Hereingabe in die Mitte. Der Verteidiger wollte klären, doch Lobinger war aufmerksam, spritzte dazwischen und traf zur Führung (59.).
Aachen bemühte sich, hatte einige kleinere Chancen, wurde aber nicht wirklich gefährlich. Viktoria konzentrierte sich auf eine stabile Defensive – und nutzte seine Gelegenheiten eiskalt.
So auch in der 83. Minute: Wieder war es Cabral, der auf der rechten Seite zu viel Platz hatte. Seine butterweiche Flanke fand den eingewechselten El Mala, der per Kopf zum entscheidenden 3:1 traf.
Am Ende ein verdienter Sieg für Viktoria, die sich nach einem Rückstand stark zurückkämpfte und in der zweiten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte. Mit diesem Erfolg übernachtet das Team auf Platz vier.
Vorausblick: Mit einem verdienten Sieg im Rücken geht es kommende Woche (Samstag 14:00 Uhr) nach Verl.
Viktoria-Aufstellung: Dudu – Sidny Lopes Cabral (90+4 Simon Handle), Lars Dietz, Christoph Greger, Jonah Sticker – Enrique Lofolomo, Donny Bogicevic (80. Paul Pöpperl), Florian Engelhardt (89. Tobias Eisenhuth) – Said El Mala (46. Niklas May), Robin Velasco (80. Malek El Mala) – Lex-Tyger Lobinger
Tore: 0:1 Kevin Goden (42.), 1:1 Said El Mala (45+2), 2:1 Lex-Tyger Lobinger (59.), 3:1 Malek El Mala (83.)
Zuschauerzahl: 8.023
Viktoria – das V steht für Vussball!
Weitere aktuelle Nachrichten zu Viktoria Köln findet Ihr hier!
Hier geht's zum Ticketshop!
Hier geht's zum Fanshop!