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Gegnercheck: Ein Wiedersehen mit ungleichen Vorzeichen

Szene aus dem Hinspiel: Simon Handle im Duell mit FCK-Kapitän Hendrick Zuck. (Foto: Viktoria Köln)

07.05.2022

Mit komplett unterschiedlichen Vorzeichen treten Viktoria Köln und der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag im Sportpark Höhenberg an: Während es für unsere Höhenberger Jungs am vorletzten Spieltag um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt geht, wollten die Roten Teufel wieder in die 2. Bundesliga. Doch wie die Situation der Gäste genau aussieht und auf welche Personalien man ein Auge mehr werfen sollte, zeigen wir euch.

Bisherige Saison: Vor dem 37. Spieltag in Liga drei steht Lautern mit einem Punkt Rückstand hinter Braunschweig auf Platz drei. Das war nach den ersten Saisonspielen kaum zu erahnen: Den ersten Erfolg der Saison feierten die Pfälzer am vierten Spieltag gegen 1860 München (3:0), nachdem man unter anderem mit 0:4 bei Viktoria Berlin unterging. Die Wende für den FCK kam im November mit dem 2:0-Derbysieg bei Saarbrücken, der den Startschuss für 13 Spiele ohne Niederlage sein sollte. Seit dem 25. Spieltag ist der ehemalige Bundesligist ununterbrochen unter den Top drei zu finden. Das änderte sich auch nicht mit den beiden jüngsten Niederlagen in Wiesbaden (1:2) und gegen Borussia Dortmund II (1:3). Dennoch haben die Lauterer den direkten Aufstieg nicht mehr in eigener Hand, ein eigener Sieg oder ein Punktverlust von 1860 würde aber zumindest den Relegationsrang sichern. Gegner dort wäre die SG Dynamo Dresden.

Der Trainer: Marco Antwerpen wird wohl keine Probleme haben, sich im Sportpark Höhenberg zurechtzufinden. Von Juli 2017 bis Dezember 2018 war er Chefcoach der Viktoria in der Regionalliga, bevor es für den in Unna geborenen Spielleiter in die 3. Liga zu Preußen Münster ging. Nach zwei durchaus erfolgreichen Jahren (Platz 10 und 8) durfte der heute 50-Jährige über die Station Eintracht Braunschweig die Würzburger Kickers in der 2. Bundesliga trainieren. Nach einem Punkt aus fünf Partien war Schluss, deutlich erfolgreicher ist er seit Februar 2021 auf dem Betzenberg. Nach dem Klassenerhalt im letzten Jahr könnte der frühere Mittelstürmer nun die lang ersehnte Rückkehr in Liga zwei schaffen.

Der Kapitän: Die Kapitänsbinde der Lauterer wechselte in dieser Saison von Jean Zimmers Arm zu Hendrick Zuck. Der 31-Jährige kam 2018 aus Braunschweig zurück zum FCK, nachdem er bereits von 2010 bis 2013 am Betzenberg aktiv war. Eine Waffe Zucks ist seine Vielseitigkeit: Der Linksfuß ist eigentlich auf den Außenbahnen heimisch, hat in seiner Karriere aber schon auf der Acht, der Zehn und sogar im Mittelsturm ausgeholfen. Erfahren ist der 1,76m-Mann auch noch, neben 108 Drittliga- und 106 Zweitligaeinsätzen stehen in Zucks Lebenslauf zwei Bundesligaspiele für den SC Freiburg.

Der Top-Scorer: Die meisten Torbeteiligungen beim FCK hat nicht etwa ein Offensivmann, sondern der Rechtsverteidiger: Philipp Hercher kommt bisher auf sechs Treffer und zehn Assists in dieser Saison, beim Hinspielerfolg im Fritz-Walter-Stadion (4:0) traf der 26-Jährige einmal und legte eine weitere Bude auf. Bester Torschütze der Roten Teufel ist der gebürtige Bayer allerdings nicht, diesen Titel kann man Stand jetzt Terrence Boyd verleihen. Achtmal netzte der Winterneuzugang für Lautern ein, dank seiner zusätzlichen sieben Treffer in der Hinserie für Halle steht er ligaweit auf Platz sieben der besten Torjäger.

Das Abwehrbollwerk: Nicht nur vorne hat der FCK richtig Qualität aufzuweisen – das Markenzeichen in dieser Spielzeit ist die Defensive. Lediglich 25-mal musste Matheo Raab hinter sich greifen - Ligabestwert! Der 23-Jährige ist der Breakout-Star in der Pfalz, seit dem 38. Spieltag der letzten Saison setzt Marco Antwerpen auf den Schlussmann. Was sich auszahlt: kein anderer Keeper in der 3. Liga hat mehr weiße Westen als der gebürtige Hesse (16).

Die Rückkehrer: Höhenberg bis Betzenberg – diese Route dürfte nicht nur Trainer Antwerpen schonmal in sein Navi eingetragen haben. Den gleichen Weg machten im vergangenen Sommer sowohl René Klingenburg als auch Mike Wunderlich. Während „Klinge“ zuletzt als Innenverteidiger in der Dreierkette aushalf, glänzt Wunderlich mit alten Qualitäten: der Viktoria-Rekordspieler ist mit je sieben Treffern wie Assists zweitbester Scorer des FCK und verpasste lediglich eine Partie in dieser Saison gelbgesperrt. Ebenfalls eine Vergangenheit in der wahren Stadt mit K hat Hikmet Ciftci, der bis 2019 in der Jungend des 1. FC Köln kickte.

Die bisherige Bilanz: Für unsere Viktoria wird es Zeit für eine Premiere: in den bisherigen fünf Begegnungen gewann dreimal der FCK, die anderen beiden Partien endeten Remis. Außerdem fallen in der Regel viele Tore: Außer beim 0:0 der vergangenen Hinrunde fielen immer mindestens drei Buden (2:4, 0:3, 3:3 und 0:4 aus Kölner-Sicht).

Die Vereinshistorie: Die Geschichte des 1. FC Kaiserslautern wurde maßgeblich in der Bundesliga geschrieben. 1963 war Lautern Gründungsmitglied der obersten deutschen Spielklasse, die sie erst 1996 verließ. Und das nur um etwas Einzigartiges zu schaffen, das sich in den Köpfen der Fußballfans einbrennen sollte: 1998 wurde man mit Trainer Otto Rehhagel als bis dato einziger Aufsteiger direkt deutscher Meister. Nachdem die Rotel Teufel zwischen 2012 und 2018 in der 2. Bundesliga kickten, ist die 3. Liga an den Betzenberg gezogen. Dort spielen sie ihre bisher erfolgreichste Spielzeit.

Die Partie in den Medien: Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 14:00 Uhr auf der Schäl Sick. Für alle, die zu Hause mitfiebern wollen, wird das Spiel ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über die Social-Media-Kanäle (FacebookInstagramTwitterYouTube) werden unsere Viktorianer ebenfalls auf dem Laufenden gehalten.
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Vussballradio Schäl Sick ab 13:55 Uhr mit Klaus und Daniel an den Mikrofonen live auf Sendung.

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