Schütteln, weitermachen: Nach der Heimniederlage gegen Verl wartet am Samstag (14 Uhr) das nächste Top-Team auf die Mannschaft von Marian Wilhelm. An der Lausitz geht es gegen den aktuellen Tabellenführer aus Cottbus.
Das Ergebnis am Wochenende war deutlich. Ein 5:1, das “den Spielverlauf nicht widerspiegelt”, wie selbst Verl-Trainer Tobias Strobl auf der PK nach dem Spiel zugab. Viktoria-Trainer Wilhelm konnte auch Positives aus der Niederlage ziehen. Gut fand er “die Art und Weise, wie die Jungs Haltung bewahrt haben, weiter gefightet haben, gekämpft haben”. Immerhin kam Frank Ronstadt noch zu seinem ersten Treffer im Viktoria-Trikot.
Mit dem SC Verl gastierte die beste Offensive der 3. Liga in Höhenberg. Cottbus als kommender Gegner Viktorias ist mit 33 Treffern die zweittreffsicherste Mannschaft lgaweit. Besonders gefährlich auf Energie-Seiten mit Tolcay Cigerci (10 Tore) und Erik Engelhardt (9) die beiden Top-Torschützen der Liga hinter dem Aachener Lars Gindorf (12).
Die Tabellenführung übernahm Energie am Wochenende nach dem 3:2-Sieg im Topspiel bei RWE. Der frühere Bundesligist ist nun punkt- und tordifferenzgleich mit dem MSV Duisburg. Und spielt Cottbus, wird es selten langweilig. Ein paar Ergebnisse der bisherigen Saison: 3:3 gegen Saarbrücken, 1:4 in Hoffenheim, 3:0 in Mannheim, 5:0 gegen Stuttgart II, 3:1 in Rostock, 3:2 gegen Aachen, 4:3 gegen Havelse, 0:3 in München, zuletzt das 3:2 bei RWE.
Mit Rang 4 landete der FCE in der abgelaufenen Spielzeit die beste Platzierung seit über 10 Jahren. In der aktuellen Saison feiern die Brandenburger 60-jähriges Bestehen. Zu DDR-Zeiten pendelte Cottbus zwischen der Erst- und Zweitklassigkeit, ging nach Wiedervereinigung als Drittligist an den Start. Unter Kult-Trainer Eduard Geyer führte der Weg 1997 in die 2. Bundesliga und 2000 ins Oberhaus. Insgesamt verbachte man nach zwischenzeitlichem Abstieg 6 Jahre in der Bundesliga.
Kult-Figur der Neuzeit ist mit Trainer Claus-Dieter “Pele” Wollitz ein Ex-Viktorianer - zwischen Juni 2013 und Dezember 2014 stand er 62-Mal bei Viktoria an der Seitenlinie. Verwurzelt ist der Coach und Sportliche Leiter vor allem mit seinem aktuellen Arbeitgeber, für den er erstmals 2009-11, dann von 2016-19 und nun seit 2021 in Diensten ist.
Zudem sind 2 Ex-Cottbuser bei Viktoria aktiv: Keeper & Torwart-Trainer Kevin Rauhut stand 2018/19 bei den Lausitzern zwischen den Pfosten, Defensiv-Allrounder Tobias Eisenhuth wurde beim FC Energie ausgebildet. Von 2015-23 trug er das Wappen des kommenden Gegners aus der Brust.
Am Wochenende kam “Eise” noch in der ersten Halbzeit für den gelbvorbelasteten Kapitän Christoph Greger in die Partie. Der fehlt aufgrund der Verwarnung am Samstag gesperrt. Erfreuliches gab es von Leander Popp zu berichten, der nach langer Verletzung zunächst beim Pokalspiel in Wahlscheid als Joker traf und nun auch gergen Verl sein Liga-Comeback feierte.
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