Rot-Weiss Essen gegen Viktoria Köln – ein Duell, das es in der Vergangenheit oft gegeben hat. Nun treffen beide Teams am Samstag (16:30 Uhr) wieder aufeinander. Und das als Tabellennachbarn - lediglich 1 Punkt trennt die beiden Mannschaften in der 3. Liga.
Viktoria Köln ist nach dem 4:1-Sieg gegen Havelse als Tabellen-Fünfter in die Länderspielpause gegangen. RWE hat nur 1 Zähler weniger auf dem Konto – Platz 7 nach 10 Duellen. Während Essen durch Offensivstärke heraussticht, beweist die Viktoria-Defensive in der aktuellen Spielzeit ihre Qualitäten.
21:19 Tore stehen bei RWE auf dem Tableau – damit stellt die Mannschaft von Trainer Koschinat die drittbeste Offensive der 3. Liga. Marian Wilhelm wiederum kann stolz auf die Defensivleistungen seines Teams sein: 10 Gegentore auf Viktoria-Seite bedeuten die drittbeste Defensive ligaweit.
Viktorias Topscorer ist David Otto (4 Tore, 4 Assists), insgesamt verteilen sich die 16 Viktoria-Treffer auf 7 Torschützen. Für RWE waren gleich 13 Spieler erfolgreich – Topscorer der Essener ist Kaito Mizuta (4 Tore, 5 Assists).
Was aber beide Teams gemeinsam haben: Auch in der Länderspielpause rollte der Ball. Während Viktoria beim Cologne-Cup für den guten Zweck spielte und dank des 2:1-Siegs gegen den 1. FC Köln den 2. Platz belegte, musste RWE im Landespokal ran. Das Derby im Stadion Niederrhein war aus Essener Sicht jedoch weniger erfolgreich.
Ex-Viktorianer besiegelt Pokal-Aus
In der Partie gegen Oberhausen ging RWE dank Ahmet Arslan bereits nach 5 Minuten in Führung, lag aber bereits zur Pause mit 1:2 zurück. Den entscheidenden Treffer erzielte ein Ex-Viktorianer: Seokju Hong, im Sommer von Schalke 04 zu RW Oberhausen gewechselt, traf sehenswert zum 3:1.
Von 2020 bis 2024 war der Südkoreaner für Viktoria aktiv und wurde unter dem damaligen U19-Cheftrainer Marian Wilhelm zum Profi ausgebildet. Nun besiegelte „Ju“ das vorzeitige Pokal-Aus für RWE – Lucas Brummes Anschlusstreffer kam zu spät. Zuletzt hatte der DFB-Pokalsieger von 1953 dreimal den Landespokal Niederrhein für sich entschieden.
Verzichten musste die Mannschaft von der Hafenstraße im Pokal auf ihren Kapitän – ebenfalls ein Ex-Viktorianer. Michael Schultz musste beim letzten Ligaspiel in Aue verletzt ausgewechselt werden, im Pokal kam er anschließend nicht zum Einsatz. Der Innenverteidiger entschied sich in seiner Laufbahn bereits 2-mal für Viktoria: In der Rückrunde der Spielzeit 2020/21 kam „Schulle“ als Leihspieler nach Köln-Höhenberg, von 2022 bis 2024 war er erneut fester Bestandteil der Viktoria-Defensive.
Statistik pro Viktoria
Trainiert wird die Mannschaft um Michael Schultz von einem weiteren Ex-Kölner: Uwe Koschinat war von 2011 bis 2018 als Trainer in der Südstadt aktiv und traf in seiner Karriere bereits 11-mal auf Viktoria Köln. Seit 2014 ist der gebürtige Koblenzer dabei sieglos gegen die Mannschaft aus Köln-Höhenberg – weder mit Fortuna, Saarbrücken noch mit RWE konnte der 54-Jährige in den vergangenen 11 Jahren gegen Viktoria gewinnen.
So auch beim letzten Duell der beiden Vereine am 12. März dieses Jahres: Im Sportpark Höhenberg bezwang Viktoria die Mannschaft aus Essen mit 1:0. Malek El Mala traf spät mit dem roten V auf der Brust. Es war das 20. Duell der beiden Vereine seit 2012. 9 davon gingen an Viktoria, 6 endeten remis (5 Essen-Siege).
Am Samstag (16:30 Uhr) kommt es an der Hafenstraße erneut zum Duell. Fans, die mit nach Essen kommen wollen, finden alle Infos wie gewohnt unter www.viktoria1904.de/auswaerts.
Viktoria – das V steht für Vussball!
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