Im letzten Ligaheimspiel unter Trainer Olaf Janßen feiert Viktoria Köln einen hochverdienten 2:0-Sieg gegen Hannover 96 II. Lobinger und El Mala treffen in Hälfte zwei – ein würdiger Abschied nach über vier Jahren an der Seitenlinie.
Vor dem Spiel: Am 27. Februar 2021 stand Olaf Janßen nach seiner Rückkehr erstmals wieder an der Seitenlinie auf der Schäl Sick – nun, 1535 Tage später, heißt es Abschied nehmen. Das letzte Ligaheimspiel unseres Cheftrainers endete so, wie es sich ein echter Fußballromantiker nicht schöner hätte vorstellen können: mit einer leidenschaftlichen Leistung, zwei Toren – und Standing Ovations.
Ein letztes Mal dirigierte Olaf Janßen seine Viktoria in einem Heimspiel der 3. Liga. Vier intensive Jahre, geprägt von Höhen, Tiefen und vielen magischen Momenten, fanden an diesem sonnigen Sonntagabend ein würdiges Finale. Und die Jungs mit dem V auf der Brust wussten ganz genau, was dieser Tag bedeutete – für ihren Trainer, für die Fans, für den ganzen Verein.
Veränderung: Im Vergleich zur Auswärtsniederlage in Osnabrück stellte Janßen seine Startelf auf drei Positionen um. Für May, Keita und Vrenezi rückten Sticker, Eisenhuth und Bogicevic in die Anfangsformation. Ein klares Zeichen: Frische Impulse für einen besonderen Tag.
Verlauf des Spiels: Die Partie begann munter: Bereits in der 8. Minute hatte Abullatif die erste große Möglichkeit für die Gäste, scheiterte jedoch am stark reagierenden Dudu. Auch Lobinger versuchte sich früh – sein Schuss aus der Distanz (13.) ging jedoch deutlich am Tor vorbei.
Im ersten Durchgang blieb die Viktoria spielbestimmend, ohne Zählbares mitzunehmen. El Mala kurbelte über die linke Seite immer wieder an, fand Lobinger mehrfach im Zentrum – doch Hannover-Keeper Quindt parierte sicher (21., 27.).
Nach dem Seitenwechsel zündete Viktoria dann den Turbo. Erst scheiterte El Mala noch mit einem Flachschuss (54.), dann vergab er kurz darauf eine Großchance im Eins-gegen-Eins (57.). Auch De Meester hatte das 1:0 auf dem Fuß, zögerte aber zu lange (58.).
In der 61. Minute dann endlich die Erlösung: Handle mit der scharfen Hereingabe von rechts, Lex-Tyger Lobinger hält den Fuß hin – 1:0! Der Sportpark Höhenberg tobte.
Und die Viktoria hatte noch nicht genug: Güler tankte sich durchs Mittelfeld, El Mala übernahm, ließ zwei Gegenspieler stehen und schlenzte den Ball mit etwas Glück vom Innenpfosten ins Netz (74.) – 2:0, die Entscheidung!
In der Schlussphase hätten die Hausherren sogar erhöhen können. El Mala scheiterte an Grimpe (80.), bei der anschließenden Ecke kam Lobinger frei zum Schuss, doch Uhlmann rettete per Kopf vor der Linie. Auf der Gegenseite musste Dudu zweimal ernsthaft eingreifen: einmal überragend per Fuß (70.) und einmal per Distanzschuss (83.).
Am Ende blieb es beim hochverdienten 2:0 – ein emotionaler, würdiger Abschied für einen Trainer, der den Verein über Jahre geprägt hat.
Viktoria-Aufstellung: Dudu – Simon Handle (79. Sidny Lopes Cabral), Christoph Greger, Lars Dietz, Jonah Sticker – Florian Engelhardt (79. Nicklas May), Tobias Eisenhuth (63. Serhat-Semih Güler), Enrique Lofolomo – Said El Mala (86. Zoumana Keita), Donny Bogicevic (46. Luca De Meester) – Lex-Tyger Lobinger
Tore: 1:0 Lex-Tyger Lobinger (61.), 2:0 Said El Mala (74.)
Zuschauer:innen: 2.897
Vorrausblick: Noch ist die Saison nicht vorbei. Am kommenden Samstag (13:30) geht es zum Abschluss der Drittligaspielzeit noch einmal auswärts ran – beim SV Sandhausen.
Viktoria – das V steht für Vussball!
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