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2:1! Viktoria geht dank Doppelschlag mit Serie in Ligapause

Lars Dietz und Chris Greger feiern das zwischenzeitliche 1:1 mit Torschütze Patrick Sontheimer (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

13.11.2022

Der Viktoria-Lauf hält über die Winterpause! Als sich die Mannschaft, das Trainer- und Betreuerteam am Sonntag mit einem großen Banner bei den Fans im Sportpark Höhenberg für die treue Unterstützung bedankten, taten sie dies mit vier Siegen in Folge - dank eines 2:1-Hemdreiers gegen die SpVgg Bayreuth. So geht das Team von Olaf Janßen als Tabellensiebter in die Winterpause und ist nun endgültig den oberen Plätzen näher als dem Tabellenkeller. „Wir bleiben realistisch und werden weiter hart arbeiten", erklärte Janßen dazu nach Abpfiff auf die entsprechende Frage im Interview bei MagentaSport.

Vier Siege in Folge gab es für die Viktoria zuletzt vor über zwei Jahren, nämlich in der Saison 2020/21 vom 3. bis zum 6. Spieltag. Doch der gestrige Heimdreier gegen den Tabellenletzten war hart umkämpft und alles andere als ein Selbstläufer. Während Gäste-Trainer Thomas Kleine im Vergleich zum 0:1 gegen Elversberg seine Startelf auf vier Positionen änderte, ließ Olaf Janßen frei nach dem Motto „Never change a winning Team“ die Formation vom 2:0-Sieg bei Borussia Dortmund II natürlich erneut ran. Es entwickelte sich das erwartete Geduldsspiel, das die Viktoria dominierte, in dem aber auch die Göste den ein oder anderen Warnschuss abgaben.

Der schönste Spielzug der ersten Halbzeit hätte nach fast einer halben Stunde um ein Haar zum Viktoria-Treffer geführt, doch nach feinem Doppelpass von Paco Koronkiewicz mit David Philipp verpasste André Becker die scharfe Hereingabe des Rechtsverteidigers in der Mitte ganz knapp (28.).

Und plötzlich lagen die Gäste vorn, weil die Viktoria-Defensive womöglich gedanklich schon in der Kabine war? Die letzte Ecke der  ersten Halbzeit köpfte Markus Ziereis zum 0:1 ins, Schiri Cristian Ballweg pfiff gar nicht erst wieder an.

„Das war zu einfach, das muss man besser verteidigen“, kritisierte Sportvorstand Franz Wunderlich im Halbzeit-Interview bei MagentaSport: „Aber wir haben jetzt noch eine Halbzeit lang, um zu antworten.“ Und das über fast die komplette Halbzeit in Überzahl: Der wegen Ballwegschlagens bereits verwarnte Eroll Zejnullahu senste in der 48. Minute Philipp um und sah die Ampelkarte.

Die Viktoria drückte nun mehr und mehr, in der 69. Minute traf Robin Meißner den Pfosten. Unmittelbar darauf wechselte Janßen dreifach, mit Kevin Lankford, Luca Marseiler und Simon Stehle entwickelte sich kurzfristig sogar ein echtes Powerplay. Doch der Ausgleich ließ zunächst auf sich warten, die Gäste verteidigten beherzt, warfen sich in jeden Ball - bis Patrick Sontheimer die Lücke fand und den Ball von der Strafraumgrenze neben den linken Pfosten in die Maschen jagte (69.). Der Knoten war geplatzt, Viktoria legte sofort nach: Simon Handle flankte maßgenau auf Simon Stehle, der am langen Pfosten zum 2:1 einköpfte (70.).

Aber wer jetzt dachte, der Rest würde zum Selbstlöufer, wurde schnell eines Besseren belehrt: Die Gäste schalteten mit großer Moral nach vorne, wollten in Unterzahl den Ausgleich und hätten in fast gemacht - in der 75. Minute scheiterte Top-Scorer Alexander Nollenberger mit der besten Ausgleichschance am linken Pfosten.

So brachhte die Viktoria den Dreier über die Zeit und Janßen durfte das Spiel als Sieger analysieren: „Wir haben einen guten Ball gespielt, waren manchmal bisschen zu langsam im Spiel nach vorne. Dann kriegen wir das Tor und in der Kabine schauen sich erstmal alle komisch an. Der schnelle Platzverweis nach der Pause verändert natürlich das Spiel." Und doch musste sein Team trotz des 60-Sekunden-Doppelschlags nach der Führung erneut etwas zittern. „Wir waren plötzlich wieder etwas zu passiv, das ist nie ein guter Ratgeber", monierte Janßen. „Mit dem Pfostenschuss geht das Spiel fast noch mal in die andere Richtung, es war scchon nervenaufreibend."

Doch es hat sich gelohnt. Mit vier Siegen in Folge und 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen geht Viktoria mit breiter Brust und einem guten Gefühl in die Ligapause. Im letzten Pflichtspiel des Jahres müssen die Höhenberger Jungs kommenden Samstag (15.30 h) in der zweiten Runde des Bitburger-Pokals bei Mittelrheinligist FC Pesch antreten. Die nächste Drittligapartie bestreitet Viktoria am 14. Januar 2023 beim VfL Osnabrück, ehe am Freitag, 20. Januar (19 Uhr) der 1. FC Saarbrücken zum Letzten Hinrundenspiel in Höhenberg gastiert.

Viktoria Köln: Ben Voll - Jamil Siebert, Lars Dietz, Christoph Greger - Patrick Koronkiewicz (90. + 1 Florian Heister), Patrick Sontheimer, Simon Handle - David Philipp (60. Simon Stehle), Hamza Saghiri (60. Luca Marseiler) - André Becker (60. Kevin Lankford), Robin Meißner (80. Moritz Fritz)

Tore: 0:1 Markus Ziereis (45.), 1:1 Patrick Sontheimer (69.), 2:1 Simon Stehle (70.)

Zuschauer: 2498

Schiedsrichter: Cristian Ballweg

Gelbe Karten: 

Köln: -

Bayreuth: Eroll Zejnullahu, Moritz Heinrich, Tobias Weber, Luke Hemmerich

Gelb-Rote Karte: Eroll Zejnullahu (Foulspiel/48.)

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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