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Gegnercheck: Zebras zwischen Wüste und Savanne

Bryan Henning traf im Hinspiel gegen Duisburg (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

15.02.2024

Nach dem Auswärtsspiel in Aachen ist für die Mannschaft von Olaf Janßen vor dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg. Am Samstag (14 Uhr) treffen die Schäl-Sick-Jungs auf akut abstiegsgefährdete Zebras, die nach dem jüngsten Sieg in Verl (3:1) wieder neue Kraft gesammelt haben – man bewegt sich zwischen Wüste und Savanne und hofft, dass der Umbruch im Winter nicht den Gang in die Sahara, sondern in das sichere Grün der 3. Liga führt. Wir haben uns den MSV wie gewohnt näher angeschaut. 

Saisonverlauf: Bleiben wir in der Metapher, bewegt sich der MSV, der 2022/23 noch auf einem souveränen 12. Platz beendet hatte, seit Spieltag 2 in Richtung Wüste. Seitdem steht Duisburg ununterbrochen auf einem Abstiegsplatz. Den ersten Saisonsieg feierte man am 10. Spieltag gegen Haching (1:0), hinzu kamen die Dreier gegen Lübeck (17. Sptg/1:0), Freiburg (20. Sptg/4:2) und am vergangenen Wochenende in Verl (25. Sptg/3:1). 

Abwehrstärke: Hämisch könnte man sagen es sei bezeichnend, dass mit Sebastian Mai (4 Tore) ein Innenverteidiger bester Torschütze der Zebras ist – oder man sieht ganz einfach, dass die Abwehr Duisburgs die dritt-torgefährlichste der Liga ist (8 Tore). Davor stehen lediglich Saarbrücken (9) und an erster Stelle unsere Viktoria (10 Abwehr-Treffer). 

Winter-Transfers: Um auch im Angriff wieder gefährlicher zu werden, hat der MSV im Winter nochmal richtig nachgelegt und Ahmet Engin aus Griechenland zurück an die Wedau gelotst. Zudem schnürt mit Daniel Ginczek ein Stürmer seine Schuhe nun für den MSV, bei dem das Wort “erfahren” noch untertrieben scheint: Deutscher Meister 2011 mit dem BVB, 121-Mal 2. Bundesliga für Bochum, St. Pauli, Stuttgart und Düsseldorf (35 Tore/16 Vorlagen). Hinzu kommen weitere 120 Erstliga-Spiele u.a. für Nürnberg und Wolfsburg (29/14). 2018/19 trainierte Ginczek noch unter Co-Trainer Olaf Janßen in Niedersachsen. Dass er auch 3. Liga kicken kann, hat er spätestens am vergangenen Wochenende gezeigt – in Verl traf der 32-Jährige gleich doppelt.  

Trainer: Als der MSV-Coach das letzte Mal in den Sportpark Höhenberg kam, kämpfte er um den Sieg im Landespokal. Boris Schommers war von 2022 bis Oktober 2023 Trainer des 1. FC Düren, den er für das Amt an der Wedau verließ. Der gebürtige Leverkusener verantwortet seitdem drei der vier Saisonsiege und war zuvor mit Düren auf Erfolgskurs in der Regionalliga West. Übrigens unterschrieb der 45-Jährige erstmals nicht bei einem “1.FC” - Köln, Nürnberg, Kaiserslautern und Düren waren seine vorherigen Arbeitgeber.  

Stadion: Als Wedaustadion in den Herzen der MSV-Fans, ist die Schauinsland-Reisen-Arena die Spielstätte der Meidericher. Über 30.000 Menschen finden in der 2004 letztmals renovierten Sportstätte Platz. Bereits 1924 wurde auf dem Grundstück das erste Länderspiel ausgetragen, 2008 gastierte hier sogar der Türkische Super-Cup. Damals gewann Galatasaray Istanbul unter Trainer Michael Skibbe und mit Torschütze Harry Kewell vor 20.000 Zuschauenden 2:1 gegen Kayserispor.  

Begegnungen: Siegreich war auch die Mannschaft von Olaf Janßen bei der letzten Begegnung mit dem MSV. In Höhenberg gewann Viktoria dank der Treffer von Luca Marseiler und Bryan Henning. Von den bis dato 9 Spielen in der 3. Liga entschied Viktoria 5 für sich (2 Remis, 2 MSV-Siege), zudem traf man zwischen 1957 und 1989 18-mal aufeinander. 

Tickets: Tickets bekommt ihr hier onlineInfos zum Fanbus gibt es hier.  

Historie: Das Bundesliga-Gründungsmitglied spielte bis 1982 erstklassig, pendelte ab den 1990er-Jahren zwischen erster und zweiter Liga. 2013 stieg der MSV erstmals in die 3. Liga ab, 2015 gelang die Rückkehr ins Unterhaus. Auf den direkten Wiederabstieg 2016 folgte der direkte Wiederaufstieg, 2019 dann der erneute Abstieg in Liga drei. Der größte Erfolg der jüngeren Geschichte war der Einzug ins DFB-Pokalfinale 2011 (0:5 gegen Schalke), bei den älteren MSV-Fans bleibt wohl das rein deutsche Halbfinale im UEFA-Cup 1979 gegen Borussia Mönchengladbach unvergessen.

Partie in den Medien:  
Radio: Vussballradio Schäl Sick ab 13:50 Uhr LIVE und kostenlos mit Besnik und Jakob 
TV: MagentaSport ab 13:45 Uhr 
Social Media: FacebookInstagramTwitterYouTube 

Viktoria – das V steht für Vussball!  

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