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2:3 – Janßen hadert mit Fehlern bei Spektakel in Lübeck

Niklas May im Laufduell mit Mattis Daube. (Foto: Tauchnitz/Nordphoto)

Rückschlag an der Lohmühle: Beim VfB Lübeck kassierte Viktoria Köln nach zuletzt neun Punkten aus fünf ungeschlagen Spielen die erste Niederlage seit dem 16. September (1:2 in Dortmund), verlor beim Aufsteiger 2:3. Und das trotz eines zwischenzeitlich gedrehten 0:2-Halbzeitrückstands.

 

„Wir haben in der ersten Halbzeit und letztlich insgesamt über 90 Minuten zu viele Fehlet gemacht“, haderte Cheftrainer Olaf Janßen. „In der Halbzeit hat es gerappelt, das war dann klasse, wie die Mannschaft reagiert hat. Aber dann haben wir den Gegner wieder ein bisschen eingeladen. Statt selbst den Ball zu halten, haben wir ihm immer wieder ein großes Feld gegeben. Letztlich war der Sieg für Lübeck verdient, die Zuschauer haben natürlich ein Spektakel erlebt.“

 

VfB-Trainer Lukas Pfeiffer hingegen, der seit acht Spielen auf diesen Sieg warten musste, durfte durchatmen: „Ich bin froh, dass wir die Kuh vom Eis haben.“

 

Während in Travemünde und der Lübecker Altstadt das Hochwasser die Anwohner beschäftigte, konnte an der Lohmühle regulär Fußball gespielt werden, Sturm und Regen hatten sich über Nacht wie erwartet wieder beruhigt. Die genesenen Ben Voll und Michael Schultz kehrten auf Kölner Seite in die Abwehr zurück, Neuzugang Valdrin Mustafa durfte erstmals von Beginn an stürmen.

 

Den ersten Abschluss setzte Luca Marseiler von der Strafraumgrenze links am Tor vorbei (10.), auf der Gegenseite rauschte Robin Velascos Schuss am rechten Pfosten vorbei. Während Marseiler bei seinem zweiten Versuch Pech hatte, dass der Ball an die Latte klatschte (19.), traf Velasco dann nach Vorlage von Marius Hauptmann zum 1:0 für die Gastgeber. Als die Viktoria sich noch schüttelte, hätte Pascal Breier, erneut nach Vorlage Hauptmanns, um ein Haar auf 2:0 erhöht, bugsierte die Kugel aber übers Tor (22.). 

 

Viktoria suchte bis zur Pause vergeblich nach einer Antwort – und kassierte dann doch den zweiten Gegentreffer: Christoph Greger hatte Breier nach Ansicht von Schiri Felix Prigan elfmeterreif gehalten, Tarik Gözüsirin verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:0 (44.).

 

Janßen reagierte mit einem Doppelwechsel, Simon Handle und André Becker sollten helfen, das Spiel zu drehen. Doch es war zunächst Stefano Russo (50.), der die Höhenberger Jungs mit einem sehenswerten Strahl aus 20 Metern schnell zurück ins Spiel schoss. Und nur wenige später fruchtete Janßens Wechsel, Becker traf nach sehenswerter Kombination über Marseiler und Mustafa aus der Drehung zum 2:2 (56.).

 

Viktoria setzte nach, hatte durch Niklas May prompt den nächsten Abschluss, der aber knapp zur Ecke abgefälscht wurde. Die Partie entwickelte sich im Anschluss wieder ausgeglichener, für die Gastgeber hatte der eingewechselte Jan-Marc Schneider das 3:2 auf dem Fuß, setzte seine Direktabnahme aber zu hoch an. In der Schlussphase zielte Schneider dann leider besser und ließ die VfB-Fans jubeln.

 

Viktoria muss sich schütteln, nächsten Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen 1860 München (Tickets hier erhältlich) weiter.

 

Viktoria Köln: Ben Voll – Michael Schultz, Jeremias Lorch, Christoph Greger – Patrick Koronkiewicz (46. Simon Handle), Stefano Russo (85. Moritz Fritz), Bryan Henning (46. André Becker), Niklas May - Donny Bogicevic, Valdrin Mustafa (68. Seokju Hong), Luca Marseiler (85. Suheyel Najar)

 

Tore: 1:0 Robin Velasco (21.), 2:0 Tarik Gözüsirin (44./Foulelfmeter), 2:1 Stefano Russo (50.), André Becker (56.), 3:2 Jan -Marc Schneider (84.)

 

Zuschauer: 4.047

 

Schiedsrichter: Felix Prigan

 

Gelbe Karten

 

Lübeck: Pascal Breier, Mirko Boland, Tarik Gözüsirin, Manuel Pulido, Tommy Grupe

 

Köln: Christoph Greger, Luca Marseiler, 

 

Viktoria – das V steht für Vussball! 

 

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