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Gegnercheck: BVB pfeilschnell – im Sturm und aus dem Keller

Das Duell der beiden Top-Stürmer Robin Meißner (links) und Justin Njinmah (rechts) steigt am Sonntagnachmittag (Foto: Makki Sport/Viktoria Köln)

04.05.2023

Im vorletzten Heimspiel der Saison will die Viktoria am Sonntag (14 Uhr/Sportpark Höhenberg) gegen Borussia Dortmund den vereinsinternen Drittliga-Punkterekord von aktuellen 51 Punkten erhöhen. Die Abstiegssorgen der Zweitvertretung des BVB sind nach dem 2:0-Sieg gegen Elversberg wohl eher nur noch theoretischer Natur. Es scheint angerichtet für ein feines Fußballspiel am Sonntagnachmittag. Wir haben uns den Gegner etwas genauer angeschaut.    

Letztes Spiel: Gegen Spitzenreiter SV Elversberg hätte der BVB durchaus früh in Rückstand geraten könne, doch diesen verhinderte zunächst Torwart Marcel Lotka gegen Robin Fellhauer (9.), dann köpfte Luca Schnellbacher (12.) knapp am Tor vorbei. So genügte den Gastgebern gegen bis dahin sicher verteidigende Saarländer ein Konter zur Halbzeitführung: Nach einer geklärten Ecke schickte Can Özkan Stürmer Justin Njinmah auf die Reise, der allen davonlief und frei vor SVE-Keeper Nicolas Kristof cool vollstreckte (38.). Nach der Halbzeit sorgte Njinmah weiter für Gefahr und war auch am 2:0 entscheidend beteiligt: Seinen Schuss blockte Nico Antonitsch, den Abpraller köpfte Falko Michel aus kurzer Distanz ein (61.). 

Saisonverlauf: Trainerwechsel, Ausweichstadien, Abstiegssorgen – es war eine mehr als turbulente Saison für die Schwarzgelben. Im Sommer hatte man einige schmerzhafte Abgänge zu verkraften, neben Trainer Enrico Maaßen (zum FC Augsburg) verließen unter anderem Immanuel Pherai (Braunschweig), Bradley Fink (Basel), Berkan Taz (Mannheim), Stefan Drljaca (Dynamo Dresden), Lennard Maloney (Heidenheim) und Richmond Tachie (Paderborn) das Ruhrgebiet. Es übernahm Christian Preußer die nun stark veränderte Mannschaft, musste aber Anfang Februar unter Abstiegssorgen den Trainerposten räumen. Nachfolger Jan Zimmerman kam und beförderte den BVB II aus der Abstiegszone – die 40-Punkte-Marke wurde letzte Woche geknackt.  

Der Trainer: Für den 43-Jährigen ist die Zweitvertretung der Borussia die erste Station in der 3. Liga. Im Sommer 2021 übernahm Zimmermann Zweitligist Hannover 96, musste dort aber nach 4 Monaten wieder gehen. Deutlich länger war der Niedersachse als Coach des TSV Havelse aktiv: 2018 übernahm er die Garbsener, führte sie 2021 in die 3. Liga, bevor das Angebot aus der 2. Bundesliga kam. Beim BVB hat der frühere Offensivspieler sechs Siege in 13 Begegnungen auf dem Konto stehen und könnte am Sonntag den Klassenerhalt schaffen – bei einem BVB-Sieg und einem Nicht-Erfolg von Oldenburg wäre die Borussia sicher gerettet.  

Spieler im Fokus: Einen Riesenanteil daran, dass es bei den Dortmundern aktuell so gut läuft, hat Justin Njinmah. Der pfeilschnelle Stürmer ist dank 11 Buden mit Abstand bester BVB-Goalgetter (Zweiter ist Marco Pasalic mit vier Toren), unter Preußer traf der Deutsch-Nigerianer acht Mal (13 Partien). Der gebürtige Hamburger ist derzeit noch von Werder Bremen ausgeliehen und darf sich sogar Bundesliga-Akteur nennen – im September lief er beim Spiel gegen RB Leipzig 21 Minuten lang für die Profis auf.  

Schwarzgelb zu schwarzrot: Bei Viktoria Köln tummeln sich so Einige, die in der Vergangenheit bereits das Schwarzgelbe Trikot trugen: Co-Trainer Markus Brzenska blieb seinem Jugendklub von 1993 bis 2008 treu, lief als Innenverteidiger in Bundesliga und DFB-Pokal für Dortmund auf. Dort traf Brenner in seiner letzten Saison auf seinen heutigen Trainerkollegen Alexander Bade, der 2007/08 auf einen Einsatz für den BVB kam: Beim Derby gegen Schalke 04 (2:3) wechselte Thomas Doll den Keeper zur Halbzeit für den verletzten Marc Ziegler ein. Als Torwarttrainer kam Bade zehn Jahre später für 4 Monate erneut nach Dortmund. Ebenfalls BVB-Stationen in ihrer Vita stehen haben Lars Dietz (bis 2018 in der Jugend) sowie Moritz Fritz (2011/12 und 2016/17), insgesamt kommen die vier auf über 300 Spiele im BVB-Dress. 

Begegnungen: Die Partie Viktoria Köln gegen den BVB II gab es in den vergangenen Jahren regelmäßig: Zwischen 2015 und 2019 traf man achtmal in der Regionalliga aufeinander, viermal gingen die drei Punkte auf die Schäl Sick und nur einmal an den Borsigplatz. Seit dem Dortmunder Aufstieg 2021 gab es drei Duelle, es gewann stets die Auswärtsmannschaft - zweimal die Viktoria, einmal der BVB.  

Vereinshistorie: Die BVB-Reserve spielte von 1988 an in der Oberliga, 1998 gelang der Aufstieg in die Regionalliga, damals dritthöchste Spielklasse. Die Abstiege 2001 und 2005 wurden jeweils mit dem direkten Wiederaufstieg korrigiert. 2015 ging es erneut runter in die Regionalliga, aus der man sich im vorletzten Sommer wieder nach oben verabschiedete. Als Tabellenneunter durfte man die Saison 2021/22 als durchaus erfolgreich ansehen.  

Tickets: Karten für die Partie sind noch erhältlich. Und ihr habt noch zwei Möglichkeiten, Euch Euren Platz zu sichern:   
1. Im Onlineshop unter www.viktoria-tickets.de   
2. An der Tageskasse am Sonntag (ab 12:00 Uhr)    

Partie in den Medien: 
TV: MagentaSport geht ab 13:45 Uhr LIVE auf Sendung. 
Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist ab 13:50 Uhr mit Besnik und Daniel On Air! 
Social Media: Über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) halten wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden. 

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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