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Fight bis zum Elfmeterschießen: U19 verpasst Finaleinzug dramatisch

Luca de Meester und seine U19-Kollegen waren nah dran am Finaleinzug (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

04.05.2023

Ein Spiel, das man als Werbung für den Jugendfußball deklarieren kann: Das U19-FVM-Pokal-Halbfinale zwischen Bayer Leverkusen und Viktoria Köln hatte alles zu bieten, was ein besonderes Fußballspiel braucht! Eine frühe Führung, ein Comeback, Leidenschaft, Kampf und ein hochdramatisches Finish. Leider mit dem besseren Ende für die Werkself, die dank des 10:9-Siegs (nach Elfmeterschießen) den Einzug ins Finale feiern durfte. 

Ausgangslage: Doch der Reihe nach. Dank des klaren 9:1-Siegs bei Fortuna Bonn hatte die Mannschft von Marian Wilhelm in diesem Jahr erneut die Möglichkeit, ins Pokalfinale einzuziehen. Noch im vergangenen Jahr bot man dem 1. FC Köln ein hochspannendes Finale, war erst nach 120 Minuten mit 2:0 zu bezwingen. In diesem Jahr wartete mit Bayer Leverkusen schon im Halbfinale eine absolute Top-Mannschaft. 

Blitzstart und großes Comeback

Doch den besseren Start erwischte die Wilhelm-Elf, die nach dem erneuten Klassenerhalt in der Bundesliga nun vor den letzten Spielen der Saison stand. Bereits in der 1. Minute gingen die Schäl-Sick-Jungs in Führung, Luca de Meesters Freistoß beförderte Sechser Joel Udelhoven ins Netz des Bayer-Tores (1. Minute). Das Spiel blieb intensiv, Chancen hüben wie drüben. Noch vor der Pause schafften die Gastgeber das 1:1, so ging es mit einem wohl leistungsgerechten Zwischenstand in die Halbzeit.

Aus der kamen die Viktorianer, die nun von rechts nach links spielten, wieder mit viel Druck, viel Tempo und guten Chancen. Doch wie es so oft im Fußball ist: Machst du sie vorne nicht, kriegst du sie hinten. Das galt für unsere Jungs leider gleich doppelt, Leverkusen führte mittlerweile mit 3:1. Doch wer unsere U19 in den letzten Wochen und Monaten verfolgt hat, der weiß: Die darfst du niemals abschreiben!

Und das galt auch an diesem Mittwochabend. Im Schatten der Bay-Arena bahnte sich ein großes Comeback an, das war spätestens nach dem Anschlusstreffer von Luca de Meester (70.) zu spüren. Angepeitscht von den Viktoria-Anhängern und dem gewohnt lautstarken Trainerteam warfen die Viktoria-Jungs alles nach vorne und schafften tatsächlich noch den Ausgleich - Oshomah Ichue war der Torschütze zum 3:3 (80.), das dieses hochklassige A-Jugendspiel in die Verlängerung zwang. 

Gute Chancen nicht genug - Entscheidung vom Punkt

Marian Wilhelm hatte inzwischen mehrfach gewechselt, neben dem bereits erwähnten Oshomah Ichue waren auch Kerim Taskale, Kaan Karaduman, Jonah Sticker, Kian Assadollahi und Koray Örgün neu in die Partie gekommen. Vor allem Letzterer machte richtig Druck auf die Leverkusener Abwehrkette, kam zu drei guten Abschlüssen ohne dabei das 4:3, das wohl auch verdient gewesen wäre, zu erzielen. Doch auf beiden Seiten gelang kein Treffer mehr, sodass es dann tatsächlich zum Elfmeterschießen kam. 

In dieses startete die Viktoria, erster Schütze war Kapitän Kian Assadollahi. Der Mittelfeldmann versank das Leder eiskalt, die folgenden Schützen taten es ihm gleich. Als die Leverkusener dann aber einen verschossenen Viktoria-Elfer schon zum Sieg nutzen konnten, war Keeper Juri Schüchter zur Stelle, hielt den Schuss und schickte auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung. Am Ende traten von beiden Teams je sieben Schützen an, die Leverkusener trafen dabei einmal mehr und durften am Ende den Finaleinzug feiern. Was bleibt: Ein toller Pokalfight, intensive +120 Minuten und ein - trotz aller Enttäuschung - stolzer Trainer:

Stimme zum Spiel: „Mehr als stolz kann man nicht sein", zeigte sich U19-Cheftrainer Marian Wilhelm direkt nach Abpfiff bedrükt und glücklich zugleich. „Wir hatten viele Möglichkeiten, hatten ein klares Chancenplus. In der regulären Spielzeit fällt das Ding dann für uns nicht rein, da hätten wir den Deckel schon drauf machen können. In der Verlängerung hatten wir dann nochmal drei richtig dicke Dinger, wo wir eigentlich den Sack zumachen müssen. Es war aber überragend, wie wir nach dem 1:3-Rückstand nochmal zurückgekommen sind. Da haben wir uns überhaupt nicht von beeindrucken lassen. Wir haben heute alle als Team agiert, stolzer kann ich als Trainer nicht sein. Auch wenn es enttäuschend ist, dass wir uns dann im Elfmeterschießen nicht dafür belohnen. Glückwunsch an Bayer, viel Erfolg für das Finale!"

Ausblick: Weiter geht es für unsere Jungs nun in der Sonderspielrunde, wo noch drei Spiele anstehen. Dort geht es gegen Eintracht Trier (So. 07.05.; 15:15 Uhr), Reutlingen (So. 14.05.; 11:00 Uhr) und Astoria Walldorf (So. 21.05.;14:00 Uhr).

Aufstellung: Juri Schüchter - Kaden Amaniampong, Zoumana Keita, Enno Lang - Salvatore Giambra, Joel Udelhoven (76. Kian Assadollahi), Eray Isik (61. Kaan Karaduman), Pablo Zahnen Martinez (68. Jonah Sticker) - Romeo Aigbekaen (78. Koray Örgün), Josia Walther (62. Oshomah Ichue), Luca de Meester (105. Kerim Taskale)

Tore: 0:1 Joel Udelhoven (1.), 1:1 Can Moustfa (25.), 2:1 Daniel Lang (56.), 3:1 Jardell Kanga (65.), 3:2 Luca de Meester (70.), 3:3 Oshomah Ichue (80.)

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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