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Gegnercheck: Klein aber oho! Verl etabliert sich in Liga 3

André Becker feierte im Hinspiel in Paderborn gegen den sC Verl sein Liga-Debüt für Viktoria und traf nur elf Minuten nach seiner Einwechslung. (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

31.03.2023

Kann Viktoria die März-Form in den April mitnehmen? Im abgelaufenen Monat blieb das Team von Cheftrainer Olaf Janßen ungeschlagen, zog ins Finale des Bitburger-Pokals ein und holte in fünf Liga-Spielen elf Punkte (10:5 Tore) – nur Dynamo Dresden (zwölf Punkte) war in diesem Zeitraum noch stärker. Am Samstag heißt der Gegner im Sportpark Höhenberg SC Verl (Anpfiff 14 Uhr). Wir haben uns die Ostwestfalen für euch etwas genauer angeschaut.  

Letztes Spiel: Nach dem überraschenden Auswärtssieg in der Hinrunde hätte Verl am vergangenen Wochenende um ein Haar erneut gegen den Spitzenreiter und designierten Aufsteiger aus Elversberg gepunktet.  In der 72. Minute erzielte Torge Paetow im Strafraumgetümmel per Kopf den 1:1-Ausgleich und drängte sogar in Überzahl auf den Siegtreffer, nachdem Luca Schnellbacher wegen eines groben Foulspiels an Corboz glatt Rot gesehen hatte (88.). Doch die Gäste konnten auch mit einem Mann weniger den lucky Punch setzen: Marcel Correia schoss Vinko Sapina im Strafraum an den Arm, den fälligen Strafstoß verwandelte Thore Jacobsen zum 2:1 für die Saarländer.

Saisonverlauf: Nach der Rettung am letzten Spieltag der alten Saison fand sich Verl nach fünf Begegnungen der aktuellen Spielzeit mit nur einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Dies war jedoch bei dem strammen Auftaktprogramm mit den Gegnern Saarbrücken (0:1), Mannheim (2:2), Dresden (0:2) und 1860 München (0:1) irgendwie erklärbar. Und auch das 0:1 am fünften Spieltag bei Aufsteiger VfB Oldenburg ließ niemanden in Panik verfallen. Mit dem 3:0 gegen den FSV Zwickau feierten die Ostwestfalen eine Woche später den ersten Saisonsieg. Fünf weitere sollten im Laufe der Hinrunde noch folgen, darunter der 2:1-Coup bei der SV Elversberg, damals wie heute Tabellenführer. Verl schloss die Hinrunde mit 24 Zählern auf Platz zwölf und hatte da bereits sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze – inzwischen beträgt das Polster sogar elf Zähler, Verl steht auf Platz zehn.   

Ausgeglichenheit als Trumpf: Verl wird Dauergast in Liga 3: Seit dem Aufstieg 2020 werden die Ostwestfalen stets als Abstiegskandidat gehandelt, sind aber trotzdem zum dritten Mal auf dem Weg zum Klassenerhalt. Ein Trumpf ist die Ausgeglichenheit im Kader: Neben Top-Scorer Maximilian Wolfram (6 Tore/5 Assists) hat auch Nicolas Sessa 6 Treffer (1 Assist) auf dem Konto. Yari Otto, Joel Grodowski und Cyrill Akono haben je vier Tore erzielt. Der offensivstarke Rechtsverteidiger Nico Ochojski (3/5), der 2021 von Fortuna Köln kam, hat gerade seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängert.

Hier anschauen, was Olaf Janßen zum Spiel gegen den SC Verl sagt

Ein Trainer empfiehlt sich: Michél Kniat (37) übernahm den SC Verl im Februar 2022 in akuter Abstiegsnot als Nachfolger von Guerino Capretti (41). Nach einem spektakulären 4:5 gegen den späteren Meister und Aufsteiger Magdeburg betrug der Abstand aufs rettende Ufer vier Spieltage vor Saisonende vier Punkte. Doch der in Eschweiler geborene Kniat und sein Team legten einen spektakulären Endspurt mit zehn Punkten aus vier Spielen hin und feierten die Rettung.

Begegnungen: Die Drittliga-Bilanz beider Vereine ist ausgeglichen. In der Vorsaison gewann der Sportclub sein Heimspiel im August 2021 mit 3:1, Viktoria siegte im Januar 2022 im Sportpark Höhenberg 5:2. In der Saison 2020/21 endeten beide Spiele unentschieden – ebenso das Hinspiel in der laufenden Spielzeit: Am 7. Oktober drehte die Viktoria einen 0:1-Rückstand durch Treffer von Robin Meißner (72.) und André Becker (85.) in ein 2:1, kassierte aber in der Nachspielzeit noch den Ausgleich durch Cyrill Akono (90. +3). In der Regionalliga West verlor die Viktoria von 14 Spielen bei neun Siegen nur ein einziges Mal (vier Remis/24:15 Tore).

Vereinshistorie: Eine lange Zeit spielten die Ostwestfalen im unterklassigen Fußball. 1991 gelang den Schwarz-Weißen beinahe der Aufstieg in die 2. Bundesliga, doch in den Aufstiegsspielen mussten sie sich unter anderem dem VfL Wolfsburg geschlagen geben. 2007 gelang Verl der Aufstieg in die Regionalliga West. Dort etablierten sich die Schwarz-Weißen schnell und hatten 2020 auch etwas Glück: Da West-Meister Rödinghausen auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen verzichtete, rückte der Sportclub als Zweiter nach. Dort setzte sich Verl gegen Lokomotive Leipzig mit zwei Unentschieden (2:2 und 1:1) dank der Auswärtstorregel durch.

Partie in den Medien:

TV: MagentaSport geht ab 13:45 Uhr LIVE auf Sendung.
Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist ab 13:50 Uhr mit Jakob und Hendrik On Air!
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