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Gegnercheck: HFC Mit neuem Coach ungeschlagen auf Rettungskurs

Patrick Sontheimer kehrt heute nach Gelbsperre zurück (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

Eine englische Woche, die es in sich hat: Nur drei Tage nach dem 1:1 gegen den FSV Zwickau gastiert die Viktoria am heutigen Dienstag (19 Uhr) beim Halleschen FC, ehe es schon am Freitagabend (19 Uhr/Sportpark Höhenberg) gegen den SV Meppen geht. Doch erst mal Halle – wir haben uns den Dienstagsgegner für Euch mal genauer angeschaut.       

 

Letztes Spiel: Beim Auswärtsspiel in Paderborn gegen den SC Verl geriet der HFC schon in der 3. Minute durch einen Treffer von Mael Corboz in Rückstand. Nach einem Freistoß von Nico Ochojski, der durch Freund und Feind den Weg ins Tor fand, kassierte man auch das 0:2 (23.) und hätte sich selbst über einen dritten Gegentreffer nicht beklagen dürfen. Doch stattdessen landete ein Flatterball von Tunay Deniz (43.) kurz vor der Pause unter Mithilfe des Verler Keepers Niclas Thiede zum Anschlusstreffer im Gehäuse der Gastgeber und Halle war urplötzlich wieder drin in der Partie. Der HFC kam mit neuem Schwung und Selbstvertrauen aus der Kabine, Tom Zimmerschmied (54.) besorgte den 2:2-Ausgleich, als er eine Flanke von Winterzugang Erich Berko über die Linie drückte. Im Anschluss war Halle im Schneetreiben näher am Siegtreffer als Verl, doch über die 90 Minuten betrachtet ging das Remis aufgrund der starken ersten Halbzeit der Ostwestfalen in Ordnung. Für Halle war es das vierte Spiel in Folge, das nicht verloren wurde – und damit sind wir auch schon beim…    

 

Trainer: Sreto Ristic (47) kam am 12. Februar als Nachfolger des Ende Januar entlassenen André Meyer, übernahm den HFC nach dem 1:3 gegen Freiburg auf dem letzten Tabellenplatz mit vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer. Nur vier Spiele und acht Punkte später steht Halle auf Platz 15, also über dem Strich. Sieben dieser acht Punkte holte der HFC auswärts, durch Siege in Oldenburg (1:0) und Meppen (3:2) sowie das Remis beim SC Verl. Zu Hause gab es ein 0:0 gegen 1860 München. „Es gilt, die Mannschaft so schnell wie möglich kennenzulernen und die Ärmel hochzukrempeln", hatte der in der kroatischen Hauptstadt Zagreb geborene Serbe, der als Chef-Trainer erste Erfahrungen bei Regionalligist Kickers Offenbach (Januar 2021 bis Juni 2022) sammelte, zum Amtsantritt erklärt. Als aktiver Profi stand Mittelstürmer Ristic unter anderem bei Union Berlin (93 Spiele), dem SV Sandhausen (74) und VfB Stuttgart (63) unter Vertrag. 

 

Hinrunde: Mit zwei Niederlagen in den Ost-Derbys beim FSV Zwickau (2:3) und gegen Dynamo Dresden (0:2) begann die Saison denkbar ungünstig. Nach einer weiteren Niederlage in Freiburg (0:2) gelang am vierten Spieltag gegen Aufsteiger VfB Oldenburg der erste Sieg. Zum Ende der Hinrunde standen vier Siege und fünf Unentschieden, darunter das 2:2 im Sportpark Höhenberg und somit Platz 17.      

 

Kader: Halle rüstete im Winter nach, um die Klasse zu halten: Rechtsaußen Erich Berko (28) kam vom israelischen Erstligisten Maccabi Netanya. Der Deutsch-Ghanaer spielte zuvor in Deutschland im Profibereich für die Stuttgarter Kickers, Dynamo Dresden, Darmstadt 98 und den SV Sandhausen. Im Sommer hatten gleich 18 Spieler Sachsen-Anhalt verlassen. Unter den Neuzugängen wurde der von Arminia Bielefeld ausgeliehene Sebastian Müller (21), der in der Jugend für den 1. FC Köln stürmte, hoch gehandelt. In bislang 19 Saisoneinsätzen (sieben Mal Startelf) traf er einmal, bereitete einen Treffer vor. Auch der ablösefrei aus der polnischen Ekstraklasa gekommene Mittelstürmer Dominik Steczyk (23) konnte die Erwartungen mit zwei Treffern bei 21 Einsätzen (zwölf Mal Startelf) noch nicht voll erfüllen. 

 

Top-Torschütze:  Tom Zimmerschmied (24) zeigte nicht nur mit seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich beim SC Verl, wie wichtig er für den HFC ist. Der Linksaußen steht seit 2021 im Hallenser Kader, traf in der laufenden Saison bereits neun Mal, bereitete zwei Treffer vor. Der gebürtige Koblenzer, der einst von der U17 des FC Bayern München zur SpVgg Unterhaching gewechselt war, stand in 24 von 26 Saisonspielen in der Startelf, wurde lediglich am dritten Spieltag gegen Freiburg erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt und fehlte am 19. Spieltag gelbgesperrt. 

 

Begegnungen: Viktoria und der HFC treffen zum achten Mal in der 3. Liga aufeinander. Bislang konnten die Höhenberger Jungs drei der sieben Duelle gewinnen, das Torverhältnis lautet bei außerdem zwei Remis und zwei Niederlagen 11:10. Das Hinspiel auf der Schäl Sick endete 2:2. Besonders ärgerlich aus Kölner Sicht war, dass dabei ein scheinbar beruhigender 2:0 Vorsprung durch Tore von Simon Handle (5.) und Paco Koronkiewicz (66./Foulelfmeter) noch hergegeben wurde. Tunay Deniz (71.) und Kapitän Jonas Nietfeld (89.) retteten den Gästen einen Punkt. Letzterer fällt aktuell mit Bänderriss im Sprunggelenk aus.  

 

Historie: Der Hallesche FC qualifizierte sich als Tabellenvierter der letzten DDR-Saison 1990/1991 für die Südstaffel der 2. Bundesliga, stieg dort jedoch in der Premierensaison ab und rutschte in den 1990-er Jahren bis in die fünftklassige Verbandsliga ab. Erst in der Saison 2011/2012 kehrte der Klub aus der größten Stadt Sachsen-Anhalts dank eines 0:0 gegen RB Leipzig in die Drittklassigkeit zurück. Seitdem gehören die Hallenser fest zum Repertoire der 3. Liga. In sechs der acht Spielzeiten landeten die Rot-Weißen im Mittelfeld. Die Saison 2018/2019 beendete Halle auf Platz vier und gewann zum neunten Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal.  

 

Partie in den Medien: 

 

TV: MagentaSport geht ab 18:45 Uhr LIVE auf Sendung. 

Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist mit Christian und Jakob ab 18:50 Uhr On Air! 

Social Media: Über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) halten wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden. 

 

 

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