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Gegnercheck: Angefressene Löwen wollen wieder Zähne zeigen

Hamza Saghiri und die Viktoria-Mannschaft boten den Löwen schon im Hinspiel einen harten Fight (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

03.03.2023

1860 München gegen Viktoria Köln – am Samstag (14 Uhr) kommt es zum Duell zweier Mannschaften, die das vergangene Wochenende am liebsten vergessen würden. Und das mit einem neuen Coach, Maurizio Jacobacci. Mit der Trainerentscheidung überraschten die Sechzger bereits, nun wollen wir Euch den neuen Coach sowie das gesamte Team einmal näherbringen. 

Letztes Spiel: Wie bereits erwähnt gab es nach dem Gastspiel in Halle am Wochenende wenig Grund zum Jubeln beim TSV. 0:0 hieß es am Ende, es war das letzte Spiel von Interims-Trainer Günther Gorenzel (51), ohne Sieg als Aushilfs-Coach geht er zurück in den Job als Geschäftsführer Sport. Kurz vor Halbzeitpfiff verpassten Stürmer Marcel Bär und Mittelfeldmann Yannik Deichmann die Führung, ansonsten bot die Partie wenige Highlights. 

Saisonverlauf: Das gilt wohl für die gesamten letzten Wochen in München-Giesing. Ein Sieg aus den letzten 11 Spielen, letzter Platz in der Rückrunden-Tabelle. Am 31. Januar, nach der 1:2-Heimpleite gegen Dynamo Dresden, entließen die Löwen Michael Köllner (53) aus dem Traineramt. Doch auch danach blieb die Trendwende aus, gegen den VfB Oldenburg (2:2), den SV Meppen (1:2), Verl (0:3) und in Halle (0:0) gelang kein Erfolg. Doch die Löwen haben reagiert, mit 35 Punkten auf Rang acht stehend haben die Münchener einen neuen Trainer verpflichtet. 

Der Trainer: Mit dieser Entscheidung hat Günther Gorenzel wohl die meisten überrascht: Nicht Benny Lauth, nicht Stefan Reisinger – Maurizio Jacobacci soll den Negativtrend stoppen. Der gebürtige Berner verbrachte seine aktive Karriere ausschließlich in der Schweiz, lief etwa für die Young Boys Bern und den FC St. Gallen auf. Der Stürmer beendete seine aktive Karriere 1995 bei der AC Bellinzona – dem Verein, wo auch Olaf Janßen zuletzt seine Schuhe schnürte (2000).  
Seine Trainerlaufbahn startete Jacobacci direkt im Anschluss an seine Profi-Laufbahn, der TSV 1860 ist in 27 Jahren die 21. Trainerstation des 60-Jährigen. Der Italiener trainierte zuletzt den SC Sfaxien in der 1. Tunesischen Liga.  

Spieler im Fokus: Fynn Lakenmacher (22) ist sicherlich ein Neuzugang der Sorte „gelungener Transfer“. Im Sommer von Absteiger TSV Havelse gekommen, schlug der Mittelstürmer voll ein. Mit sieben Treffern und vier Assists ist der 22-Jährige bester Torschütze, Top-Scorer und zweitbester Vorlagengeber der Sechzger. Zu Havelse kam der gebürtige Mindener in der U19, stieg mit den Garbsenern in die 3. Liga auf und war mit fünf Treffern in der abgelaufenen Saison der wohl beste TSV-Spieler. So wie auch in diesem Jahr, jetzt also beim TSV 1860 München.  

Kader: Im Sommer langten die Münchener auf dem Transfermarkt ordentlich zu: Zwar verließen unter anderem Richard Neudecker (25/jetzt Saarbrücken), Dennis Dressel (23/Hansa Rostock) und Stephan Salger (32/1. FC Köln II) den Verein, aber mit dem angesprochenen Lakenmacher sowie Kobylanski (28/vorher Braunschweig), Albion Vrenezi (28/Türkgücü), Jesper Verlaat (26/Mannheim), Joseph Boyamba (25/Mannheim), Christopher Lannert (24/SC Verl), Tim Rieder (28/Türkgücü) und Meris Skenderovic (24/Schweinfurt) konnte man den Kader ordentlich verstärken. Hinzu kam im Winter auch noch Ex-Bundesliga-Profi Raphael Holzhauser (30), der bis Saisonende leihweise von Leuven an die Isar wechselt. Der Österreicher stand für den FC Augsburg und den VfB Stuttgart 36-mal auf dem Bundesliga-Rasen und ist im zentralen Mittelfeld zu Hause.  

Begegnungen: Insgesamt siebenmal trafen die beiden Drittligisten seit dem Viktoria-Aufstieg 2019 aufeinander. Zweimal gewann die Viktoria, dreimal die Münchener und zweimal teilte man die Punkte. Im Grünwalder Stadion gelang uns bis dato noch kein Erfolg gegen den TSV, in der Hinrunde gab es eine Punkteteilung auf der Schäl Sick. Wenige Tage vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen den FC Bayern München gelang der Mannschaft von Olaf Janßen beinahe die kleine Sensation: 60 kam mit voller Ausbeute aus den ersten fünf Spielen nach Höhenberg, nach dem Elfmeter-Tor von Kapitän Marcel Risse (24. Minute) sah es lange nach einem Kölner Sieg aus. Doch die Hoffnungen beseitigte Jesper Verlaat, als er wenige Minuten vor Abpfiff zum 1:1 einnickte – dennoch musste seine Mannschaft erstmals in der laufenden Saison Punkte lassen.  

Historie: 1963 war der Turn- und Sportverein aus München Gründungsmitglied der Bundesliga. Bereits im Jahr darauf gewannen die Sechziger zum zweiten Mal den DFB-Pokal, qualifizierten sich somit für den Europapokal der Pokalsieger. Nachdem sich die Himmelblauen gegen US Luxembourg, FC Porto, Legia Warschau und AC Turin durchsetzen konnten, spielten sie am 19. Mai 1965 im Finale gegen West Ham United im Londoner Wembley-Stadion. Vor 97.974 Zuschauern bot 1860 dem Team um die Fußballlegende Bobby Moore lange Kontra, bis sie sich durch einen Doppelschlag von Alan Sealey mit 0:2 geschlagen geben mussten. Doch die Trauer währte nicht allzu lange: Bereits im Jahr darauf gewann der TSV 1860 München zum ersten und einzigen Mal die Bundesliga. Im Oberhaus spielten sie zuletzt 2004, bis 2017 waren die Löwen Zweitligist. Aus finanziellen Gründen musste der Verein direkt in die Regionalliga Bayern absteigen, prompt gelang unter Daniel Bierofka der Aufstieg in Liga drei. 

Stadion: Zu Hause ist der TSV bekannterweise in München-Giesing. Seine Heimspiele trägt er im Städtischen Stadion an der Grünwalder Stadion aus. 1911 eröffnet und zuletzt 2018 renoviert, fasst die Spielstätte in der 3. Liga 15.000 Plätze.  

Partie in den Medien:  
TV: MagentaSport geht ab 13:45 Uhr LIVE auf Sendung.  
Radio: Das Vussballradio Schäl Sick ist mit Besnik und Hendrik ab 13:50 Uhr LIVE und kostenlos aus München On Air!  
Social Media: Über unsere Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) halten wir Euch selbstverständlich auf dem Laufenden.  

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