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Janßen "stolz" - Viktoria erkämpft Punkt in Dresden

Mike Wunderlich und sein Team nehmen einen Punkt aus Dresden mit (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

18.02.2023

Ein Punkt in Sachsen, auf den Viktoria-Coach Olaf Janßen zurecht „stolz“ war nach dem Abpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion: Sein Team zeigte beim 1:1 in Dresden trotz enormer Probleme zu Beginn beider Halbzeiten einen richtig starken Auftritt und trotzte Dynamo vor 22.241 Zuschauern ein Remis ab.

„In den ersten zehn Minuten der ersten und auch der zweiten Halbzeit habe ich gedacht: Puh, das wird schwierig hier. Da hat man gesehen, dass wir fünf U23-Spieler auf dem Platz hatten.  Aber wie die Jungs dann die Partie abgenommen haben, das war richtig gut“, freute sich Janßen.

Die Dreierkette hatte er nach dem 1:0-Sieg gegen RW Essen unverändert gelassen. Patrick Koronkiewicz kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück auf den rechten Flügel, Niklas May blieb links, da Simon Handle krankheitsbedingt in Köln geblieben war.

„Brutal mutig“ und „von der ersten Minute an voll da“ müsse sein Team sein, hatte der Coach vorm Anpfiff im Interview mit MagentaSport gefordert. Doch zunächst waren es die Hausherren, die loslegten wie die Feuerwehr: Niklas Hauptmann tanzte durch den Kölner Strafraum und prüfte Ben Voll aus spitzem Winkel (2. Minute), schon in der nächsten Szene wäre Voll gegen Stefan Kutschke ohne Chance gewesen, doch der Pfosten rettete.

Die Viktoria durfte durchatmen, konnte sich allmählich befreien - und schlug dann zu! Nach einem starken Angriff über links war es Robin Meißner, der die Kugel eiskalt flach im langen Eck versenkte (12.) - schon im Hinspiel war Meißner beim 2:1-Sieg mit einem Doppelpack der Mann des Tages, nun schoss er die Höhenberger Jungs auch auswärts in Führung.

Dynamo schüttelte sich und wollte natürlich den Ausgleich. Die zunächst dickste Chance hatte Christian Conteh in der 30. Minute, doch er verzog links am Kölner Tor vorbei. Der Druck nahm zu, und als es dann so schien, als könne Viktoria die Führung mit in die Pause nehmen, schlug Dennis Borkowski in der Nachspielzeit doch noch zu und traf zum 1:1-Ausgleich. „Er darf ihn da im Strafraum annehmen und abschließen, da müssen wir einfach enger bei den Leuten sein“, monierte Sportvorstand Franz Wunderlich zur Halbzeit und räumte ein: „Der Zeitpunkt war denkbar unglücklich, aber der Ausgleich ist verdient, wir haben ja fast drum gebettelt.“

Auch nach Wiederanpfiff machten die Gastgeber zunächst mächtig Dampf, ehe Simon Stehle mit einem starken Solo über die rechte Seite erstmals für echte Entlastung sorgte, aber aus spitzem Winkel an Keeper Stefan Drljaca scheiterte (55.). Wenige Minuten später hatte Mike Wunderlich die nächste Kölner Chance, scheiterte aber aus halblinker Position ebenfalls am Dynamo-Goalie.

Auf der Gegenseite war es dann Ben Voll, der Viktoria mit einer wahren Großtat vor dem Rückstand bewahrte: Stefan Kutschke durfte zum Foulelfmeter antreten, doch Voll ahnte die Ecke, flog nach links und parierte.

Die Partie wogte bis zum Ende hin und her, doch der Siegtreffer war beiden Teams nicht mehr vergönnt. „Ein Sieg wäre vielleicht auch nicht ganz verdient gewesen“, räumte Janßen ein, „wir können mit dem Punkt gut leben und können uns auch bei unserem Torhüter bedanken. Nun genießen wir den Rosenmontagszug, aber ohne Alkohol, da wir am Mittwoch schon wieder eine schwere Aufgabe vor der Brust haben.“

Dann geht es im Bitburger-Pokal zu Regionalligist Alemannia Aachen (Anpfiff 19.30 Uhr).

Viktoria Köln: Ben Voll – Jamil Siebert, Moritz Fritz, Christoph Greger – Patrick Koronkiewicz, Hamza Saghiri, Patrick Sontheimer, Niklas May – Mike Wunderlich (90 +1. Marcel Risse) – Simon Stehle (78. Kevin Lankford), Robin Meißner (82. André Becker)

Tore: 0:1 Robin Meißner (12.), 1:1 Dennis Borkowski (45+2)

Zuschauer: 22.241

Schiedsrichter: Tom Bauer

Gelbe Karten:

Dresden: Niklas Hauptmann

Köln: Patrick Sontheimer, Christoph Greger

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