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Ein unbeschwerter Nachmittag mit Bedürftigen: Essen, reden, zuhören

Natürlich durfte ein leckeres Dessert nicht fehlen: Auch Franz Wunderlich und Olaf Janßen brachten es an die Gäste. (Foto: Viktoria Köln)

03.02.2023

„Es tut gut, mal unter Leute zu kommen und überhaupt mal andere Leute zu sehen, wir haben doch sonst nichts, vielen Dank für diesen Nachmittag.“ So lautete eine der zahlreichen positiven Rückmeldungen am Mittwoch gegen Ende eines gemeinsamen warmen Mittagessens und Beisammenseins in besonderer Atmosphäre im VIP-Bereich im Sportpark Höhenberg.

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Viktoria Köln hatte rund 60 von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betroffene Menschen eingeladen, die im Rahmen der Gemeinwohlklausel von Geschäftsführung, Sportvorstand Franz Wunderlich, Cheftrainer Olaf Janßen, den Spielern Moritz Fritz und Lars Dietz sowie weiteren Mitarbeitenden im Warmen mit Speis und Trank versorgt wurden. „Als Viktoria Köln möchten wir euch oder sie herzlich begrüßen. Wir hoffen, dass wir ihnen einen schönen Nachmittag hier bereiten können, an dem sie sich mal um nichts kümmern müssen“, begrüßte Geschäftsführer Axel Freisewinkel die Gäste nach deren Eintreffen.

Diese kamen von drei Sozialen Partnern und Trägern aus dem Bereich der Obdachlosenhilfe, die seit dem Benefizturnier „PSD-Bank Cup“ 2021 zum Netzwerk des Vereins gehören:

Überlebensstation GULLIVER

OASE Benedikt Labre e.V.

SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V. / Mülheimer Arche

Im Rahmen des in der Vereinsstruktur verwurzelten Gemeinwohls ist „Soziales“ eine der Säulen, in welcher Hilfe für Bedürftige und Obdachlose fest verankert ist. So hatte Viktoria Köln im Vorfeld an die genannten Träger jeweils 20 symbolische Eintrittskarten ausgegeben. Streetworker wiederum verteilten die „Tickets“ an die Menschen auf der Straße, die Interesse hatten, am Essen teilzunehmen. Streetworker und Sozialarbeiter:innen aller drei Träger begleiteten die Obdachlosen nach Höhenberg.

Für diese hatte Viktoria zwei Linienbusse gebucht, die die Menschen am Bahnhof, bei Gulliver und in Mülheim bei der Arche abholten und nach dem Essen auch wieder zurückbrachten. Neben dem Essen – Rinderbraten oder Veggie-Schnitzel mit Kartoffeln und Rotkohl sowie verschiedenen Desserts – schenkte Viktoria den Gästen auch noch einen wärmenden Schal.

„Ich möchte einen herzlichen Dank aussprechen im Namen aller Obdachlosen dafür, bei doch recht kaltem Wetter hier ein warmes Essen genießen zu können“, erklärte Gulliver-Geschäftsführer Bernd Mombauer: „Wir wissen alle, wie das ist, wenn man mal eine Stunde draußen ist bei kalten Temperaturen und können nur ahnen, wie das sein muss, wenn man auf der Straße lebt und kein Dach über dem Kopf hat – im Winter 24 Stunden in der Kälte und bei den mittlerweile extremen Sommern in der Hitze. Wenn wir uns das mal vorstellen, dann haben wir vielleicht ein Gefühl für diese Freude, und wie gut das ist, hier mal in diesem Rahmen zusammen zu sein.“

Man lebe „am Rande der Gesellschaft, in Armut“, führte Mombauer aus, weshalb er sich über die Wahrnehmung und das gemeinsame Essen für die Menschen freue. Sein Abschlusswort: „Jetzt höre ich auf, bevor das Essen kalt wird.“

Nicht zuletzt darum ging es schließlich. Aber nicht nur. Denn die Gäste freuten sich nicht nur über die warme Mahlzeit, sondern auch über den Austausch mit Wunderlich, Janßen, den Spielern, den Geschäftsführern Axel Freisewinkel und Eric Bock oder anderen Mitarbeiter:innen. Halt „mal unter Leute zu kommen“, die einem zuhören, mit einem reden.

Auch für Vussballprofis eine stets lohnende Abwechslung. „Es ist einfach schön zu sehen, dass man den Menschen hier ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann“, erklärte Moritz Fritz: „Man sollte es immer mal wieder machen, um auch einen Blick über den Tellerrand zu werfen und etwas Gutes zu tun. Die Leute haben hier große Freude und uns bereitet das dann auch eine große Freude.“ Auch Lars Dietz genoss es „die Leute mal etwas persönlicher kennenzulernen. Dass wir den Menschen, die bei diesen Temperaturen draußen sind, eine warme Mahlzeit überreichen dürfen, ist eine sehr schöne Aktion.“

Lisa Schiepan (Gemeinwohl & CSR Viktoria Köln), die die Veranstaltung verantwortlich organisierte: „Im Rahmen unseres sozialen Engagements ist es uns ganz wichtig, dass wir auch Menschen unterstützen, die von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betroffen sind, weshalb wir heute diesen Nachmittag veranstaltet haben. Ein gemeinsames Mittagessen, ein Beisammensein. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei unserem Cheftrainer, bei unserem sportlichen Vorstand, den Spielern und bei all meinen Kolleginnen und Kollegen und der Geschäftsführung von der Geschäftsstelle, die uns heute unterstützt haben und den Menschen einen unbeschwerten Nachmittag ermöglicht haben.“

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