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Gegnercheck Osnabrück: VfL-Stürmer mit Kampfansage

Am 7. Spieltag der Saison 2021/22, hier Moritz Fritz im Kopfballduell, unterlag die Viktoria dem VfL Osnabrück an der Bremer Brücke mit 0:3. (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

13.01.2023

Und „schon“ ist sie vorbei, die längste Winterpause der Drittliga-Historie: 62 Tage nach dem 2:1-Heimsieg gegen die SpVgg Bayreuth, mit dem die Viktoria am 13. November ihre Serie auf vier Dreier in Folge ausbaute, wartet am Samstag beim VfL Osnabrück (14 Uhr, Bremer Brücke) das erste Pflichtspiel des neuen Jahres. Kann das Team von Cheftrainer Olaf Janßen seine Serie ausbauen? Oder kommen die vor der Pause ebenfalls formstarken Gastgeber besser aus den Startlöchern? In unserem Gegnercheck erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Lila-Weißen.

Ambitionen: Diese sind eigentlich höher als der aktuelle Platz zehn nach 17 Spieltagen. 2019/20 und 2020/21 spielte der VfL zuletzt in der 2. Bundesliga und möchte dort natürlich auch bei Gelegenheit noch einmal hin. Aktuell müsste dafür bei neun besser platzierten Teams und neun Punkten Rückstand zum Relegationsplatz schon eine mehr als außergewöhnliche Rückrunde her. Osnabrück startete zwar mit einem 1:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg in die Saison, musste dann aber bis zum achten Spieltag auf das nächste Erfolgserlebnis (1:0 gegen RW Essen) warten. Nach einer 1:4-Packung bei Spitzenreiter SV Elversberg stand der VfL sogar auf Platz 16 nur noch zwei Zähler vor der Abstiegszone – konnte sich aber dann mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen Luft verschaffen und will den Aufwärtstrend nun im neuen Jahr fortsetzen.

Trainer: Tobias Schweinsteiger (40), der ältere Bruder des 2014er Weltmeisters Bastian Schweinsteiger (38), übernahm zum siebten Spieltag den Cheftrainerposten des nach Bielefeld gewechselten Daniel Scherning (39). „Wir freuen uns sehr, dass wir Tobias Schweinsteiger von einem Engagement beim VfL überzeugen konnten und haben mit ihm einen ambitionierten Cheftrainer verpflichtet, der über eine Menge Erfahrung aus verschiedenen Positionen in unterschiedlichen Vereinen verfügt“, erklärte Sportdirektor Amir Shapourzadeh (40) Ende August 2022. Schweinsteiger kam vom 1. FC Nürnberg, wo er seit 2020 Co-Trainer war. In der Saison 2019/20 war er unter Dieter Hecking (58) Co-Trainer beim Hamburger SV, nachdem er seit 2015 im NLZ des FC Bayern München seine ersten Schritte als Trainer gemacht und in der zweiten Mannschaft des Linzer Athletik-Sport-Klubs (LASK) erste Chefcoach-Erfahrungen gesammelt hatte. Schweinsteiger bevorzugt ein offensives 4-3-3-System, torreiche Spiele sind unter seiner Regie keine Seltenheit. In Oldenburg und Zwickau unterlag der VfL jeweils 3:4, Waldhof Mannheim hingegen wurde daheim mit 5:0 abgefertigt.

Das sagt Viktoria-Coach Olaf Janßen zum Spiel in Osnabrück

Kader: Osnabrück verzichtete bislang auf Wintertransfers. „Ich habe schon vor der Winterpause gesagt, dass ich keine Bauchschmerzen bekäme, wenn wir mit diesem Kader in den zweiten Saisonteil gehen", erklärte Sportchef Shapourzadeh zum Jahreswechsel. Der prominenteste Name im Kader ist Robert Tesche (35), der Mittelfeld-Routinier spielte in der Bundesliga unter anderem für den HSV, Fortuna Düsseldorf und den VfL Bochum, sammelte Auslandserfahrung in der englischen Championship (2. Liga) bei Nottingham Forest und Birmingham City.

Die Ex-Kölner: Torwart Philipp Kühn (30) spielte in der Regionalliga-Saison 2016/17 in Höhenberg, stand in der laufenden Drittliga-Saison in den ersten elf Spielen im VfL-Tor, ehe Schweinsteiger zuletzt auf Daniel Adamyczyk (20) setzte. Der gebürtige Kölner wurde am Geißbockheim beim 1. FC Köln ausgebildet, wechselte im Sommer 2022 an die Bremer Brücke.

Der Kapitän: Mittelstürmer Marc Heider (36) stand bislang in allen 17 Saisonspielen auf dem Platz, davon zehn Mal in der Startelf. Zwei seiner bislang vier Treffer erzielte er als Joker. Der in Sacramento (Kalifornien) geborene Deutsch-Amerikaner wurde in der VfL-Jugend ausgebildet, ehe es ihn 2006 zu Werder Bremen II und 2009 zu Holstein Kiel zog. 2016 kehrte Heider an die Bremer Brücke zurück.

Spieler im Fokus: Ba-Muaka Simakala (25) zählt mit acht Toren – nur der Elversberger Luca Schnellbacher (neun) traf häufiger – und vier Vorlagen zu den Top-Stürmern der Liga. Der in Eschweiler geborene Deutsch-Kongolese wurde zunächst bei Alemannia Aachen und dann Borussia Mönchengladbach ausgebildet, wo er für zehn Minuten Bundesliga-Luft schnuppern durfte, den Sprung nach ganz oben aber nicht auf Dauer schaffte. Simakala spielt seit Sommer 2021 für den VfL, verabschiedete sich im November beim 3:0-Sieg in Meppen mit einem Doppelpack in die Winterpause. „Mit drei Punkten gegen Viktoria Köln wollen wir den Startschuss legen, um uns in der Tabelle nach oben zu verbessern“, gab er sich auch im Interview mit liga3-online angriffslustig.

Winter-Form: Im Dezember absolvierte der VfL vier Testspiele, gewann 2:0 gegen Regionalligist BW Lohne und 2:1 gegen Zweitligist SC Paderborn.  Auf ein 1:2 gegen Ligakonkurrent SC Verl folgte zwei tage vor Heiligabend ein 2:2 gegen Bundesligist Schalke 04. Vergangenen Samstag unterlag Osnabrück gegen Zweitligist Holstein Kiel über viermal 30 Minuten mit 3:5.

Bilanz: Beide Teams treffen erst zum dritten Mal in der 3. Liga aufeinander, in der letzten Saison gab es in Höhenberg ein 1:1-Unentschieden, an der Bremer Brücke unterlag die Viktoria 0:3. Von 1978 bis 1981 gab es übrigens sechs Duelle in der 2. Bundesliga Nord, von denen der VfL drei, Viktoria nur eines gewinnen konnte.

Das Spiel in den Medien: Anpfiff der Partie zwischen dem VfL Osnabrück und  Viktoria Köln ist am Samstag um 14:00 Uhr im Stadion Bremer Brücke. Für alle, die zu Hause mitfiebern wollen, wird das Spiel ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über unsere Social-Media-Kanäle FacebookInstagramTwitterYouTube) werden unsere Viktorianer ebenfalls auf dem Laufenden gehalten. Und für jeden, der Vussball lieber hört als sieht oder liest, für den geht unser Vussballradio Schäl Sick ab 13:50 Uhr live auf Sendung.

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