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2:0 beim BVB! Voll hält die Null, Janßen wechselt den Sieg ein

André Becker mit Köpfchen, das kann er natürlich bei 1,98 Körpergröße. (Foto: Makar Buriakov/Viktoria Köln)

08.11.2022

Die über 90 Minuten lautstarken „Höhenberger Jungs“ im Gästeblock des Wuppertaler Stadions am Zoo feierten Olaf Janßen mit Sprechchören, als der Viktoria-Coach im Interview bei MagentaSport erklären sollte, warum es so gut läuft bei seinem Team. Mit 2:0 bei Borussia Dortmund II feiert die Viktoria den dritten Sieg in Serie, nachdem zuvor neun Spiele lang nicht dreifach gepunktet werden konnte – und steht damit vorläufig auf Platz sieben, lediglich Waldhof Mannheim könnte am Mittwochabend noch vorbeiziehen.

Von einer Serie will Janßen aber nach zehn Punkten aus den letzten vier spielen nicht sprechen: „Serien enden immer irgendwann, mir ist wichtig, dass wir bei unserem Spiel bleiben. Das haben wir auch getan, als wir nicht gewonnen haben.“

Der Cheftrainer Janßen setzte natürlich auch beim BVB auf das zuletzt erfolgreiche System mit Dreier-Kette und Doppelspitze, der gegen Aue gesperrte Patrick Sontheimer kehrte auf der „Sechs“ zurück in die Startelf, Moritz Fritz nahm zunächst auf der Bank Platz.

Ben Voll musste sich im Kölner Tor bereits in der 2. Minute erstmals strecken, tat dies bei Rodney Elongo-Yombos Distanzschuss mit Bravour und war im rechten Eck zur Stelle. Im Anschluss kamen die Höhenberger immer besser in die Partie und auch zu Abschlüssen, doch weder David Philipp (4.) noch Patrick Sontheimer bei einem Freistoß von halblinks (17.) in die Mauer oder Lars Dietz, dessen Schuss von Can Özkan geblockt wurde (21.) hatten dabei die letzte Präzision.

Kurz darauf hatte Moritz Broschinski nach einem Fehlpass von Dietz die dicke Chance zur BVB-Führung, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Voll.Danach waren die Kölner wieder leicht überlegen, ohne aber entscheidend zum Abschluss zu kommen. Philipp (28.) verfehlte das Tor ebenso wie Robin Meißner (36.), es ging torlos in die Pause.

In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild, Viktoria überlegen, aber nicht zwingend genug. Als der Ball dann doch im Tor lag, hatte André. Becker bei Philipps Chip-Pass leider knapp abseits standen (59.).

Dann musste eine echte Großtat von Ben Voll her, um den Rückstand zu verhindern: Jamil Sieberts Armeinsatz im Laufduell mit Justin Njimah wertete Schiri Patrick Hanslbauer als elfmeterwürdig, der Gefoulte trat selbst an, doch Voll ahnte die Ecke und war blitzschnell rechts unten, um den Ball zu parieren (66.). Gegen Özkans Schuss aus kurzer Distanz wäre Voll dann machtlos gewesen, doch der Ball rauschte links am Tor vorbei (72.). Und es wurde nochmal brenzlig, Njimahs Schuss (74.) aus halbrechter Position setzte tückisch auf, doch Voll ließ sich nicht düpieren.

Was hier noch niemand ahnte: Zu diesem Zeitpunkt hatte Janßen bereits den Sieg eingewechselt. In der 71. Minute kamen Luca Marseiler und Simon Stehle in die Partie, 13 Minuten später war es Marseiler, der sich an der linken Eckfahne gegen Pfanne durchsetzte, sich in den Strafraum tankte und den Ball flach vors Tor spielte, wo ihn Simon Stehle in Stürmermanier ins Tor grätschte. 1:0 für die Viktoria, die nachsetzte und nachlegte: Paco Koronkiewicz probierte es aus der Distanz, Niklas Dam fälschte den Ball unglücklich ab, im hohen Bogen flog er unhaltbar für Marcel Lotka zum Endstand ins Netz.

„Wir sind die Mannschaft, die in den letzten drei spielen die wenigsten Chancen zulässt“, freute sich der Coach: „Wir hatten heute einen kapitalen Bock in der ersten Halbzeit und haben in der zweiten einen blöden Elfmeter produziert, den Ben Voll überragend hält. Davon abgesehen haben wir unser Spiel durchgezogen und immer an uns geglaubt.“

Das werden die Höhenberger Jungs auch am Sonntag (14 Uhr) im letzten Heimspiel des Jahres gegen die SpVgg Bayreuth. Ob es dann für den vierten Sieg in Folge reicht?   

Viktoria Köln: Ben Voll – Jamil Siebert, Lars Dietz, Christoph Greger – Patrick Koronkiewicz, Patrick Sontheimer, Simon Handle – David Philipp (71. Simon Stehle), Hamza Saghiri (86. Moritz Fritz) – André Becker (80. Kevin Lankford), Robin Meißner (71. Luca Marseiler)

Tore: 0:1 Simon Stehle (84.), 0:2 Niklas Dams (87./ET)

Zuschauer: 540

Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer

Gelbe Karten: 

Dortmund: Falko Michel, Franz Pfanne

Köln: Patrick Koronkiewicz

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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