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Gegnercheck: Hallenser Kopfballungeheuer nehmen Angriff auf Höhenberg

Traf beim letzten Heimspiel gegen Halle doppelt: Luca Marseiler (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

08.09.2022

Am Samstag (Anpfiff 14:00 Uhr) ist der Hallesche FC zu Gast im Sportpark Höhenberg. Nicht nur zuletzt beim 5:1-Heimsieg gegen den SC Verl untermauerten die Sachsen-Anhaltiner ihre Qualitäten – von ihren elf Saisontoren haben sie fünf per Kopf erzielt und sind eine echte Kopfballmacht. Was es außerdem Wissenswertes über den HFC zu erzählen gibt, erfahrt ihr hier im Gegnercheck.

Saisonstart: Nachdem die Hallenser mit drei Niederlagen (2:3 in Zwickau, 0:2 gegen Dresden und 0:2 in Freiburg) in die neue Spielzeit gestartet sind, holten sie aus den nachfolgenden vier Spielen starke sieben Punkte und verloren lediglich bei Spitzenreiter 1860 München (1:3). Ein Ausrufezeichen setzten die Ostdeutschen am vergangenen Samstag, als sie im heimischen Leuna Chemie Stadion mit 5:1 gegen Verl gewannen. Dabei trafen Niklas Kreuzer, Jonas Nietfeld, Tunay Deniz und Aljaz Casar, zudem sorgte Ex-Viktorianer Luca Stellwagen mit einem Eigentor zum zwischenzeitlichen 2:1 für den HFC.

Kader: Gleich 18 Spieler verließen die Gäste aus Sachsen-Anhalt. Talent Jan Shcherbakowski und Keeper Sven Müller zog es zu Dynamo Dresden, die beiden Torjäger Michael Eberwein (BVB II) und Elias Huth (Aue) ebenfalls zu Drittliga-Konkurrenten. Zu den spannendsten Neuzugängen zählen wohl Andor Bolyki (15 Regionalliga-Tore für Fast-Aufsteiger BFC Dynamo) und Tunay Deniz (Zwölf Tore, sieben Assists für Regionalligist Kickers Offenbach). Aus der polnischen Ekstraklasa kam eine Woche vor Transferschluss Mittelstürmer Dominik Steczyk.

Top-Neuzugang: Laut Transfermarkt.de ist Neuzugang Sebastian Müller mit einem Marktwert von 350.000€ der wertvollste Halle-Akteur. Der 21-Jährige kam im Sommer leihweise von Arminia Bielefeld, in der vergangenen Spielzeit spielte er auf Leihbasis bei Eintracht Braunschweig. In 24 3.Liga-Spielen konnte er drei Treffer und drei Assists verbuchen. Weitaus gefährlicher war Müller in seiner Jugendzeit: 2016 wechselte der gebürtige Schwalmstädter zum 1. FC Köln, traf in 19 B-Junioren-Spielen elfmal und sorgte dann in der U19 für Aufsehen: Nachdem er in der Saison 2018/19 zwölfmal netzte (21 Spiele), schoss er den Effzeh eine Spielzeit später mit 13 Buden in 14 Einsätzen auf Rang eins der Weststaffel, bevor die Saison coronabedingt beendet wurde. 

Trainer: Ebenfalls FC-Vergangenheit hat der Trainer des HFC. André Meyer war von 2006 bis 2008 als Jugendtrainer am Geißbockheim tätig, bevor es ihn in die Jugendabteilungen von Hertha BSC, dem FC Augsburg und Union Berlin verschlug. 2018 leitete er für eine Saison die Herrenmannschaft von Union Fürstenwalde, anschließend wurde er für vier Spiele Co-Trainer seines Bruders Daniel Meyer in Aue. Nach 1,5 Jahren beim Berliner AK, wo er unter anderem YouTube-Star Nasser El Jindaoui trainierte, übernahm Meyer Ende Dezember 2021 die Mannschaft des HFC. Der 38-Jährige kann bis dato einen Punkteschnitt von 1,17 aufweisen.

Begegnungen: Seit unserem Aufstieg 2019 gab es sechs Duelle beider Mannschaften. Insgesamt drei dieser gingen an die Viktoria, zwei an Halle und einmal wurden die Punkte geteilt. Kurios: vier der sechs Spiele endeten 2:0, zuletzt im November vergangenen Jahres. Dort sorgte Luca Marseiler mit einem Doppelpack für den Viktoria-Dreier, im Rückspiel gab es in Sachsen-Anhalt ein 1:1.

Historie: Der Hallesche FC qualifizierte sich als Tabellenvierter der letzten DDR-Saison 1990/1991 für die Südstaffel der 2. Bundesliga. Bereits in der Premierensaison stieg der HFC ab. Doch das war nur der Startschuss für den folgenden Absturz. Denn der Verein rutschte in den 1990-er Jahren bis in die fünftklassige Verbandsliga ab. Erst in der Saison 2011/2012 kehrte der Klub aus der größten Stadt Sachsen-Anhalts dank eines 0:0 gegen RB Leipzig in die Drittklassigkeit zurück. Seitdem gehören die Hallenser fest zum Repertoire der 3. Liga. In sechs der acht Spielzeiten landeten die Rot-Weißen im Mittelfeld. Die Saison 2018/2019 beendete Halle auf Platz vier und gewann zum neunten Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal.

Partie in den Medien: Anpfiff der Partie ist um 14:00 Uhr, somit geht Magenta Sport wie gewohnt um 13:45 Uhr LIVE auf Sendung. Wie gewohnt halten wir euch auch über unsere Social-Media-Kanäle (FacebookInstagramTwitterYouTube) auf dem Laufenden. Und auch das Vussballradio Schäl Sick ist wieder LIVE dabei: Ab 13:50 Uhr werden Klaus und Daniel für euch an den Mikrofonen sitzen.

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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