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Gegnercheck: Mannschaft der Stunde reist nach Höhenberg

Patrick Sontheimer und seine Kollegen zogen im Januar beim 0:1 den Kürzeren (Foto: Hendrik Marquardt/Viktoria Köln)

Der Startschuss in die „Münchener Woche“ bei Viktoria Köln startet am Samstag: Dann kommt der TSV 1860 in den Sportpark Höhenberg. Die Löwen als „Mannschaft der Stunde“ zu bezeichnen scheint derzeit alles andere als zu hoch gegriffen. Warum? Das erfahrt ihr hier im Gegnercheck.

 

Saisonstart: Ein perfekter Ligastart für die Löwen: Nach fünf Spieltagen grüßt der TSV mit fünf Siegen und damit 15 Punkten von ganz oben. Nach dem spektakulären 4:3-Sieg in Dresden schlug Sechzig daheim Oldenburg (1:0) und Meppen (4:0), gewann in Verl (1:0) und zuletzt gegen den HFC (3:1). Dazu setzten sich die Münchener im Bayerischen Landespokal gegen den SV Rödelmaier (7:0) und TuS Feuchtwangen (8:0) durch und treffen im Achtelfinale auf Türkgücü. Einzig aus dem Spiel im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund gingen die Löwen nicht als Sieger heraus.

 

Kader: Nicht nur das Spiel selbst gegen den BVB verloren die Sechzger – der letztjährige Drittliga-Torschützenkönig Marcel Bär zog sich gegen Schwarzgelb eine Fußverletzung zu und fällt seitdem aus. Torgefährlich ist der TSV dennoch: Einzig der SV Elversberg hat bislang mehr Treffer erzielt (16), 8 der 13 Münchener Tore erzielten Neuzugänge: Martin Kobylanski und Fynn Lakenmacher trafen jeweils zweimal, auch Tim Rieder, Jesper Verlaat, Meris Skenderovic und Joseph Boyamba trugen sich schon in die Torschützenliste ein. Dazu haben sich die Löwen noch mit Albion Vrenezi (Türkgücü), Christopher Lannert (Verl) und Torhüter Julius Schmid (VfB Lübeck) verstärkt.

 

Jugend forsch: Aber auch die Nachwuchsförderung kommt an der Grünwalder Straße nicht zu kurz: 1860 kassierte in der Saison 2021/2022 aus dem Nachwuchsfördertopf des DFB 448 000 Euro und damit mehr als jeder andere Drittligist. Die Höhe der Förderung des Verbandes setzt sich aus zwei Kriterien zusammen, dem Betrieb eines NLZ sowie den Einsatzzeiten von U21-Spielern deutscher Staatsangehörigkeit in der 3. Liga. Die Viktoria liegt in dieser Wertung auf Rang drei, 370.000 Euro fließen dank der Jugendförderung nach Höhenberg

 

Köllner: Seit 2019 hat ein Köllner das Heft in der Hand bei den Münchenern. Zwar kommt er nicht aus der Domstadt, sein Name würde aber gut an den Rhein passen. Doch auch an der Isar ist der 52-Jährige erfolgreich. Als der frühere Nürnberger im November 2019 den Trainerposten von Daniel Bierofka übernahm, waren die Löwen 15. In der 3. Liga und weit vom Aufstiegskampf entfernt. Nachdem sie die Saison 2019/20 auf Platz 8 beendet hatten, verpasste der TSV den Aufstieg in den vergangenen Jahren als Tabellenvierter jeweils knapp. Einen neuen Anlauf starten Michael Köllner und seine Jungs in dieser Saison.

 

Auf Rekordjagd: Fünf Siege zum Start waren bislang nur Kickers Offenbach in der Saison 2010/11 gelungen. Beim 3:1 gegen Halle am fünften Spieltag waren die Löwen an einem weiteren Rekord beteiligt: 13 gelbe, eine gelb-rote und eine rote Karte hatte es zuvor noch nie in einem einzigen Drittligaspiel gegeben. Mittelfeldspieler Tim Rieder sah glatt Rot und fehlt in Höhenberg gesperrt.

 

Begegnungen: 1860 ist wahrlich nicht der Lieblingsgegner von Viktoria Köln. Von sechs bisherigen Begegnungen gewannen die Bayerischen Landeshauptstädter drei, die Viktoria holte zwei Siege und teilte sich im April 2021 die Punkte mit den Sechzgern. Das war auch das letzte Mal, dass die Kölner Punkte gegen die Löwen holten, der letzte Sieg datiert sogar aus dem Jahr 2020. Beim 2:1-Heimsieg im Dezember vor knapp zwei Jahren trafen Patrick Koronkiewicz und Marcel Risse für die Viktoria.

 

Historie: 1963 war der Turn- und Sportverein aus München ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Bereits im Jahr darauf gewannen die Sechziger zum zweiten Mal den DFB-Pokal (2:0 gegen Eintracht Frankfurt) und qualifizierten sich somit für den Europapokal der Pokalsieger. Nachdem sich die Himmelblauen gegen US Luxembourg, FC Porto, Legia Warschau und AC Turin durchsetzen konnten, spielten sie am 19. Mai 1965 im Finale gegen West Ham United im Londoner Wembley-Stadion. Vor 97.974 Zuschauern bot 1860 dem Team um die Fußballlegende Bobby Moore lange Kontra, bis sie sich durch einen Doppelschlag von Alan Sealey mit 0:2 geschlagen geben mussten. Doch die Trauer währte nicht allzu lange: Bereits im Jahr darauf gewann der TSV 1860 München zum ersten und einzigen Mal die Bundesliga. Im Oberhaus spielten sie zuletzt 2004, bis 2017 waren die Löwen Zweitligist. Aus finanziellen Gründen musste der Verein direkt in die Regionalliga Bayern absteigen, prompt gelang unter Daniel Bierofka der Aufstieg in Liga drei.

 

Tickets: Karten für das Duell mit 1860 München sind weiterhin erhältlich. Sowohl in der Geschäftsstelle am Sportpark Höhenberg (Di. bis Fr. 14 bis 17 Uhr), als auch online im Viktoria-Ticketshop könnt ihr Euch eure Plätze für das Spiel am Samstag sichern.

 

Partie in den Medien: Ab 13.45 Uhr überträgt Magenta Sport die Partie am Samstag LIVE, im Free-TV ist das Spiel im Bayerischen Rundfunk zu sehen. Wie gewohnt halten wir euch auch über unsere Social-Media-Kanäle (FacebookInstagramTwitterYouTube) auf dem Laufenden. Und auch das Vussballradio Schäl Sick ist wieder LIVE dabei: Ab 13:50 Uhr werden Daniel und Hendrik an den Mikrofonen auf Sendung sein.

 

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