Viktoria schlägt Fortuna und gewinnt den FVM-Pokal – was nach den Profis klingt, passt genau so zu den B-Junioren: Am Vatertag schlug die Mannschaft von Martin Grund den Stadtrivalen aus der Südstadt mit 1:0 nach Verlängerung, das entscheidende und zudem sehr ansehnliche Tor schoss Bekir Gediktas vier Minuten vor Abpfiff (96.). Damit gab es einen erfolgreichen Abschluss eines großen Finaltags im Schlossparkstadion Brühl, an dem Viktoria Köln auch einmal dem Gegner beim Feiern zusehen musste: Die U 15 verlor nach 2:1-Halbzeitführung mit 2:3 gegen den FC Hennef 05.
Dabei sah es noch zur Halbzeit richtig gut aus für die Elf von U 15-Coach Sebastian Lohr: Nachdem Hennef durch einen direkten Freistoß früh in Führung ging (3.), drehten die Höhenberger das Spiel (7., 25.). Da die Nachwuchsviktorianer in der Folge einige Chancen ungenutzt ließen, ging es nach 35 Minuten mit einer 2:1-Führung in die Kabine. Das Chancenpech rächte sich im zweiten Durchgang, als Hennef mehr und mehr die Spielkontrolle übernahm: Mit einem Doppelschlag (53., 55.) drehte die Mannschaft aus dem Rhein-Sieg-Kreis auf 3:2. Damit war die Partie entschieden, die C-Junioren der Viktoria nahmen die Silber-Medaille mit nach Hause.
Sebastian Lohr: „In der ersten Halbzeit haben wir das vussballerisch super gemacht, die Jungs haben genau das auf den Platz gebracht, was wir im Vorfeld besprochen hatten. Im zweiten Durchgang dann hat Hennef deutlich höher gepresst, wir auf unserer Seite haben unser Spiel dann nicht mehr konsequent durchgezogen“, sagte der U15-Chefcoach im Nachgang des Finaltags. „Am Ende war die Niederlage unglücklich, gerade weil die entscheidenden Szenen zu Gunsten Hennefs liefen. Doch gerade aufgrund der ersten Halbzeit bin ich vorwiegend zufrieden mit den Jungs.“
Yannik Hohmann: „Unsere Mannschaft war über längere Zeit spielbestimmend. Wir haben ein Team gesehen, das in einem packenden Finale über die ganze Strecke richtig guten Vussball gespielt hat“, so der Administrative Leiter des NLZ über das C-Junioren-Finale. „Auch wenn das Spiel am Ende nicht zu unseren Gunsten entschieden wurde, kann man der Mannschaft rund um Basti Lohr und seinem Trainerteam, nur gratulieren. Sie hat sich aus einer Saison mit Höhen und Tiefen super herausgekämpft. Aber auch, dass sich jeder einzelne Spieler weiterentwickelt hat, spricht für die Arbeit, die im Umfeld der U 15 gemacht wird!“
U17: Traumtor sichert Goldmedaille
Noch etwas mehr Pokal-Krimi steckte im Finale der B-Junioren - und diesmal hieß der Sieger Viktoria Köln! Nachdem die ersten 70 Minuten keine Treffer bereithielten, ging es in die Verlängerung. Noch zweimal zehn Minuten also für das Team von Martin Grund, das als Mittelrheinligist der Fortuna (Bundesliga) lange die Stirn geboten hatte. Ein Klassenunterschied war nicht zu sehen, stattdessen immer mehr Torraumszenen: Die Südstädter trafen unter anderem einmal die Latte, Viktoria Keeper Jonas Dierke löste weitere Aufgaben souverän. Allerdings auch sein Gegenüber Gerrit Heinisch, an dem die Viktoria-Stürmer Bekir und Berat Gediktas häufiger scheiterten – doch kurz vor Ende der Nachspielzeit wurden sie für ihren Einsatz belohnt: Als Bekir Gediktas den Ball mit links perfekt traf, schlug das Leder oben links im Winkel ein – ein Sonntagsschuss zum Vatertag! Noch einmal tief durchatmen durfte die Mannschaft von Martin Grund, als der mit aufgerückte Fortuna-Keeper die Kugel per Kopf knapp am Kasten vorbeidrückte. Nach einer gefühlt ewigen Nachspielzeit war dann Schluss, die B-Junioren von Viktoria Köln durften sich als FVM-Pokalsieger feiern lassen!
Martin Grund: „In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, auch in den zweiten Durchgang sind wir gut reingekommen“, so der U 17-Cheftrainer über die reguläre Spielzeit. „Ab der Verlängerung war es natürlich ein Abnutzungskampf, da haben meine Jungs alles reingeschmissen. Es ist einfach mega, dass sie sich für den Aufwand in der ganzen Saison, aber speziell heute, belohnt haben. Sie feiern zu sehen ist sehr schön für mich!“
Yannik Hohmann: „Der verpasste Aufstieg in die B-Junioren Bundesliga im Vorfeld des Finals war zunächst eine Enttäuschung. Umso bemerkenswerter fand ich es, wie jeder Einzelne für den Erfolg gekämpft hat. Das Tor zu dem späten Zeitpunkt war herausragend und hat für einen schönen Abschluss einer am Ende schwierigen Saison gesorgt. Mit dem Finalsieg gegen einen Bundesligisten hat sich die harte Arbeit von Martin Grund und seinem Trainerteam auf jeden Fall ausgezahlt!“
Viktoria – das V steht für Vussball!
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