Viktoria Köln 1904
bwin
Fussball vereint geben Rassismus
SucheTrennstrichTrennstrich

Gegnercheck: Viktoria reist zum Betzenberg

Beim letzten Aufeinandertreffen erzielte Timmy Thiele einen Doppelpack gegen seinen Ex-Verein Kaiserslautern (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

03.12.2021

Nach einem durchwachsenen Start in die Saison hat der 1. FC Kaiserslautern die Kehrtwende geschafft. Die Roten Teufel agieren aus einer gut funktionierenden Defensive, kassierten in den letzten zehn Spielen nur drei Gegentreffer und spielten bereits zehnmal zu null. Doch wenn am Samstag (Anpfiff: 14:00 Uhr) die Viktoria ins Fritz-Walter-Stadion kommt, müssen die Pfälzer beweisen, dass sie auch ohne Abwehrchef Boris Tomiak ihre beachtenswerte Serie fortsetzen können.

Bisherige Saison: Nachdem man sich erst spät in der vergangenen Saison ans sichere Ufer retten konnte, wollte der 1. FC Kaiserslautern in dieser Spielzeit direkt oben mitspielen. Allerdings sammelte der FCK in den ersten sieben Partien lediglich fünf Punkte, scheiterte im DFB-Pokal an Borussia Mönchengladbach (0:1) und flog auch im Landespokal Südwest gegen den Oberligisten TuS Mechtersheim mit 1:2 raus. In der 3. Liga haben die Roten Teufel mittlerweile das Ruder herumgerissen. So erbeuteten die Pfälzer in den letzten zehn Partien 21 von möglichen 30 Punkten, kassierten dabei nur drei Tore und kletterten von Tabellenplatz 16 auf Rang 6.

Kader: Der 1. FC Kaiserslautern verstärkte sich über die Sommerpause immens. Mike Wunderlich und René Klingenburg kamen beide von der Schäl Sick, zudem verpflichtete man Daniel Hanslik (war zuvor schon von Holstein Kiel an den FCK ausgeliehen gewesen) und bewies bei Boris Tomiak (von Fortuna Düsseldorf II) den richtigen Riecher. Letzterer avancierte innerhalb kürzester Zeit zum Abwehrchef. Somit konnte man den Wegfall von Defensivmann Carlo Sicker (zu SV Sandhausen) verkraften. Der Einzige, den die Pfälzer nicht ersetzen konnten, ist Marvin Pourié. Der Stürmer, der letzte Saison zehn Tore für die Roten Teufel erzielte, stürmt mittlerweile für den Ligakonkurrenten Würzburger Kickers.

Der Kapitän: Nach überstandenem grippalem Infekt wird Jean Zimmer am Wochenende voraussichtlich wieder die Kapitänsbinde tragen. Das Eigengewächs der Roten Teufel verlies den Verein 2016, gewann daraufhin zweimal die 2. Bundesliga (2016/17 mit dem VfB Stuttgart und 2017/18 mit Fortuna Düsseldorf) und kehrte zu Beginn dieses Jahres auf den Betzenberg zurück. Sollte es für Zimmer noch nicht zu einem Startelfeinsatz reichen, wird Mittelfeldspieler Hendrick Zuck die Binde anlegen: Der 31-Jährige absolvierte bisher jede Spielminute für den FCK und vertrat in der Vergangenheit häufiger Zimmer.

Der Torjäger: Genau dies ist das Manko der sonst gut aufgestellten Pfälzer. Nachdem Pourié den Verein im Sommer verließ, komplettierten Neuzugänge Lucas Röser (Leihe von Türkgücü München) und Muhammed Kiprit (von KFC Uerdingen) den Sturm, der aus Daniel Hanslik und Elias Huth bestand. Röser laboriert aber seit Saisonbeginn an einem Kreuzbandriss und die anderen drei Spieler kommen insgesamt auf magere vier Treffer in der laufenden Saison. So müssen die Tore von anderen Spielern erzielt werden: Derzeit wird die interne Torjägerliste von Spielmacher Mike Wunderlich, Rechtsverteidiger Philipp Hercher und Innenverteidiger Boris Tomiak angeführt (je drei Treffer).

Der Rückhalt: Matheo Raab ist laut der Kicker-Bewertung derzeit der beste Spieler in der 3. Liga (durchschnittliche Note 2,5). Der Torhüter stammt aus der Region, wurde ausgebildet bei den Sportfreunden Eisbachtal, bevor er es über Eintracht Trier zum 1. FC Kaiserslautern schaffte. Während der 22-Jährige in der letzten Saison als Nummer Zwei zu vier Einsätzen kam, ist er in dieser Spielzeit als erster Torhüter gesetzt und hielt achtmal seinen Kasten sauber. Die letzten beiden Spiele fehlte er aufgrund eines grippalen Infekts, seine Vertretung Avdo Spahic ließ ebenfalls keinen Treffer zu.

Faszination Fritz-Walter-Stadion: Nur in Magdeburg pilgern mehr Fans auf die Tribünen der Spielstätte. In den letzten drei Heimpartien kamen immer mehr als 17.000 Besucher, aufgrund der gestiegenen Inzidenz werden am Samstag allerdings nur 10.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion kommen dürfen.

Der Trainer: Am 23. Spieltag der letzten Saison beerbte Marco Antwerpen Jeff Saibene als FCK-Trainer. Zu diesem Zeitpunkt trennten die Roten Teufel nur drei Punkte von einem Abstiegsrang. Auch der 50-Jährige hatte seine Schwierigkeiten, die Pfälzer vor dem Abstieg zu bewahren, landete aber zum Ende der Spielzeit auf dem 14. Rang. Antwerpen kann vor seinem 36. Spiel bei Kaiserslautern eine ausgeglichene Statistik vorweisen: Zwölf Siege, zwölf Unentschieden und elf Niederlagen stehen bei dem FCK-Trainer derzeit zu Buche. Bei der Viktoria, die er von Sommer 2016 bis Ende 2017 coachte, war die Bilanz um einiges besser: Von 62 Spielen konnten die Höhenberger 41-mal unter Antwerpen gewinnen.

Personalsituation: Laut der Twitter-Seite des 1. FC Kaiserslautern fehlen Lucas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Kniebinnenschaden), Simon Stehle (Bänderanriss im Sprunggelenk) und Anil Gözütok (Bänderverletzung). Zudem ist Boris Tomiak gelbgesperrt.

Pflichtspiel-Bilanz aus Viktoria-Sicht:

Gesamt: 0 Sieg, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen

Heim: 0 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage

Auswärts: 0 Sieg, 1 Unentschieden, 1 Niederlage

Die Partie in den Medien: Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14:00 Uhr. Für alle, die nicht in den Sportpark Höhenberg kommen können, wird das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Viktoria Köln ab 13:45 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) und den Liveticker auf der Viktoria-Homepage werden die Anhänger ebenfalls auf dem Laufenden gehalten.

Viktoria – das V steht für Vussball!

Nachrichten zur 1. Mannschaft von Viktoria Köln finden Sie hier!

Jetzt Tickets sichern! Zum Viktoria-Kartenverkauf geht es hier!


Social Media

Volge uns auf Social Media!