Viktoria Köln 1904
bwin
Fussball vereint geben Rassismus
SucheTrennstrichTrennstrich

Bittere 0:4-Niederlage bei abgezockten Meppenern

Bittere Pleite in Meppen! (Bild: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

22.11.2021

Klagen? Verboten! Dass beim morgendlichen lockeren Training mit Albert Bunjaku noch ein Kandidat für den Kader wegfällt, nimmt Cheftrainer Olaf Janßen auf. „Wir sind die personellen Schicksalsschläge bereits gewöhnt. Es ist brutal, dass uns fast unsere gesamte Offensive weggebrochen ist. Aber Jammern hilft nicht. Wir nehmen das an.“

Janßen nimmt drei Umstellungen vor. Nikolaj Möller startet in der Spitze, Daniel Buballa soll die linke Seite dicht machen und Kai Klefisch das Spiel im Mittelfeld lenken. Wir starten in einem 4-1-4-1 System gegen einen Gastgeber, der „eine echte Einheit ist, sich in jeden Zweikampf wirft und brandgefährlich ist beim Umschaltspiel“ (Janßen).

Und natürlich ist da auch noch das begeisterungsfähige Meppener Publikum. 7763 Zuschauer pilgern in die Hänsch-Arena, darunter rund 60 Viktoria-Anhänger. An dieser Stelle: Danke, dass ihr eure Jungs unterstützt.

Die Partie beginnt mit einem Ärgernis. Einige Meppener Fans stören, wohl aus Protest gegen die Ansetzung von Montagsspielen, mit Trillerpfeifen. Schiedsrichter Florian Exner unterbricht die Partie. Der Stadionsprecher fordert die Zuschauer auf, dies zu unterlassen. Es nutzt nichts. Die Unverbesserlichen wollen es nicht sein lassen. Nach zehn Minuten bittet Referee Exner die Mannschaften in die Kabine, unterbricht das Spiel für elf Minuten. Dann kommen die Teams unter dem Applaus der großen Mehrheit der Zuschauer zurück aufs Feld. Es kann weitergehen.

Wir sind gut im Spiel, technisch die bessere Mannschaft. Es ist eine intensive Partie, Großchancen lassen aber bis Minute 35 auf sich warten. Kai Klefisch fasst sich ein Herz, aber sein Linksschuss rauscht knapp am rechten Pfosten vorbei. Der Gastgeber ist immer dann gefährlich, wenn er den Ball gewinnt und blitzschnell umschaltet. So wie in Minute 41, als einer dieser Konter Luks Tankulic erreicht, der Kapitän bleibt cool, versenkt den Ball aus 14 Metern, erzielt seinen 5. Saisontreffer. Die Hänsch-Arena ist aus dem Häuschen, die Viktoria liegt mit 1:0 hinten.

 

Mit dem Rückstand geht es in die Pause. Chefcoach Janßen nimmt Moritz Fritz aus der Partie, bringt dafür Patrick Sontheimer. Er soll für mehr Impulse aus dem Mittelfeld sorgen.

Und wir haben die große Chance zum Ausgleich. Nach einer butterweichen Flanke von Jeremias Lorch steht Nikolaj Möller mutterseelenallein vor Keeper Eric Domaschke, aber sein Kopfball verfehlt das Ziel.

Und dann passiert etwas, das unsere Bemühungen völlig über den Haufen werfen. Wieder einer dieser schnellen Konter, wieder steht Tankulic vor unserer Hütte, wieder zieht er in Minute 56 unwiderstehlich ab und haut das Ding in die Maschen. Doppelpack des Meppener Kapitäns. Wir liegen 0:2 hinten.

Können wir antworten? Geht da noch etwas für die Viktoria?

Janßen bringt Niklas May für Buballa. Und wir haben die nächste Möglichkeit. Florian Heister fuchst sich rechts durch, passt zurück, aber Sontheimers Schuss fehlt die Genauigkeit.

Dann geht es Schlag auf Schlag. In der 68. Minute trifft Luca Marseiler mit einem fulminanten Freistoß nur den Innenpfosten, Sekunden später rauscht ein Geschoss von Simon Handle knapp am Tor des Gastgebers vorbei.

Wir kämpfen, geben nicht auf, stemmen uns gegen die drohende Niederlage. 

Aber dann steht es plötzlich 3:0 für die Meppener. Wieder so ein Konter, den der pfeilschnelle Morgan Faßbender in Minute 73 perfekt abschließt. Und es wird noch bitterer: Der eigewechselte Richard Sukuta Pasu legt in der 88. Minute das 4:0 mit einem Freistoß drauf.

Dann ist Schluss. Wut, Frust und Niedergeschlagenheit bei der Viktoria. Janßen sagt: „Die Meppener waren abgezockt, sie haben die Tore gemacht, wir nicht. Der Ball muss eben ins Eckige, so ist es nun einmal im Fußball. Jetzt schütteln wir uns durch und dann geben wir im nächsten Spiel gegen Halle wieder Vollgas.“ Meppens Trainer Rico Schmitt lobt trotz der klaren Angelegenheit die Kölner. „Unser Sieg ist mit Sicherheit zu hoch ausgefallen. Ich habe heute fußballerisch eine Viktoria auf Augenhöhe erlebt. Wir waren nur im Ausnutzen unsere Chancen besser.“

Viktoria Köln

Moritz Nicolas, Maximilian Rossmann, Christoph Greger, Daniel Buballa (ab 61.: Niklas May), Moritz Fritz (ab 46.:Patrick Sontheimer), Jeremias Lorch, Kai Klefisch, Simon Handle, Florian Heister (ab 71.: Youssef Amyn), Nikolaj Möller

Tore: 41. Minute: 1:0 Luka Tankulic. 56.: 2:0 Luka Tankulic. 73.: 3:0 Morgan Fassbender

Gelbe Karten

Christoph Greger, Florian Heister

Schiedsrichter

Florian Exner

Zuschauer

7736

Viktoria – das V steht für Vussball!

Nachrichten zur 1. Mannschaft von Viktoria Köln finden Sie hier!

Jetzt Tickets sichern! Zum Viktoria-Kartenverkauf geht es hier!

 


 

 

 

 

 

 

 


Social Media

Volge uns auf Social Media!