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Viktoria siegt auch in München - Janßen: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft."

Herzlichen Glückwunsch! Seokju Hong erzielte seinen ersten Treffer in der 3. Liga (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

06.11.2021

Olaf Janßen schnappt sich das Mikrofon von Magenta Sport und startet eine Lobeshymne auf seine Mannschaft. „Heute fehlten uns elf Spieler. Elf! Aber was meine Jungs dann gezeigt haben, war eindrucksvoll. Ja, ich bin stolz auf diese Mannschaft. Sie hat mal wieder großen Charakter gezeigt.“

Unsere Viktoria reitet weiter auf einer Erfolgswelle. Im Münchner Olympiastadion Türkgücü völlig verdient mit 2:1 geschlagen, seit sechs Spielen ohne Niederlage, 14 Punkte gesammelt und in der Tabelle auf Platz 12 gesprungen – so schöne Geschichten schreibt nur der Vussball.

Dabei musste der Viktoria-Chefcoach seine zuletzt siegreiche Truppe wieder mal umbauen. Kai Klefisch konnte in der Woche wegen eines grippalen Infektes nicht trainieren, saß zunächst nur auf der Bank. Daniel Buballa blieb wegen Muskelproblemen in Köln. Aber diese personellen Nackenschläge knabberten nicht am Selbstvertrauen unserer Mannschaft. Im Gegenteil: Im altehrwürdigen Münchner Olympiastadion präsentierte sich 90 Minuten lang ein verschworener Haufen.

Gehen wir rein in diese Partie, die mit einem Traumstart beginnt. In Minute 15 fasst sich Patrick Sontheimer ein Herz, knallt die Kugel aus 20 Metern in die Maschen. Ein Schuss wie ein Strahl. „Da habe ich einfach mal draufgehalten“, sagt der geborene Allgäuer nach dem Abpfiff.

Und keine 240 Sekunden später steigt Seokju Hong in den Münchner Nachthimmel, nickt eine Flanke von Florian Heister ein. Es ist der erste Ligatreffer des 18-Jährigen und der Beweis: Nachwuchsarbeit lohnt sich.

Wir führen 2:0. Und haben weitere Großchancen. Türkgücüs-Keeper Vollath verhindert mit einem tollen Reflex einen Doppelpack Hongs. Und auch danach will der Ball irgendwie nicht mehr über die Linie.

Und plötzlich wird es noch einmal eng. Plötzlich müssen wir zittern. Eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr, Münchens eingewechselter Barry schafft mit einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme noch einmal den Anschlusstreffer (81.). Dann heißt es: neun Minuten lang zittern.

Aber die Viktoria-Spieler kämpfen, schmeißen sich in jeden Ball und retten den hochverdienten Sieg über die Zeit.

Dann der Abpfiff, es gibt es nur noch Jubel. Janßen versammelt seine Spieler am Mittelkreis, hält eine packende Rede, und dann geht es zu unseren mitgereisten Anhängern in die Kurve.

„Wir sind unter schwierigen Bedingungen in die Saison gestartet“, sagt Janßen, „aber von Woche zu Woche sind wir enger zusammengerückt. Wir sind eine echte Mannschaft geworden, ein Team.“

Türkgücüs Trainer Peter Hyballa sagt: „Der Sieg der Viktoria ist verdient. Sie waren die bessere Mannschaft.“

 

Unsere Aufstellung: Moritz Nicolas - Florian Heister, Aaron Berzel, Christoph Greger, Simon Handle (76., Alexander Höck) - Moritz Fritz - Marcel Risse (90., Benjamin Hemcke), Jeremias Lorch, Patrick Sontheimer (76., Kai Klefisch), Luca Marseiler (63., Youssef Amyn) - Seokju Hong (63., Nikolaj Möller)

Tore: 0:1 Patrick Sontheimer (15.), 0:2 Seokju Hong (19.), 1:2 Boubacar Barry (81.)

Zuschauer: 600

Gelbe Karten:

Türkgücü

Barry, Kusic

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