Der PSD-Bank Cup im Sportpark Höhenberg war ein großartiges Vussballfest! Beim Kölner Stadtturnier mit dem 1. FC Köln, Fortuna Köln und Viktoria Köln gab es aber nicht nur Fußball, der Erlös des Wettkampfes wurde auch gespendet an die Obdachlosenhilfe der Domstadt. So präsentierten FC-Präsident Dr. Werner Wolf, Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf und Viktoria-Präsident Günter Pütz nach dem finalen Abpfiff einen Scheck über 50.000 Euro, der der Obdachlosenhilfe zugutekommen wird. Ein gelungener Abschluss eines Abends, der bereits vielversprechend begann.
Viktoria Köln – Fortuna Köln 2:0
Viktoria-Cheftrainer und Geburtstagskind Olaf Janßen baute in der ersten Partie auf einige genesene Spieler. So stand das erste Mal in dieser Saison Patrick Koronkiewicz in der Startelf, auch Nikolaj Möller durfte nach überstandener Rückenprellung wieder auf den Rasen. Im Tor stand Moritz Nicolas, die Abwehr wurde gebildet von Koronkiewicz, Maximilian Rossmann, Christoph Greger und Simon Handle. Das Mittelfeld bestand aus Kai Klefisch und Patrick Sontheimer im defensiven Bereich, Daniel Buballa, David Philipp und Benjamin Hemcke agierten im Mittelfeld offensiver. Im Sturm startete Nikolaj Möller.
Auch wenn die Viktoria sich als klasse Gastgeber außerhalb des Spielfelds präsentierte, war es nach dem Anpfiff der ersten Partie vorbei mit den Geschenken. Bereits in der ersten Minute brach Simon Handle auf der linken Seite durch und prüfte direkt Fortuna-Schlussmann Felix Bühr, der die Kugel parieren konnte. Auch die nächste Aktion gehörte Handle, der im Doppelpass mit Möller die Abwehr der Südstädter aushebelte und nur von Bühr gestoppt werden konnte (5.). Doch in der 7. Spielminute musste sich auch der Torwart des Regionalligisten geschlagen geben: Im Gewusel im Strafraum ergatterte Hemcke links am Fünfer den Ball und schoss ins lange Eck – 1:0 für die Viktoria! Die Antwort der Fortuna ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem Buballa einen gegnerischen Angriff an der Strafraumkante nur mit einem Foul beenden konnte, schnürten die Südstädter die Höhenberger in der eigenen Hälfte ein, doch die Viktoria wusste sich mit beherztem Einsteigen zu helfen (12.).
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Die Mannschaft aus Zollstock gab sich nicht auf und kam zu einem schönen Angriff auf der linken Seite über Su Najar, der Philipp aussteigen ließ und auf Dimitry Imbongo ablegte. Der Fortune kam an Rossmann vorbei, brachte den Ball zu Sascha Marquet, doch der verfehlte die Pille (17.). Chancen gab es jetzt im Minutentakt: Zuerst scheiterte Buballa per Kopfball an Bühr, dann konnte im Gegenangriff Marquet nicht Nicolas überwinden (21.). In der 23. Spielminute brachte Viktoria-Cheftrainer Janßen Albert Bunjaku für Möller und Alexander Höck für Rossmann. Höck war ein weiterer frisch Genesener, der beim PSD-Bank Cup Spielpraxis sammeln konnte. Doch Koronkiewicz, ein anderer Rückkehrer, sorgte für die Vorentscheidung in der 28. Minute: Nach einem sehenswerten Lauf auf der rechten Seite brachte er das Spielgerät scharf und flach in den Sechszehner, wo Philipp den Ball direkt ins Tor bugsierte. Diesmal hielt die Fortuna nicht direkt dagegen, auf der anderen Seite kreierten Bunjaku (35.) und Klefisch (40.) Chancen. Bunjaku hätte auch das 3:0 kurz vor Ende der Partie schießen können, doch Handles Pass war ein wenig zu scharf (43.). So endete die Eröffnungspartie nach 45 Minuten mit 2:0 für Viktoria Köln.
Aufstellung: Moritz Nicolas – Patrick Koronkiewicz, Christoph Greger, Maximilian Rossmann (23. Alexander Höck), Simon Handle – Patrick Sontheimer, Kai Klefisch – Benjamin Hemcke, David Philipp, Daniel Buballa - Nikolaj Möller (23. Albert Bunjaku)
Tore: 1:0 Benjamin Hemcke (7.), 2:0 David Philipp (28.)
Viktoria Köln – 1. FC Köln 0:1
Nachdem sich Fortuna und der FC in der zweiten Partie des Abends torlos getrennt hatten, traf die Viktoria im letzten Spiel des Abends auf den Bundesligisten. Der Cheftrainer der Höhenberger ließ eine stark umgestellte Elf gegen die Geißböcke auflaufen: Im Tor stand nun Elias Bördner, vor ihm bildeten Simon Handle, Christoph Greger, Maximilian Rossmann und Florian Heister die Verteidigung. Im defensiven Mittelfeld agierten Jeremias Lorch und Kai Klefisch, vor ihnen spielten Niklas May, Federico Palacios und Marcel Risse. Nikolaj Möller lief im Sturm auf.
Das letzte Spiel des Abends begann mit einem Abtasten beider Mannschaften. Das lag vor allem an der Qualität des FC-Kaders, denn im Vergleich zum Spiel gegen Fortuna startete der FC mit Anthony Modeste, Mark Uth, Sebastian Andersson und Meiko Sponsel. So dauerte es bis zur 11. Spielminute, bis Modeste Mitspieler Kingsley Schindler auf der linken Außenbahn in Szene setzte. Doch May konnte die Hereingabe zur Ecke klären. Die Angriffslust der Viktoria schien dadurch geweckt worden zu sein, denn Heister holte in der Folge gleich zwei Eckbälle heraus. Bei beiden Eckstößen, die von Risse getreten wurden, gab es Sprechchöre für den ehemaligen FC-Spieler. Die erste richtige Tormöglichkeit entstand durch May, der mit einem Laufpass Möller auf die Reise schickte. Ein Abwehrspieler des Bundesligisten verlängerte den Ball durch eine Grätsche und machte die Chance erst richtig gefährlich. Möller tauchte vor Schlussmann Marvin Schwäbe auf, doch der machte sich groß und gewann das Eins-gegen-eins gegen den Schweden (16.).
Möller hatte in der 24. Spielminute eine weitere Chance, dass Duell gegen den Schlussmann des 1. FC Köln für sich zu entscheiden. Doch erneut fand er in Schwäbe seinen Meister. Dabei war der Gewaltschuss des Stürmers schwer zu halten, doch der Torwart tauchte nach rechts unten ab und entschärfte die Kugel. In der Folge ging es für May nicht mehr weiter, denn im Sprint verletzte sich der 19-Jährige ohne Fremdeinwirkung (34.). Für ihn kam Joel Vieting ins Spiel. Die Geißböcke schienen danach die letzten Tropfen aus dem Tank zu holen und wurden gefährlich: Zuerst prüfte Salih Özcan Viktoria-Keeper Bördner von der Strafraumkante (39.), dann gab es einen Freistoß rechts vom Sechszehner, den Uth auf den zweiten Pfosten brachte. Bördner sprang hoch und hielt die Kugel schon in den Händen – doch glitt sie ihm durch die Finger und landete im Durcheinander aus FC- und Viktoria-Spielern. Jorge Meré war der Glückliche, der den Ball aus fünf Metern über die Torlinie drückte (42.). Die Viktoria warf danach auch alles nach vorne, doch in der letzten Aktion des Abends stand Federico Palacios minimal im Abseits. So mussten sich die Höhenberger dem 1. FC Köln mit 0:1 geschlagen geben.
Aufstellung: Elias Bördner – Simon Handle, Christoph Greger, Maximilian Rossmann, Florian Heister – Jeremias Lorch, Kai Klefisch - Niklas May (34. Joel Vieting), Federico Palacios, Marcel Risse - Nikolaj Möller
Tore: 0:1 Jorge Meré (42.)
Zuschauer: 5.008
Viktoria – das V steht für Vussball!
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