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Gegnercheck: Viktoria Köln gastiert bei 1860

Albert Bunjaku traf bereits zweimal gegen den TSV 1860 München (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

23.08.2021

Der TSV 1860 München startete erfolgreich in die Drittliga- und DFB-Pokal-Saison. In den letzten drei Meisterschaftspartien konnte allerdings nur ein Treffer erzielt werden. Doch die Viktoria sollte deshalb nicht davon ausgehen, dass das Spiel im Stadion an der Grünwalder Straße am Dienstag um 19.00 Uhr ein leichtes Unterfangen wird: Die Kölner konnten bei 1860 in München bisher noch nicht gewinnen.

Saisonstart:

Auch wenn es zuletzt eine 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern gab, sind die Sechziger gut in die neue Saison gestartet. Zum Drittligaauftakt gab es einen 1:0-Sieg gegen die Würzburger Kickers, zwei Wochen später rangen die Löwen in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals den Zweitligisten SV Darmstadt im Elfmeterschießen nieder (5:4). Besonders mag es die himmelblauen Anhänger erfreut haben, dass ihre Truppe beim letzten Heimspiel in der Liga eine mögliche Niederlage gegen den Lokalrivalen Türkgücü München abwenden konnte: In Unterzahl traf Sascha Mölders in der Schlussphase zum 1:1-Ausgleich. Bei all der Freude darf dabei übersehen werden, dass der Turn- und Sportverein in den letzten drei Partien in der Liga kein Spiel gewinnen konnte und erst zwei Tore auf dem Drittligakonto hat.

Kader:

Kaum eine Mannschaft in der 3. Liga ist ihrem Kader über die Sommerpause so treu geblieben wie 1860 München. Gerade einmal vier Spieler verließen die Hauptstadt des Freistaates Bayern, davon spielte nur Dennis Erdmann in der letzten Saison eine tragende Rolle bei den Löwen (28 Einsätze in der Defensive). Nun schnürt er die Schuhe für den Ligarivalen 1. FC Saarbrücken und verpasste bisher keine Spielminute.

Fünf Zugänge komplettieren den Kader der Sechziger. Neben Nathan Wicht und Milos Cocic aus der eigenen Jugend hat sich das Team um Chefcoach Michael Köllner die Dienste von Rechtsaußen Yannick Deichmann gesichert (VfB Lübeck). Zudem kam der Verteidiger Kevin Goden vom 1. FC Nürnberg. Die interessanteste Neuverpflichtung ist allerdings Marcel Bär, der von Zweitligaabsteiger Eintracht Braunschweig nach München wechselte. Der Stürmer kommt mit 29 Jahren auf 134 Drittligaspiele für den FSV Zwickau, VfR Aalen und Eintracht Braunschweig. Zur Saisoneröffnung schoss er gleich für seinen neuen Arbeitgeber den 1:0-Siegtreffer gegen die Würzburger Kickers.

Spieler im Fokus:

Wer an den TSV 1860 München denkt, dem kommt sicherlich als erstes Sturm-Routinier Sascha Mölders in den Kopf. Doch ist der Fußball bekanntlich ein Mannschaftssport und die Löwen sind weit mehr als nur ein Spieler. So liegt der Fokus diesmal auf dem Verteidiger Philipp Steinhart, der in der Jugend der Sechziger zum Profi ausgebildet wurde. Nach Stationen bei Bayern München II und den Sportfreunden aus Lotte ist der in Dachau geborene Spieler seit 2017 zurück an alter Wirkungsstätte. Mittlerweile kommt der 29-Jährige auf bemerkenswerte 318 Partien in der ersten und zweiten Mannschaft sowie in der A- und B-Jugend für die Bayern. Er stieg 2018 mit den Himmelblauen aus der Regionalliga Bayern in die 3. Liga auf und machte auch in dieser Saison bereits von sich Reden: Im DFB-Pokal führte seine Willensleistung zum 1:0-Führungstreffer in der 75. Spielminute.

Der Trainer:

Seit 2019 hat Michael Köllner beim TSV das Heft in der Hand. Der 51-Jährige arbeitete von 2002 bis 2014 beim DFB als Koordinator für Talentförderung und übernahm 2017 den Trainerposten beim 1. FC Nürnberg. Nachdem er mit dem Club den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte, war am 21. Spieltag nach 15 Partien ohne Sieg Schluss für Köllner im Oberhaus. Seit November 2019 ist er nun an der Seitenlinie der Löwen zu finden und gewann seitdem fast die Hälfte aller Pflichtspiele mit den Sechzigern (35 Siege bei 73 Partien).

Historie:

1963 war der Turn- und Sportverein aus München ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Bereits im Jahr darauf gewannen die Sechziger zum zweiten Mal den DFB-Pokal (2:0 gegen Eintracht Frankfurt) und qualifizierten sich somit für den Europapokal der Pokalsieger. Nachdem sich die Himmelblauen gegen US Luxembourg, FC Porto, Legia Warschau und AC Turin durchsetzen konnten, spielten sie am 19. Mai 1965 im Finale gegen West Ham United im Londoner Wembley-Stadion. Vor 97.974 Zuschauern bot 1860 dem Team um die Fußballlegende Bobby Moore lange Kontra, bis sie sich durch einen Doppelschlag von Alan Sealey mit 0:2 geschlagen geben mussten. Doch die Trauer währte nicht allzu lange: Bereits im Jahr darauf gewann der TSV 1860 München zum ersten und einzigen Mal die Bundesliga.

Bisherige Bilanz:

Im direkten Vergleich hat Viktoria Köln die Nase leicht vorn. Bei vier Aufeinandertreffen konnten die Höhenberger Jungs beide Heimspiele für sich entscheiden, bei den Auswärtspartien in München gab es eine Niederlage und ein Unentschieden.

Die Partie in den Medien:

Anpfiff der Partie ist am Dienstag um 19:00 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße. Das Spiel zwischen dem TSV 1860 München und Viktoria Köln wird ab 18:45 Uhr live bei Magenta Sport (als Einzelspiel und in der Konferenz) übertragen. Über die Social-Media-Kanäle des Vereins (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) werden die Anhänger natürlich auch wieder auf dem Laufenden gehalten. Einen Liveticker wird es auf der Viktoria-Homepage auch geben.  

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