Wie viel Kraft und Substanz zusätzliche Pokalspiele unter der Woche kosten, haben auch Viktoria Köln und Alemannia Aachen zu spüren bekommen. Die Höhenberger erkämpften beim Drittliga-Spiel bei Türkgücü München immerhin noch ein Unentschieden, auch wenn sie in den Schlussminuten quasi aus dem letzten Loch pfiffen. Noch härter traf es Regionalligist Alemannia Aachen. Nach dem Erreichen des Bitburger-Pokalfinales (durch ein 1:0 gegen Wegberg-Beeck) kam der nächste Gegner der Kölner am Samstag im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück mit 0:3 unter die Räder.
„Wir wollen die Spannung hochhalten, damit wir mit einem guten Gefühl in die Woche starten können“, hatte Aachens Trainer Kristoffer Andersen vor der Partie gegen Wiedenbrück von seiner Mannschaft gefordert. Doch daraus wurde nichts. Nachdem Hamdi Dahmani in der 71. Minute die Rote Karte kassierte, nahmen die Dinge ihren Lauf. Hendrik Lohmar traf sieben Minuten später per Foulelfmeter zum 0:1. Viktor Maier baute die Führung der Ostwestfalen aus (87. Minute). Und Phil Beckhoff nutzte einen Abwehrfehler der Alemannia in der Nachspielzeit (90. + 2) sogar noch zum 0:3.
In Rückstand geriet auch Viktoria Köln (im Pokal-Halbfinale 2:1 nach Verlängerung bei Fortuna Köln) bei Türkgücü München. Doch nach dem Führungstreffer durch Kilian Jakob in der 55. Minute, gelang dem eingewechselten Marcel Risse (64.) noch der Ausgleichstreffer. Entsprechend erleichtert zeigte sich Viktoria-Chefcoach Olaf Janßen nach der Partie. „Ich bin sehr zufrieden“, so der 54-Jährige. „Wir haben vor dem Spiel aus der letzten Rille gepfiffen. Und man konnte sehen, die Mannschaft hat versucht, alles in die Waagschale zu werfen und hat noch den Ausgleich erzielt.“
Wie das Kräfteverhältnis beider Teams am 29. Mai beim Bitburger-Pokalfinale in Bonn aussehen wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, wie die letzte Begegnung zwischen beiden Teams ausging. Diese – es handelte sich am 18. Januar 2020 um ein Testspiel – gewann Alemannia Aachen auf dem Tivoli deutlich mit 4:1. Für Köln traf damals Michael Seaton zum zwischenzeitlichen Ausgleich (47.). Robin Garnier (46.), Vincent Boesen (58.), Florian David Rüter (67.) und Manuel Glowacz (87., Foulelfmeter) erzielten die Tore für die Schwarz-Gelben.
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