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4:4! U 19 erkämpft Remis gegen Schalke 04

In der A-Junioren-Partie zwischen Viktoria Köln und Schalke 04 ging es hin und her (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

10.05.2021

Spektakel pur: Die A-Junioren der Viktoria haben am Samstag ein 4:4 gegen den FC Schalke 04 erkämpft. Zweimal gingen die Königsblauen in Führung, doch die Mannschaft von Trainer Marian Wilhelm bewies Charakter und verlangte dem Favoriten aus Gelsenkirchen (A-Junioren-Bundesliga West-Meister 2017/2018 und 2018/2019) ein Unentschieden ab. Bei der Partie in Höhenberg hatte ein Kölner gleich mehrfach Grund zur Freude: Nicht nur, dass Seokju Hong tags zuvor seinen 18. Geburtstag feierte. Am Samstag traf der nun volljährige Angreifer gleich dreifach (11., 45. + 1., 55.). Den 4:4-Endstand erzielte dann der eingewechselte Elias Atiabou kurz vor Schluss (88.).

Cheftrainer Marian Wilhelm setzte wie gewohnt auf Yannik Hasenbein zwischen den Pfosten. In der Viererkette davor agierten Ilhan Atuntas, Phil Zimmermann, Maximilian Fischer und Niklas May. Das Mittelfeld bildeten Sam-Calvin Kisekka, Murat Aydin, Marten Imping und Nils Stephan. Etwas weiter vorne spielte Arif Alkan, hinter Seokju Hong auf der Neunerposition.

Schon früh wurde klar, dass beide Teams die Partie mutig angehen werden. Keine zehn Sekunden waren gespielt, da musste Viktoria-Schlussmann Hasenbein bereits eine Schalker Chance parieren. Die zehn Anfangsminuten waren sehr intensiv und geprägt von vielen Zweikämpfen. Die erste Torgelegenheit der Viktoria hatte es dann direkt in sich: Im Strafraum setzte sich Hong gegen die Knappen-Verteidigung durch. Diese konnte sich nur noch mit einem Foul helfen. Schiedsrichter Tobias Esch zeigte auf den Punkt, von dem aus der Gefoulte selbst sicher zum 1:0 traf (11.).

In der Folge waren die Gäste aus dem Ruhrgebiet dominanter. Vor allem die rechte Seite mit Kapitän Ardy Mfundu und Luis Klein war sehr aktiv. Doch Linksverteidiger Niklas May, der am Samstag mit der Kapitänsbinde auflief, blieb gemeinsam mit seinen Abwehrkollegen standhaft. Dennoch kamen die Schalker zu dem einen oder anderen Abschluss. Keeper Hasenbein lenkte einen Abschluss von Klein noch über den Querbalken (25.), einen Schuss von Bleron Krasniqi grätschte Fischer in letzter Sekunde ab (27.). Auch in Zimmermann fanden die Königsblauen ihren Meister (29.).

Die erste große Druckphase überstanden, konnten sich die Domstädter zunächst aus der eigenen Hälfte befreien. Beide Teams gönnten sich in der Offensive eine kleine Verschnaufpause, blieben aber griffig. Die Intensität der Partie war auch den Akteuren auf dem Kunstrasen anzusehen, May (34.) und Imping (37.) holten sich jeweils eine Gelbe Karte ab. Kurz vor der Halbzeit wurde es so richtig turbulent: Viktoria-Spieler Kisekka musste verletzt raus, so agierte seine Mannschaft zunächst zu zehnt. In Unterzahl kassierten die Domstädter dann den Ausgleich durch Bleron Krasniqi, der von Emmanuel Gyamfi auf der linken Seite bedient wurde (42.).

Den Aufwind nahmen die Schalker mit und erzielten kurz darauf das 2:1 (45.). Erneut war es Krasniqi. Der Ball wurde noch abgefälscht, sodass dem Kölner Schlussmann keine Chance blieb. Doch die Mannschaft von Marian Wilhelm bewies Charakter und ließ sich von diesem Doppelschlag nicht beirren: Nach einem langen Ball setzte Stürmer Hong seinen Körper gegen mehrere Gegner ein, ließ die Schalker Abwehr schlecht aussehen und netzte mit einem Abschluss über Keeper Felix Wienand hinweg zum 2:2 ein (45+1.). Damit ging es in die Pause.

Diese nutzte Schalke-Coach Norbert Elgert um seinen Spielern noch einmal ordentlich Dampf zu machen. So kamen die Knappen nach Wiederbeginn zu Gelegenheiten, erneut die Führung zu übernehmen. Dabei scheiterte die königsblaue Offensive zunächst am eingrätschenden Altuntas (47.). Kurz darauf bewies Viktoria-Torwart Hasenbein sein Können und klärte eine Schalker Großchance in letzter Not noch mit dem Fuß (49.). Zu ihrer ersten Gelegenheit in Halbzeit zwei kamen dann auch die Kölner – wie sollte es auch anders sein – durch Hong (50.).

Dieser war es auch, der kurz darauf auf 3:2 stellte (55.). Nach einem starken Solo kam der Torjäger innerhalb des Sechzehners zum Abschluss und versenkte diesen sicher im gegnerischen Gehäuse. Danach übernahm die Viktoria weitestgehend die Spielkontrolle. Dabei mussten die Gastgeber feststellen, dass auch die Gäste einen guten Torwart zwischen den Pfosten haben. Von halblinker Seite setzte May einen satten Schuss ab, den der zur Pause eingewechselte Justin Treichel gerade noch über den Querbalken lenken konnte (59.).

Wie schon in der ersten Halbzeit kühlte die Partie dann für ein paar Minuten ab. Doch erneut waren es die Schalker, die dann aus dem Nichts den Ausgleich erzielten: Nach Vorarbeit von Stanislav Fehler kam Vasilios Pavlidis in der Kölner Box frei zum Schuss und stellte auf 3:3 (67.). Doch die Wilhelm-Elf blieb spielbestimmend und kam durch den eingewechselten Joshua Kapenda (75.) und einen Freistoß von Hong (77.) zu weiteren Torgelegenheiten.

Im Stil einer Spitzenmannschaft blieben die Jungs aus der Knappenschmiede im Spiel und erzielten die erneute Führung. Wieder war es das Duo Fehler-Pavlidis. Doch diesmal fungierte Letzterer als Vorlagengeber. Keeper Hasenbein war bereits geschlagen, so musste der eingewechselte Fehler aus etwa zwölf Metern nur noch einschieben (78.).

Doch wenn die Rotgekleideten eines bewiesen, dann war es der unbedingte Wille, ein gutes Ergebnis einzufahren. Nach weiteren Chancen von May (86.) und Kapenda (87.) war es dann schließlich der im zweiten Durchgang eingewechselte Elias Atiabou, der für ein gutes Endresultat sorgte: Nach eigenem Ballgewinn auf der rechten Seite zog der Marokkaner ins Zentrum und versenkte den Ball mit links in der kurzen Ecke (88.). Angetrieben von der Euphorie sorgte Atiabou mit einem Zuspiel auf Kapenda beinahe noch für den Siegtreffer, doch die Kölner scheiterten an der Schalker Abwehr (89.). Nach einer fünfminütigen Nachspielzeit war die Partie dann beendet.

Coach Marian Wilhelm zeigte sich nach Abpfiff zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein munteres Spiel, wir sind verdient 1:0 in Führung gegangen. Nach dem 1:2 sind wir super wiedergekommen und 3:2 in Führung gegangen“, so Wilhelm. „Wenn du kurz vor Schluss gegen so eine Top-Mannschaft in Rückstand gerätst, lässt du schnell die Köpfe hängen. Da waren wir aber heute sehr stark und haben die Köpfe oben gelassen, daran geglaubt und uns am Ende belohnt“, fuhr der Trainer fort. Außerdem habe es sein Team „geschafft, das Spiel auf Augenhöhe stattfinden zu lassen. Das war für uns heute extrem wichtig. Wir können individuell noch viel arbeiten und taktische Dinge verbessern. Aber was wir heute als Team an Einsatz gebracht haben, war schon extrem gut“, zeigte sich der 32-Jährige zufrieden.

Aufstellung: Yannik Hasenbein – Ilhan Altuntas, Phil Zimmermann (79. Karim Ait Lamadane), Maximilian Fischer, Niklas May – Sam-Calvin Kisekka (40. David Matusinski), Murat Aydin, Marten Imping (56. Joshua Kapenda), Nils Stephan (71. Sincere Jair Overman) – Arif Alkan (56. Elias Atiabou) – Seokju Hong

Tore: 1:0 Seokju Hong (11.), 1:1 Bleron Krasniqi (42.), 1:2 Bleron Krasniqi (45.), 2:2 Seokju Hong (45. + 1.), 3:2 Seokju Hong (55.), 3:3 Vasilios Pavlidis (67.), 3:4 Stanislav Fehler (78.), 4:4 Elias Atiabou (88.)

Gelbe Karten:

Viktoria Köln: Niklas May (34.), Marten Imping (37.), Murat Aydin (68.)

Schalke 04: -

Zuschauer: -

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