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Gegnercheck: Viktoria beim Tabellenführer

In der Hinrunde durfte die Viktoria zweimal über einen Treffer jubeln, zum Sieg reichte es dennoch nicht (Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

07.05.2021

Am Samstag (Anpfiff 14:00 Uhr) trifft Viktoria Köln auswärts auf Dynamo Dresden. Die Sachsen sind mittendrin im Aufstiegskampf. Nach den Nachholspielen gegen Uerdingen (3:0) und Duisburg (1:0) holten die Schwarzgelben zuletzt ein 0:0 in Verl. Damit stehen die Sachsen mit 66 Punkten auf Platz eins der 3. Liga.

Bisherige Saison:

Die erste Saisonhälfte lief für die Dresdener nach Maß: Zunächst schaltete die Mannschaft den HSV im DFB-Pokal aus (4:1) und schloss dann die Hinrunde als Tabellenführer ab. Doch in der Rückserie hatte die SGD mit einigen Problemen zu kämpfen: Nach vier sieglosen Spielen gegen 1860, Rostock, Haching und Halle schmolzen sieben Punkte Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze dahin. Aufgrund von Corona-Fällen musste das gesamte Team dann auch noch in eine zehntägige Quarantäne. Doch zuletzt blieb Dresden dreimal ungeschlagen. Damit steht das Team aus Sachsen auf Rang eins, dicht gefolgt vom punktgleichen F.C. Hansa Rostock.  

Das Hinspiel:

Die Partie in der Hinrunde war an Dramatik kaum zu überbieten. Mit einem 4:2-Sieg in Höhenberg wurde die SGD ihrer Favoritenrolle gerecht. Bereits nach 127 Sekunden lag der Tabellenführer mit 0:1 zurück. Lucas Cueto verwandelte einen Handelfmeter sicher. Nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste durch Christoph Daferner aus (59.). Die Antwort kam abermals von Cueto, der mit dem 2:1 seinen Doppelpack schnürte (65.). Wenige Minuten später gab es erneut einen Handelfmeter: diesmal für Dynamo. Philipp Hosiner versenkte den Strafstoß sicher (72.). Kurz darauf stellte Pascal Sohm auf 3:2 für die Sachsen (78.). In der Schlussphase markierte auch er seinen zweiten Treffer und entschied die Partie mit dem 4:2 (89.).  

Personelle Situation:

Trainer Alexander Schmidt hat einige Verletzungen zu beklagen. Für Robin Becker, Patrick Wiegers (beide Kreuzbandriss), Marco Hartmann (Knie-OP), Leroy Kwadwo und Heinz Mörschel (beide Muskelfaserriss) dürfte die Saison vorzeitig beendet sein. Patrick Weihrauch und Jonathan Meier sind zwar inzwischen wieder im Training, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie am Samstag über 90 Minuten spielen werden. Auch Ransford-Yeboah Königsdörffer und Pascal Sohm befinden sich nach häuslicher Quarantäne wieder zurück im Teamtraining. Mit Sebastian Mai (Innenband) kam unter der Woche noch ein neuer Verletzter bei Dresden hinzu.

Spieler im Fokus:

Meist unauffällig, aber mit starken Leistungen, hat sich Kevin Ehlers im deutschen Fußball einen Namen gemacht. Mit einem Marktwert von einer Million Euro (Transfermarkt.de) ist der 21-Jährige der wertvollste Nicht-Bayern-Spieler der 3. Liga. Zum Vergleich: Mannschaftsintern liegt Ransford-Yeboah Königsdorffer mit 500.000 Euro auf Platz zwei. An „Ehle“, wie der Verteidiger genannt wird, sollen Medienberichten zufolge schon Schalke 04 und der SC Freiburg Interesse bekundet haben. Der Sohn des Ex-Profis Uwe Ehlers verfügt vor allem über einen guten Spielaufbau.

Der Trainer:

Ende April übernahm Alexander Schmidt die Dienste des zuvor entlassenen Markus Kauczinski. Für seine sechs Spiele als Trainer gaben ihm die SGD-Verantwortlichen eine Mission mit auf den Weg: Wiederaufstieg. Seine letzte Partie im Sportpark Höhenberg gewann der gebürtige Augsburger mit 2:0. Am letzten Spieltag der Hinrunde trat er als Türkgücü-Coach in Köln an. In München wurde der 52-Jährige aber nach 23 Drittliga-Spielen von seinen Aufgaben entbunden. In Dresden unterstützt Schmidt ein Mann mit Viktoria-Erfahrung: Heiko Scholz stand zwischen 2011 und 2012 für die Höhenberger an der Seitenlinie.

Das Stadion:

Der Traditionsklub aus dem Osten trägt seine Heimspiele im Rudolf-Harbig-Stadion aus. Die Spielstätte wurde 2009 auf dem alten Stadiongelände neu errichtet. Die Kosten dafür lagen bei knapp 43 Millionen Euro. Es entstand ein Stadion mit 32.000 Plätzen. Besonders machen es vor allem die Fans der SGD. Umso ärgerlicher ist es, dass im Rahmen der Corona-Pandemie keine Besucher in die Stadien kommen können. Denn diese Atmosphäre hätte sicher auch jeder Spieler der Viktoria gerne miterlebt.  

Vereinsgeschichte:

In der Deutschen Demokratischen Republik zählte die SG Dynamo Dresden zu den erfolgreichsten Klubs des Landes. Achtmal gewann man die DDR-Meisterschaft, siebenmal den Pokal. Auch auf dem internationalen Parkett war man nicht fremd: Im UEFA-Cup erreichte man zweimal das Viertel- und einmal das Halbfinale, im Europapokal der Landesmeister zog Dynamo dreimal in das Viertelfinale ein. Doch war es das Rückspiel im Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger 1986 gegen Bayer 05 Uerdingen, das als „Wunder von Grotenburg“ in die Geschichte eingehen sollte. Dynamo Dresden kam mit einem 2:0-Sieg aus dem Hinspiel nach West-Deutschland und führte zur Halbzeit bereits mit 3:1. Das bedeutete, dass Uerdingen mindestens fünf Tore in der zweiten Halbzeit schießen musste, um weiterzukommen. Bayer 05 hatte den Mut der Verzweiflung und machte das Unmögliche möglich: Sechs Treffer gelangen den Krefeldern, der Endstand lautete 7:3.

Partie in den Medien:

Die Begegnung zwischen Dynamo Dresden und Viktoria Köln beginnt am Samstag um 14:00 Uhr. Die Partie überträgt Magenta Sport ab 13:45 Uhr live (im Einzelspiel und in der Konferenz). Darüber hinaus werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten. Zudem zeigt unter anderem die ARD Sportschau ab 18.00 Uhr Highlights der Begegnung.

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