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Gegnercheck: Halle kommt mit Super-Stürmer

René Klingenburg kam in der Hinrunde beim HFC in der 72. Minute für Jeremias Lorch in die Partie (Foto: Julia Schulz/Viktoria Köln)

14.04.2021

Am Samstag (Anpfiff 14.00 Uhr) gastiert der Hallesche FC im Sportpark Höhenberg. Der Tabellenzwölfte braucht weiter Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Denn nur sechs Zähler trennen die Ostdeutschen von den Abstiegsrängen. Bei der Partie muss die Kölner Verteidigung mächtig aufpassen: Denn bei Halle stürmt mit Terrence Boyd der zweitbeste Torschütze der Liga.

Bisherige Saison:

Zum Saisonauftakt gewann der Hallesche FC das Sachsen-Anhalt-Derby in Magdeburg (2:0). Am neunten Spieltag setzte es eine 1:6-Pleite bei 1860 und damit den bisherigen Negativpunkt der Saison. Dennoch fing sich der dreimalige DDR-Pokalsieger wieder und blieb den Abstiegsrängen weitestgehend fern. Im März holte die Mannschaft von Trainer Florian Schnorrenberg jedoch nur einen Punkt in vier Partien. Nach der Länderspielpause verlor das Team 1:3 in Kaiserslautern. Dank des jüngsten 2:1-Heimerfolgs gegen den KFC Uerdingen hat der HFC zum jetzigen Zeitpunkt sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Das Hinspiel:

Die Begegnung in der Hinrunde entschied der Hallesche FC mit 2:0 für sich. In der ersten Halbzeit war Viktoria die überlegene Mannschaft. Doch gute Gelegenheiten ließen die Gäste aus, HFC-Keeper Sven Müller hielt seinen Kasten sauber. Das blieb auch im zweiten Durchgang so. Die Offensive um Michael Seaton kam ein ums andere Mal nicht am gebürtigen Kölner vorbei. So kam es, wie es kommen musste: In der 70. Minute lauerte Terrence Boyd freistehend am zweiten Pfosten und versenkte die Kugel zum 1:0 im Tor. Keine Viertelstunde später entschied der Referee auf Hand-Elfmeter. Boyd verwandelte den Strafstoß sicher und avancierte somit zum alleinigen Matchwinner.

Personelle Situation:

Kapitän Jonas Nietfeld wird seine Mannschaft aller Voraussicht nach mit einer angebrochenen Rippe vom Sofa aus unterstützen müssen. Defensiv-Allrounder Toni Lindenhahn wird die Reise nach Köln aufgrund eines Knorpelschadens wohl auch nicht antreten. Michael Eberwein und Marcel Titsch Rivero hingegen kommen nach abgesessener Gelbsperre zurück in den Kader.

Spieler im Fokus:

Die Lebensversicherung der Hallenser ist aktuell Terrence Boyd. Bereits die Hinrundenpartie entschied der 1,88 Meter große Angreifer mit einem Doppelpack. Der in Bremen geborene US-Amerikaner ist mit 15 Saisontreffern hinter Sascha Mölders (20 Buden) der derzeit zweitbeste Torschütze der Liga. In seiner Karriere lief der 30-Jährige bereits für die Reserven von Hertha BSC und Borussia Dortmund auf. Bei den Schwarzgelben traf Boyd in 32 Regionalliga-Partien 20-mal, sodass Rapid Wien auf ihn aufmerksam wurde und ihn nach Österreich lotste. Beim SK bejubelte er in 80 Einsätzen 37 eigene Treffer und wechselte anschließend zu RB Leipzig. Dort war er weniger erfolgreich. So erging es ihm auch in seiner Zeit beim SV Darmstadt und in Toronto. 2019 unterschrieb der 14-malige US-Nationalspieler dann beim Halleschen FC, wo es für ihn wieder deutlich aufwärts ging. Mit 14 Treffern und elf Assists war Boyd bereits in der Vorsaison maßgeblich am Klassenerhalt seines Vereins beteiligt.

Trainer:

Trainer bei Halle ist Florian Schnorrenberg. Der Westfale übernahm die Mannschaft im Juni 2019 in akuter Abstiegsgefahr. Nach dem Klassenerhalt wurde sein Vertrag beim HFC verlängert. Erste Drittliga-Erfahrungen sammelte der 43-Jährige 2018/2019 bei der SG Sonnenhof Großaspach. Seine Laufbahn als Coach begann er 2013 beim TuS Erndtebrück. Bis 2018 spielte die Mannschaft unter seiner Regie. In zwei Regionalliga-Spielzeiten traf der Coach mit Erndtebrück viermal auf Viktoria Köln. Dabei holte er drei Unentschieden und musste eine 0:5-Klatsche hinnehmen.

Bisherige Spiele:

In der 3. Liga standen sich die beiden Vereine bislang dreimal gegenüber. Die jeweiligen Hinrundenspiele gewannen die Hallenser mit 2:0. In der Rückserie der vergangenen Saison feierten die Höhenberger einen 4:3-Erfolg an der Saale. Die Kölner Tore erzielten Jonas Carls, Steven Lewerenz, Kai Klefisch und Michael Seaton. 

Vereinshistorie:

Der Hallesche FC qualifizierte sich als Tabellenvierter der letzten DDR-Saison 1990/1991 für die Südstaffel der 2. Bundesliga. Bereits in der Premierensaison stieg der HFC ab. Doch das war nur der Startschuss für den folgenden Absturz. Denn der Verein rutschte in den 1990-er Jahren bis in die fünftklassige Verbandsliga ab. Erst in der Saison 2011/2012 kehrte der Klub aus der größten Stadt Sachsen-Anhalts dank eines 0:0 gegen RB Leipzig in die Drittklassigkeit zurück. Seitdem gehören die Hallenser fest zum Repertoire der 3. Liga. In sechs der acht Spielzeiten landeten die Rot-Weißen im Mittelfeld. Die Saison 2018/2019 beendete Halle auf Platz vier und gewann zum neunten Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal.

Partie in den Medien: 

Anpfiff der Begegnung zwischen Viktoria Köln und dem Halleschen FC ist am Samstag um 14:00 Uhr im Sportpark Höhenberg. Die Partie überträgt Magenta Sport ab 13:45 Uhr live (als Einzelspiel und in der Konferenz). Außerdem ist die Partie im Free-TV im WDR und im MDR zu sehen. Darüber hinaus werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (FacebookInstagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter auf dem Laufenden gehalten.

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