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Thiele: „Wir sind unserer Linie treu geblieben“

Timmy Thiele kam am Anfang der Saison vom 1. FC Kaiserslautern zur Viktoria (Bild: Julia Schulz/Viktoria Köln)

09.12.2020

Viktoria-Stürmer Timmy Thiele kam zum Beginn der Saison vom Ligakonkurrenten 1. FC Kaiserslautern nach Köln. Im Interview spricht er über sein jährliches Ritual vor der Saison, die Durststrecke der Viktoria und seine Zeit in England.

Herr Thiele, seit Saisonbeginn sind Sie nun bei der Viktoria. Wie haben Sie die bisherige Zeit in der Domstadt erlebt?

Timmy Thiele: Bisher ist es eine schöne und aufregende Zeit – einfach etwas Neues. Ich habe schon viel in Köln erlebt. Wir haben auch mit der Familie ein schönes Haus gefunden.

Der Wechsel zu Viktoria Köln kam für viele überraschend. Was war für Sie der ausschlaggebende Grund?

Thiele: Die Viktoria beziehungsweise die Verantwortlichen haben sich sehr stark um mich bemüht. Das hat mich persönlich natürlich sehr gefreut. Ich wollte schon immer mal mit Mike Wunderlich zusammenspielen. Somit hat sich das im Sommer angeboten.

Sie sind eigentlich sehr gut in die Saison gestartet. Dann kam eine kleinere Durststrecke. Woran hat es Ihrer Meinung nach zwischendurch gehapert?

Thiele: Ich denke, dass wir uns als Mannschaft erst einmal finden mussten, schließlich gab es einige neue Spieler im Team. Das ist ein Prozess, der stattfinden muss und sicher ein wenig Zeit braucht. Von daher kann es auch mal passieren, dass eine Durchstrecke kommt. So soll es aber nicht noch einmal passieren. Ich hoffe, dass es mit dem Dreier, den wir jetzt einfahren konnten, positiv weitergeht und wir weiter viele Punkte holen werden.

Zuletzt hieß es 2:1 gegen 1860 München. Was war der ausschlaggebende Punkt, dass es am Wochenende wieder mit einem Sieg geklappt hat?

Thiele: Wir sind unserer Linie treu geblieben. Trotz Rückstand haben wir unseren Stiefel runtergespielt und sind nicht nervös geworden. Die Konzentration war da, wir haben super weitergespielt und unser Ding gemacht. Dann gab es den verdienten Ausgleich. Wir haben trotzdem weiter nach vorne gespielt, weil wir unbedingt gewinnen wollten. Man hat uns gegen 1860 den kompletten Willen angesehen und vom gesamten Team hat jeder mitgezogen.

In Ihrer bisherigen Karriere haben Sie schon bei einigen Vereinen gespielt – unter anderem auch in England. Wie blicken Sie auf die Zeit im Vereinigten Königreich zurück?

Thiele: Die Zeit verfliegt extrem. England ist jetzt schon viereinhalb Jahre her, aber mir kommt es vor als wenn es gestern war. Ich blicke auf eine richtig schöne und aufregende Zeit zurück, die mich persönlich auch weitergebracht hat. Vor allem menschlich habe ich viel dazulernen können.

Sie haben schon öfter darüber gesprochen, dass Sie sich vor der Saison eine gewisse Anzahl an Toren vornehmen – quasi ein Ritual von Ihnen. Ist das auch in dieser Saison so?

Thiele: Ja, das stimmt. Ich habe mir auch für diese Saison eine Anzahl von Treffern vorgenommen. Doch darüber spreche ich nicht öffentlich.

Sie sind ein Spieler, der seine Social-Media-Kanäle sehr aktiv bespielt und versucht, die Fußballfans bei Laune zu halten. Ist das vielleicht etwas, was Sie sich auch nach Ihrer aktiven Karriere vorstellen könnten? Oder haben Sie ganz andere Interessen?

Thiele: Ich bin generell offen für den Weg nach dem Fußball. Aber zum Glück ist das ja noch etwas länger hin. Ich habe hoffentlich noch ein paar Jahre bis zu meinem Karriereende. Natürlich macht man sich auch seine Gedanken. Ich bin ja auch Familienvater. Deswegen muss immer ein Einkommen da sein. Ich habe auch keine Furcht vor dem, was irgendwann kommt, sondern freue mich darauf. Es ist klar, dass es ein anderes Leben sein wird als jetzt. Aber wer weiß, vielleicht bleibe ich ja auch im Fußballgeschäft. Und auch die Social-Media-Welt wird mich sicherlich nicht verlieren.

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