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Gegnercheck: Viktoria reist nach Unterhaching

Simon Handle (rechts) wird von diesem Hachinger am Sonntag nicht gestört werden: Alexander Winkler (links) wechselte in der Sommerpause zum 1. FC Kaiserslautern (Foto: Peter Ciper/Viktoria Köln)

19.11.2020

Viktoria Köln hofft nach der Heimniederlage im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken, schnell zurück auf die Siegesstraße zu finden. Die Zeichen dafür stehen vermeintlich gut, denn der Gastgeber der nächsten Partie, die SpVgg Unterhaching, verlor die letzten vier Spiele in Folge. Doch der Klub aus Bayern hat ein Ass im Ärmel: Der neue Trainer Arie van Lent kennt den Verein von der Schäl Sick gut.

Die letzte Saison:

Die vergangene Saison lief für die Spielvereinigung aus Unterhaching bis zur Corona-Pause ausgezeichnet. Die Mannschaft vom damaligen  Trainer Claus Schromm war im oberen Tabellendrittel verankert, teilweise sogar Tabellenführer. Nach der Unterbrechung konnte Haching allerdings nur eines der letzten elf Spiele gewinnen und rutschte auf Tabellenplatz elf ab, das schlechteste Resultat seit dem Wiederaufstieg 2017. Im Landespokal Bayern kam man bis ins Viertelfinale, wo man gegen den Ligakonkurrenten TSV 1860 München im Elfmeterschießen mit 3:4 unterlag.

Der Saisonverlauf:

Das erste Spiel in der laufenden Saison verlor die SpVgg Unterhaching in letzter Minute gegen den FSV Zwickau mit 1:2. Danach schien sich die Mannschaft gefunden zu haben und gewann gegen den Aufsteiger VfB Lübeck (1:0), beim damaligen Tabellenführer FC Ingolstadt (1:0) und dem SV Meppen (2:1). Doch seitdem scheint Haching von einem negativen Ereignis zum nächsten zu schlittern: Drei Spiele wurden in Folge verloren, bevor sich der gesamte Kader aufgrund mehrerer Corona-Fälle in Quarantäne begab. Auch nach der Zwangspause fand die Spielvereinigung nicht zu alter Stärke zurück, wie die 1:3-Niederlage gegen den KFC Uerdingen zeigte. Haching steht mittlerweile auf einem Abstiegsplatz und konnte zudem in den letzten fünf Partien nur vier Tore erzielen.

Der Kader:

Die Spielvereinigung setzte zu Saisonbeginn weitgehend auf den bestehenden Kader und war fast ausschließlich auf dem regionalen Transfermarkt des Freistaats aktiv. Neben Patrick Hasenhüttl von Türkgücü München (zwei Tore aus sieben Spielen) kamen gleich sechs Spieler vom TSV 1860 Rosenheim (fünf waren davon ausgeliehene Spieler). Von ihnen konnte sich bisher nur Offensivkraft Niclas Anspach in die Startelf spielen (ein Tor aus fünf Partien). Des Weiteren kam mit Robert Müller ein Innenverteidiger mit über 300 Spielen Erfahrung von Energie Cottbus. Müller ersetzt den Stammspieler Alexander Winkler, der zum 1. FC Kaiserslautern wechselte.

Spieler im Fokus:

Auf dem Weg zur neuen Identifikationsfigur der Hachinger ist Schlussmann Nico Mantl. Der 20-Jährige läuft seit 2011 im Trikot der Spielvereinigung auf und stand bereits letzte Saison als Stammkraft für die Spielvereinigung zwischen den Pfosten. Mantl wurde zudem einmal bei der U 20 Nationalmannschaft (1:0-Erfolg gegen die Schweiz) eingesetzt und führt die vereinsinterne Marktwerttabelle mit 600.000 € vor Alexander Fuchs und Christoph Greger (je 300.000 €) an.

Der Trainer:

Dem ein oder anderen Viktorianer sollte der Name Arie van Lent noch in Erinnerung sein. Bevor der gebürtige Holländer in dieser Saison zum neuen Trainer der SpVgg Unterhaching ernannt wurde, trainierte er unter anderem die U 19 sowie die U 23 von Borussia Mönchengladbach. Somit stand er auch bei sieben Partien gegen die Profi-Mannschaft der Viktoria an der Seitenlinie. Seine Bilanz gegen die Höhenberger ist ausgeglichen: Neben zwei Siegen und zwei Niederlagen stehen drei Unentschieden zu Buche. Doch das letzte Aufeinandertreffen im Mai 2019 war für die Viktoria eines der wichtigsten Spiele in der jüngeren Vereinsgeschichte: Dank eines 1:0-Erfolgs durch einen Elfmeter von Mike Wunderlich machte der Klub von der Schäl Sick den Aufstieg perfekt und spielt seitdem in der 3. Liga.

Die Historie:

Die Wurzeln der SpVgg Unterhaching reichen zwar zurück bis ins Jahr 1925, interessant für den Profisport wurde der Klub aber erst Ende der 80er Jahre, als man nach fast einer Dekade in der Bayernliga in die 2. Liga aufstieg. In den Neunzigern war man als Fahrstuhlmannschaft zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga aktiv, schaffte allerdings zum Jahrtausendwechsel den Sprung ins Oberhaus. Zwei Spielzeiten verbrachte man in der Bundesliga, bevor man durchgereicht wurde in die Regionalliga Süd, wo man in der Saison 2002/2003 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreichte (aus gegen Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen). Im letzten Jahrzehnt spielte der Klub aus Bayern in der 3. Liga und in der Regionalliga Bayern.  

Die bisherige Bilanz:

In der 3. Liga trafen beide Team nur in der letzten Saison aufeinander. Während die Spielvereinigung in der ersten Partie im Sportpark Höhenberg mit 2:0 gewinnen konnte, nahm in der Rückrunde die Viktoria dank eines Treffers von Albert Bunjaku ein 1:1-Remis mit nach Hause.

Die Partie in den Medien

Anpfiff der Begegnung zwischen der SpVgg Unterhaching und Viktoria Köln ist am Sonntag um 14.00 Uhr im Sportpark Unterhaching. Die Partie wird live bei Magenta Sport übertragen. Über die Social Media Kanäle von Viktoria Köln (Facebook, Instagram und Youtube) und den Live-Ticker auf Twitter werden die Höhenberger Anhänger ebenfalls auf dem Laufenden gehalten.

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