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Klefisch: „Ein Traum, der in Erfüllung geht!“

Kai Klefisch im Spiel gegen Magdeburg (Bild: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

07.10.2020

Mit 20 Jahren gehört Kai Klefisch zu den jüngeren Akteuren im Kader von Viktoria Köln. Aber in vielen Bereichen agiert er trotzdem vorbildlich. Wohl kein anderer Spieler spult auf dem Feld so viele Kilometer ab, wie er. Auch in puncto Kampfgeist und Übersicht bringt der Mittelfeldmann sehr viele positiven Eigenschaften mit sich. Im Interview spricht Klefisch über seinen Weg bei Viktoria Köln und die kommende Partie gegen Ingolstadt.

Herr Klefisch, zunächst eine sehr persönliche Frage: Sie selbst haben den Sprung aus der eigenen Jugend bis hin zu den Profis geschafft. Es muss doch ein Wahnsinns-Gefühl sein, mit einem Verein, bei dem man schon in der Jugend am Leder war, in der 3. Liga zu spielen und auf Mannschaften wie Kaiserslautern oder Dresden zu treffen…

Kai Klefisch: Ja, auf jeden Fall. Das ist schon ein Traum, der in Erfüllung geht. Als ich früher in die U 17 der Viktoria kam, habe ich immer das Ziel vor Augen gehabt, in die erste Mannschaft zu kommen. Damals war die Mannschaft noch in der Regionalliga und da habe ich schon gehofft, irgendwann mitspielen zu können. Jetzt hat es geklappt und wir befinden uns mittlerweile in der 3. Liga. Natürlich ist es etwas Besonderes, mit Traditionsvereinen wie Kaiserslautern oder Dynamo Dresden, die jeder in Deutschland kennt, in einer Liga zu spielen. Ich bin stolz darauf, gegen solche Mannschaften zu spielen. 

Sie haben zwei Brüder (Ben, 17, RB Leipzig und Tim, 22, TuRu Düsseldorf), die ebenfalls an den Wochenenden im Einsatz sind. Welche Spiele schauen sich eigentlich Ihre Eltern an, wenn alle drei auf verschiedenen Fußballplätzen in Deutschland unterwegs sind?

Klefisch: Ben spielt bei RB Leipzig, da ist es etwas schwieriger, die Spiele zu verfolgen. Die Duelle werden dann eher im Liveticker verfolgt, da meine Eltern in Leverkusen wohnen und nicht jedes Wochenende hinfahren können. Mein großer Bruder Tim kickt zu anderen Uhrzeiten hier in der Umgebung. Da ist es einfacher, dort vorbeizuschauen und die Partien live zu verfolgen. Die Spiele mit meiner Beteiligung werden bei Magenta Sport übertragen, da wird am meisten eingeschaltet.

Sie haben bereits in den ersten Partien dieser Saison gezeigt, dass Sie ein wichtiger Teil der Mannschaft sind. In allen drei Partien standen Sie jeweils die komplette Spielzeit auf dem Platz – nachdem es in der vergangenen Saison lediglich zu 14 Startelf-Einsätzen reichte. Sind Sie jetzt endgültig im Profifußball angekommen?

Klefisch: Wie ich immer sage: Ich probiere immer mein Bestes zu geben und 100 Prozent auf den Platz zu bringen. Jetzt ist die Entscheidung in den ersten drei Partien auf mich gefallen, was mich persönlich sehr freut und stolz macht. Das zeigt mir auch, dass der Trainer an mich glaubt und mir das Vertrauen schenkt. Das probiere ich natürlich auch zurückzugeben. Ich hoffe natürlich, dass es für mich so weiterläuft. 

Wie schätzen Sie die eigene Leistung bisher ein?

Klefisch: Bisher denke ich, dass ich einen guten Job machen konnte. Von den Ergebnissen her hätte es vielleicht noch besser für uns laufen können. Mit meiner persönlichen Leistung bin ich zufrieden, weiß aber auch, dass ich kein Stück nachlassen darf. Daher versuche ich, noch eine Schippe draufzulegen.

Mit 20 Jahren gehören Sie zu den jungen Wilden der Viktoria. Ihr Coach Pavel Dotchev ist dagegen mit 55 ein ganz erfahrener Trainerfuchs. Wie ist es für einen jungen Spieler, sich bei einem so routinierten Mann entwickeln zu können?

Klefisch: Es ist super, mit so einem erfahrenen Trainer zusammenarbeiten zu dürfen. Pavel Dotchev ist ein Trainer, der über sehr viel Erfahrung verfügt, die er uns jungen Spielern auch mitgibt. Ich kann sehr viel von ihm lernen und es macht Spaß, bei ihm auf dem Platz zu stehen. Aber auch außerhalb des Platzes ist er eine großartige Persönlichkeit.

Von manchen Fußball-Experten wurde die Mannschaft als Geheimfavorit gehandelt. Allerdings braucht das Team sicher noch ein bisschen, um sich zu entwickeln. Was trauen Sie der Viktoria in dieser Saison zu?

Klefisch: Wir haben eine außergewöhnlich gute Mannschaft in diesem Jahr. Im Team steckt viel Potenzial. In den ersten Spielen haben wir etwas gebraucht, um in die Saison rein zu finden und uns auch als Team zu finden. Aber ich denke, mit dem Dosenöffner vom Wochenende, war das schon ein wichtiger Schritt nach vorne und in die richtige Richtung. Wenn jeder das Potenzial, was in ihm steckt abruft, werden wir hoffentlich eine gute Rolle in der Liga spielen können.

Am Sonntag kommt mit dem FC Ingolstadt einer der Aufstiegsfavoriten nach Höhenberg. Schließlich scheiterten die Ingolstädter in den beiden Relegationsspielen der vergangenen Saison gegen den 1. FC Nürnberg nur äußerst knapp. Was erwarten Sie für eine Partie?

Klefisch: Es wird sicherlich eine sehr spannende Partie. Ingolstadt ist einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg. Dementsprechend wird einiges von uns abverlangt werden. Ich habe dennoch vollstes Vertrauen in die Mannschaft und weiß, wenn wir alles geben, haben wir gute Chancen. Fußballerisch sind wir top aufgestellt. Und auch in der Defensive haben wir bei der Partie gegen Magdeburg eine gute Leistung gebracht, auf die wir aufbauen können. Ich freue mich auf das Heimspiel. Wir werden alles geben, um die drei Punkte in Köln zu behalten.

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