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Gegnercheck: Viktoria muss in Magdeburg ran

Fabian Holthaus (rechts) wird verfolgt von Maximilian Rossmann (links) / Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln

01.10.2020

Am Samstag ist Viktoria zu Gast beim 1. FC Magdeburg. Nach der Heimpleite gegen den SV Wehen Wiesbaden fahren die Höhenberger Jungs mit einem Punkt aus zwei Spielen nach Ostdeutschland, wo in der MDCC-Arena der FCM mit der gleichen Punkteausbeute wartet. Während Viktoria-Coach Pavel Dotchev annähernd aus einem vollen Kader schöpfen kann, gehen dem Magdeburg-Trainer Thomas Hoßmang aufgrund von Verletzungen die Optionen aus. Für Neuzugang Maximilian Rossmann gibt es unterdessen ein Wiedersehen.

Die letzte Saison:

Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga spielten die Magdeburger vor allem eines in der 3. Liga: Remis. Mit 17 Unentschieden aus 38 Spielen teilten sie sich den ersten Platz der ausgeglichenen Punkteverteilung mit Waldhof Mannheim. Am Schluss belegten die Blau-Weißen den 14. Tabellenplatz, kurioserweise mit einem positiven Torverhältnis.

Der Saisonauftakt:

Der Auftakt für die Spielzeit war für die Gastgeber einer zum Vergessen. Zunächst flog man nach 2:0-Pausenführung gegen den SV Darmstadt aus dem DFB-Pokal (2:3 n.V.), dann verlor man das erste Spiel in der 3. Liga gegen Lokalrivalen aus Halle mit 0:2. Doch die letzte Partie macht den FCM-Anhängern Mut. Denn bei dem stark gestarteten TSV 1860 München zeigte das Team aus Sachsen-Anhalt eine giftige Körpersprache und aggressive Zweikampfführung. Trainer Thomas Hoßmang sprach seiner Mannschaft nach dem Spiel bei den Münchener Löwen ein Kompliment aus: „Wir wollten kompakter stehen, die Räume eng machen und die zweiten Bälle gewinnen. Das ist uns über weite Strecken gelungen.“

Kader:

Der 1. FC Magdeburg wird schon früh in der Saison von Verletzungssorgen geplagt. Fünf von neun Abwehrspielern sind verletzt, darunter auch der Dauerbrenner in der Innenverteidigung: Tobias Müller  (Rippenbruch). Auch der Außenverteidiger Timo Perthel wird nach erfolgreicher Knie-OP wohl noch bis zur Rückrunde brauchen. Doch Not macht erfinderisch: Kurzerhand wurde im Spiel gegen 1860 Mittelstürmer Daniel Steiniger zum Rechtsverteidiger umfunktioniert.

Spieler im Fokus:

Sebastian Jakubiak hat gute Chancen, sein erstes Spiel in voller Länge für den 1. FC Magdeburg zu bestreiten. Der 27-Jährige hat mit dem SV Rödinghausen bereits dreimal gegen die Viktoria gespielt – und zweimal gewonnen. Zuletzt stand der vom Verletzungspech verfolgte defensive Mittelfeldspieler bei Heracles Almelo unter Vertrag und hat dort im Verbund mit Maximilian Rossmann zusammengespielt, der seit Saisonbeginn das rote V auf der Brust trägt. 

Der Trainer:

Thomas Hoßmangs Trainerkarriere liest sich wie ein Radweg durch die neuen Bundesländer: Co-Trainer bei Energie Cottbus, Trainer der U 19 bei Neugersdorf, Cheftrainer bei Baudissa Bautzen und VFC Plauen. Bei Carl Zeiss Jena war er Co-Trainer und Scout, bevor er beim 1. FC Magdeburg die U 19 übernahm. Nachdem Claus-Dieter Wollitz nach nur zwei Siegen aus elf Spielen entlassen wurde, bekam Hoßmang die Chance als Interimstrainer. Gleich bei seinem ersten Spiel war die Viktoria zu Gast und wurde mit 2:0 geschlagen, von den darauffolgenden sechs Partien verlor der FCM in der letzten Saison nur eines (gegen Sonnenhof Großaspach, 0:1).

Historie:

Auch wenn der 1. FC Magdeburg noch zu den jüngeren Vereinen Deutschlands gehört (Gründungsjahr 1965), kann der Klub aus Sachsen-Anhalt auf einige Erfolge zurückblicken: Dreimal DDR-Meister und siebenmal DDR-Pokalsieger waren die Blau-Weißen, doch der größte Triumph war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974.  Damals besiegten die Magdeburger den Titelverteidiger AC Mailand mit 2:0 vor nicht einmal 5.000 Zuschauern, weil die Fans aus der früheren DDR nicht nach Rotterdam reisen durften, die Holländer kein Interesse zeigten und die Italiener das Spiel schon vor Anpfiff als entschieden erachteten. Lediglich 350 Anhänger des FCM waren im Stadion, inbegriffen Matrosen von Handelsschiffen der DDR-Flotte, die im Rotterdamer Hafen vor Anker lagen. Nach der Wende verlor das Team aus Sachsen-Anhalt zwischenzeitlich den Anschluss an den Spitzenfußball und rotierte über Jahre zwischen der Ober- und Regionalliga. Erst in der Saison 2014/15 glückte die Rückkehr in den Profifußball, 2017/18 wurde sogar die 3. Liga gewonnen.

Bisherige Bilanz:

Viktoria und der FCM kennen sich nur aus der vergangenen Saison. Damals trennte man sich im Sportpark Höhenberg 1:1, das Rückspiel verloren die Kölner in Magdeburg mit 0:2.

Die Partie in den Medien:  

Anpfiff der Partie ist am Samstag um 14:00 Uhr in der MDCC-Arena. Die Begegnung wird live bei Magenta Sport zu sehen sein. Außerdem werden die Anhänger der Viktoria über die Social Media Kanäle der Höhenberger, unter anderem mit einem Live-Ticker über Twitter, auf dem Laufenden gehalten.

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