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Viktoria unterliegt in Braunschweig 2:4

Fotos: Agentur Hübner

Der FC Viktoria Köln hat das Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig mit 2:4 (1:2) verloren. Damit patzte die Mannschaft aus Höhenberg ausgerechnet am Rekord-Tag ihres Trainers Pavel Dotchev. Denn der 54-Jährige stand zum 238. Mal in der 3. Liga als Chefcoach an der Seitenlinie. Damit löste er den bisherigen Rekordinhaber Peter Vollmann (Sportdirektor in Braunschweig, 237 Spiele) endgültig ab. 

Im leeren Eintracht-Stadion baute Dotchev im Tor auf André Weis. In der Abwehr begannen Jonas Carls, Sead Hajrović, Dominik Lanius und Marcel Gottschling. Lars Dietz und Hamza Saghiri spielten auf der Sechserposition. Simon Handle, Mike Wunderlich und Steven Lewerenz bildeten das offensive Mittelfeld. Albert Bunjaku agierte von Beginn an als vorderste Spitze.

Die Braunschweiger erwischten den besseren Start. Merveille Biankadi hatte in der zweiten Minute im Sechzehner freies Schussfeld, bekam aber keine Wucht hinter den Ball. Fast im Gegenzug dann die erste gute Gelegenheit für die Viktoria: Carls setzte sich auf der linken Seite durch, legte flach zurück auf Wunderlich – und der schob den Ball mit dem rechten Fuß vorbei an Jasmin Fejzic zur 1:0-Führung ins Tor.

In der Folge ließen die Kölner den Gastgebern zu viel Raum. Aber die Niedersachsen konnten das zunächst nicht nutzen. Der Ausgleich in der zehnten Minute kam somit nicht überraschend: Leon Bürger schoss freistehend mit dem rechten Fuß zum 1:1-Ausgleich im unteren linken Eck ein. Anschließend agierten beide Teams über mehrere Minuten mit weniger offenem Visier – die Torgelegenheiten wurden seltener.

In der 40. Minute schlugen die Braunschweiger aber erneut zu. Schön von der linken Seite freigespielt, stand Martin Kobylanski acht Meter vor Viktoria-Keeper Weis goldrichtig und völlig frei. Er verwandelte den Ball sicher im Gehäuse der Höhenberger. So ging es aus Sicht der Viktoria mit einem 1:2-Rückstand in die Halbzeitpause.

In den zweiten 45 Minuten setzte Dotchev anfangs weiter auf seine Startformation. Seine Mannschaft wirkte jetzt dominanter. Doch das Team um Kapitän Wunderlich erspielte sich erst einmal nur wenige zwingende Momente. Die Eintracht hatte hingegen durch Bürger in der 58. Minute eine erste Kopfball-Chance nach Wiederbeginn. Doch der Versuch stellte Viktoria-Schlussmann Weis vor keinerlei Probleme.

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In der 62. Spielminute fasste sich dann Hamza Saghiri ein Herz – und traf. Sein 28-Meter-Schuss fand den Weg ins untere rechte Eck, Fejzic war chancenlos. Die erneute Eintracht-Führung ließ aber nicht lange auf sich warten. Der gerade zuvor eingewechselte Marcel Bär verwandelte eine flache Hereingabe von der rechten Seite mit einem Flachschuss aus zwölf Metern zum 3:2 für die Niedersachsen (64.).

Jetzt war das Dotchev-Team gefordert. Wunderlich scheiterte in der 77. Minute allerdings am Braunschweiger Keeper. Die Zeit wurde jetzt knapp. Dadurch eröffneten sich für die Gastgeber weitere Räume. Das 4:2 durch Bär in der 79. Minute war nach einem Konter die logische Folge. Der eingewechselte Kreyer hatte in der 83. Minute eine riesige Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch der gelang nicht mehr.

Aufstellung: André Weis – Jonas Carls, Sead Hajrović, Dominik Lanius, Marcel Gottschling (65. Patrick Koronkiewicz) – Lars Dietz (71. Kai Klefisch), Hamza Saghiri (81. Sven Kreyer) – Simon Handle (65. Kevin Holzweiler), Mike Wunderlich, Steven Lewerenz (81. Fabian Holthaus) – Albert Bunjaku

Tore: 0:1 Mike Wunderlich (3.), 1:1 Leon Bürger (10.), 2:1 Martin Kobylanski (40.), 2:2 Hamza Saghiri (62.), 3:2 Marcel Bär (64.), 4:2 Marcel Bär (79.)   

Gelbe Karten:

Eintracht Braunschweig: -

Viktoria Köln: Simon Handle (55.)

Zuschauer: 0

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