Im Januar hat Viktoria Köln den 30-jährigen Keeper André Weis verpflichtet. Der neue Torhüter der Höhenberger hat seither alle Pflichtspiele für seinen Verein absolviert. Vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster haben wir die Chance genutzt, um mit ihm zu sprechen.
Herr Weis, im Januar kamen Sie von Jahn Regensburg zur Viktoria. Wie waren die ersten Wochen in Köln?
André Weis: Die waren super. Ich wurde hervorragend aufgenommen. Und aus sportlicher Sicht läuft es doch inzwischen auch richtig gut. Jetzt müssen wir den Schwung mitnehmen, um weiter erfolgreich zu spielen.
Seit Ihrem Wechsel zu Viktoria Köln haben Sie alle sechs Meisterschaftsspiele im neuen Jahr für die Höhenberger bestritten. Wie lautet Ihr erstes Zwischenfazit?
Weis: Ich denke, wir sind gut in die Rückrunde gekommen. Zunächst gab es noch zu viele Gegentore. Aber in den letzten drei Spielen haben wir lediglich einen Treffer kassiert und der fiel durch einen Elfmeter. Ich glaube deshalb, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Sie wurden zur Viktoria geholt, nachdem sich Daniel Mesenhöler an der Schulter verletzte. Aber es stehen mit Sebastian Patzler und Mark Depta noch zwei andere Torleute im Kader. Wie ist Ihr Verhältnis zu den Beiden, schließlich sind Sie ja gewissermaßen auch Konkurrenten?
Weis: Wir sind ein Team, aber im Fußball ist es so, dass nur ein Keeper spielen kann. Das wissen wir alle. Sebastian Patzler und Mark Depta sind sehr gute Torhüter. Daher weiß ich auch: Ob ich spiele oder nicht, das kann sich jederzeit ändern. Jeder von uns will natürlich zum Einsatz kommen. Aber wir gehen trotzdem sehr respektvoll und fair miteinander um. Wir pushen uns gegenseitig. Und ich bin mir sicher, jeder von uns gönnt es dem anderen, erfolgreich zu sein. Deshalb haben wir auch sehr viel Spaß untereinander.
Am Wochenende gab es den zweiten 1:0-Sieg in Folge. Kann es für einen Torhüter etwas Besseres geben, als zu Null zu spielen?
Weis: Nein, eigentlich nicht. Aber bevor es am Ende 0:0 heißt, ist mir ein 1:0- oder 2:1-Sieg lieber. Allerdings haben wir im Offensivbereich eine große Qualität. Deshalb glaube ich, dass wir vorne immer für ein Tor gut sind. Wenn wir also kein Tor kassieren, müssten wir am Ende trotzdem gewinnen.
Mit Preußen Münster kommt am Samstag ein Team nach Köln, das zuletzt einen Aufwärtstrend zeigte und im Kampf um den Klassenerhalt trotzdem punkten muss. Erwarten Sie deshalb ein besonders hart umkämpftes Spiel?
Weis: Ich glaube, in der 3. Liga ist jede Partie ein Kampfspiel. Das habe ich zuletzt auch gegen vermeintlich stärkere Teams wie Halle, Unterhaching und Ingolstadt beobachtet. Am Ende haben wir trotzdem Punkte geholt. Und auch gegen Münster wird es nicht anders sein, es geht über die Einstellung und den Kampf. Aber uns ist klar, mit einem Erfolg wollen wir den Gegner in der Tabelle auf Distanz halten.
Viktoria – das V steht für Vussball! #VollgasfuerdenKlassenerhalt
Eintrittskarten für das Drittliga-Heimspiel der Viktoria gegen Preußen Münster sind im Online-Ticketshop, in der Viktoria-Geschäftsstelle am Sportpark Höhenberg und in den bekannten Vorverkaufsstellen (bitte die jeweiligen Öffnungszeiten beachten) erhältlich.
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