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Daniel Mesenhöler im Porträt

Foto: blickausloeser/Viktoria Köln

16.11.2019

In unregelmäßigen Abständen stellen wir die Spieler vom FC Viktoria Köln genauer vor. Heute: Daniel Mesenhöler.

Mit 1,88 Meter ist der Keeper vom FC Viktoria Köln kein Riese – jedenfalls nicht, wenn man ein Maßband zu Rate zieht. Gerade Abwehrspieler wie Dominik Lanius, Moritz Fritz, Bernard Kyere und Tobias Willers haben da im eigenen Team ein wenig mehr zu bieten. Das ist eher untypisch.

Auch sonst erfüllt der 24-Jährige nicht gerade die herkömmlichen Klischees eines Fußballprofis. „Als Torwart ist man schon an sich ein kleiner Einzelgänger“, verrät Mesenhöler. „Nichtsdestotrotz unternehme ich sehr viel mit meinen Teamkollegen.“ Trotzdem sei er eher ein Mensch, der sich freut, zu Hause zu sein. „Ich bin jemand, der sich selbst sehr stark reflektiert. Ich glaube, dass diese Herangehensweise als Torwart nötig ist. Ich will am liebsten alles perfekt machen“, so der Viktoria-Schlussmann.

So verwundert es nicht, dass auch die Freizeitaktivitäten des Profis eher „berufsoptimierend“ sind. „Ich koche gerne“, berichtet er. „Denn die Ernährung ist für mich als Sportler ein wichtiger Faktor. Die Dokumentation ‚The Games Changers‘ hat die Sportwelt diesbezüglich ja auch noch einmal wachgerüttelt – gerade was die vegane Ernährung angeht. Es geht dabei um Performance-Optimierung. Und schließlich will ich immer besser werden.“ Deshalb gibt es vor den Spielen der Viktoria bei Daniel Mesenhöler inzwischen auch das selbstkreierte Prematch-Meal – ein Ciabatta-Baguette, unter anderem mit Hähnchenbrustfilet, Honig, Rucola, Camembert und Preiselbeeren. „Eine weitere Freizeitbeschäftigung ist mein Fernstudium an der SRH in Riedlingen im Bereich Wirtschaftspsychologie“, berichtet der Keeper. „Aber natürlich spiele ich auch gerne mal die eine oder andere Runde auf der Playstation oder lese Bücher – Querbeet, Krimis, Sachbücher oder jetzt gerade ‚die Tyrannei des Schmetterlings‘ von Frank Schätzing. Wenn mich ein Buch packt, kann es schon sein, dass ich jeden Tag lese. Ansonsten am Abend vor dem Einschlafen, das ist quasi eine Tagesroutine.“ Aber natürlich ist Mesenhöler auch von Zeit zu Zeit in der Stadt unterwegs, schließlich fühlt er sich in Köln so richtig wohl.

Nachdem er zwischenzeitlich bei Union Berlin und dem MSV Duisburg unter Vertrag stand, bemerkt er besonders die Freundlichkeit, die ihm in Köln begegnet. „Die Menschen hier sind einfach sehr herzlich. Die Stadt an sich ist schön, es macht einfach Spaß, wieder in Köln zu sein.“ Ein riesiger Vorteil sei auch die Nähe zur Familie – zu den Eltern und seiner 16-jährigen Schwester. „Die sind jetzt sehr leicht zu erreichen. Ich brauche da gerade einmal eine halbe Stunde mit dem Auto, dann bin ich im Oberbergischen“, sagt er.

Seine ersten Schritte im Fußball bestritt Mesenhöler sehr früh. „Ich war etwa vier Jahre alt, als ich angefangen habe, in der Bambini-Mannschaft in Othetal zu spielen. Eigentlich wurden bei uns die Kinder eher zum Turnen geschickt. Aber meine Mama hat sehr schnell gemerkt, dass ich daran keinen Spaß habe.“ Die Entscheidung Torhüter zu werden, fiel eher zufällig: „Das war so mit fünf Jahren. Ich war der Einzige, der Lust hatte, ins Tor zu gehen und ich hatte keine Angst vor dem Ball. Bei irgendeinem Bambini-Turnier stand ich dann im Kasten. Und das hat mir richtig viel Spaß gemacht.“

Später ging es zum Nachwuchs und in den Herrenbereich des 1. FC Köln. „Dann habe ich gemerkt, dass es beim FC keine riesigen Perspektiven für mich gibt – Timo Horn war gesetzt und es wurde weiterhin mit Thomas Kessler geplant. Deshalb war es damals die richtige Entscheidung, den nächsten Schritt zu gehen“, erinnert sich Mesenhöler. So wechselte er im Jahr 2016 in die Hauptstadt. Zur Saison 2018/2019 ging es dann zum MSV Duisburg, ehe er nach Köln zurückkehrte. Gegen die Zebras wird er mit der Viktoria am 25. November auch das nächste Spiel bestreiten.

Übermotiviert sei er deshalb nicht. „Sicher ist es immer etwas Besonders, gegen die alten Kollegen zu spielen. Und natürlich freue ich mich darauf. Aber das ist ja nicht das erste Mal für mich, dass ich gegen einen früheren Arbeitgeber spiele“, weiß der Viktoria-Schlussmann zu berichten. Er hoffe aber, dass beim Gastspiel der Höhenberger in Duisburg  endlich wieder das nötige Matchglück zurückkomme, das zuletzt in der 3. Liga abhandengekommen sei.

Mesenhöler: „Das Wichtigste ist allerdings, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen und alles über den Haufen schmeißen. Wenn man vor der Saison gesagt hätte, dass wir nach 15 Spieltagen 21 Punkte auf dem Konto haben, wären alle absolut zufrieden gewesen. Ich bin mir sicher, dass wir unseren Flow wiederfinden und zukünftig mit unserer Spielweise wieder überzeugen werden, damit wir noch einige Siege in dieser Saison einfahren.“

Viktoria – Das V steht für Vussball!

Eintrittskarten für die Drittliga-Heimspiele der Viktoria sind im Online-Ticketshop, in der Viktoria-Geschäftsstelle am Sportpark Höhenberg und in den bekannten Vorverkaufsstellen (bitte die jeweiligen Öffnungszeiten beachten) erhältlich.

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