Seit Anfang 2018 ist Bernhard Trares Cheftrainer beim SV Waldhof Mannheim. Mit über 450 Erst- und Zweitliga-Einsätzen gehörte der heute 54-Jährige schon als Spieler zu den ganz erfahrenen Gesichtern des deutschen Fußballs. Heute gibt er sein Wissen als Coach an seine Mannschaft weiter. Mit Erfolg: Denn aktuell belegt er mit Mannheim den fünften Rang in der 3. Liga. Vor dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln stellte sich Trares zum Gespräch.
Herr Trares, Anfang 2018 haben Sie bei Waldhof Mannheim das Traineramt übernommen. Rund eineinhalb Jahre später gelang durch die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest die Rückkehr in den Profifußball. Wie groß war die Freude über diesen Erfolg?
Bernhard Trares: „Die Freude über den Aufstieg war riesig. Ich bin mit dem Auftrag angetreten, die Mannschaft nach oben zu führen. Als das Ziel erreicht war, war es einfach nur überwältigend, den Verein nach 16 Jahren wieder in den Profifußball geführt zu haben. Die Fans, die Stadt, das Umfeld waren hungrig. Alle haben lange gewartet und die Mannschaft über Jahre hinweg fantastisch unterstützt. Es war für die Mannschaft wichtig, diese Unterstützung zu spüren.“
Genau wie Viktoria Köln haben Sie mit Waldhof Mannheim einen ordentlichen Start in die 3. Liga hingelegt. Glauben Sie, dass Aufstiegsmannschaften gerade zu Saisonbeginn häufig noch unterschätzt werden?
Trares: „Nein. Es ist eine sehr ausgeglichene Liga, in der jeder jeden schlagen kann. Jede Mannschaft ist mit guten und ordentlichen Spielern gespickt.“
Am 6. Spieltag gelang Ihrem Team nach einem 2:3-Rückstand ein viel bejubelter 4:3-Heimsieg gegen den MSV Duisburg. Das spricht für eine großartige Mentalität. Würden Sie sagen, Ihre Mannschaft ist besonders charakterstark?
Trares: „Die Mannschaft hat in der letzten Saison bereits bewiesen, dass sie nie aufgibt und sehr charakterstark ist. Sie versucht immer, am Ergebnis noch etwas zu drehen.“
Sie selbst haben als Spieler in Darmstadt, Aachen, Bremen, Mannheim, Karlsruhe und bei 1860 München tolle Zeiten erlebt. Machen Sie diese Erfahrungen heute zu einem besseren Trainer?
Trares: „Die Erfahrung nimmt man natürlich als Spieler mit. Aber ich glaube, dass ich vor allem durch die Erfahrung als Vater im Umgang mit den Spielern sehr vieles gelernt habe.“
Jetzt treten Sie beim Aufsteiger Viktoria Köln an. Wie schätzen Sie das Team aus Höhenberg ein?
Trares: „Ich kenne einige Spieler noch aus meiner Zeit bei Schalke II. Viktoria hat in den letzten Jahren viel investiert, um den Aufstieg zu schaffen. Ich freue mich, dass man sich nun belohnt und es endlich geschafft hat.“
Viktoria – Das V steht für Vussball!
Eintrittskarten für das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim sind im Online-Ticketshop, in der Geschäftsstelle am Stadion und in den bekannten Vorverkaufsstellen (bitte beachten Sie die jeweiligen Öffnungszeiten) erhältlich.