Am Samstag trennten sich die Viktorianer zuhause vom SC Verl mit 1:1 unentschieden und verpassten dabei einen Befreiungsschlag an der Spitze der Regionalliga. Dennoch werden sie am kommenden Wochenende den ersten Matchball in der Hand haben. Gegen Verl brachte Maier die Viktoria mit dem Pausenpfiff in Führung, später glichen die Gäste aus Ostwestfalen aus und nahmen einen Punkt mit.
Mit Mithilfe der Konkurrenz wäre auch schon an diesem Samstag eine Entscheidung möglich gewesen. Wichtige Voraussetzung dafür war allerdings ein Sieg im Heimspiel gegen den Tabellenachten aus Verl. Daher gingen die Viktorianer von Beginn an hochmotiviert und zielstrebig in die Begegnung. Beinahe direkt mit Erfolg: Nach einem Eckball der Gäste rollte der schnelle Viktoria-Konter, doch Handle verpasste im direkten Duell mit Keeper Brüseke die frühe Führung (8.).
Nach der ersten Viertelstunde, die hauptsächlich der Viktoria gehörte, wurden auch die Gäste aus Verl aktiver. Es entwickelte sich eine offene Partie, die sich über weite Strecken im Mittelfeld abspielte. Die besseren Torchancen waren aber weiterhin auf Seiten der Viktoria zu notieren: Kreyer setzte einen Schlenzer aus 15 Metern haarscharf drüber (30.) und Willers nickte einen Eckball wenig später nur ans linke Lattenkreuz (32.).
Führung der Viktoria
Kurz vor der Pause machte es Maier genauer und köpfte nach einem weiteren gefährlichen Eckball unhaltbar zur Führung der Viktoria ein (45.). Doch beim Stand von 1:0 spielte sich nach dem Seitenwechsel viel zwischen den Strafräumen ab. Nur selten fanden die Höhenberger den Weg in den gegnerischen Sechzehner. Da von den Gästen im zweiten Durchgang ebenfalls offensiv wenig kam, verlor das Spiel viel an Fahrt.
Durch die Bedeutung des Duells für die Tabelle blieb es aber immer spannend. Noch spannender wurde es dann, als die Gäste aus Ostwestfalen durch ihre erste echte Torchance der zweiten Hälfte ausgleichen konnten. Yildirim wurde über einen Abpraller bedient und versenkte. Da die Kugel noch abgefälscht wurde und Patzler bereits in die andere Ecke unterwegs war, konnte das Leder zum 1:1-Endstand über die Linie kullern (70.).
Zeitgleich trennten sich Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen ebenfalls mit 1:1, sodass die Viktoria in der nächsten Woche beim SV Straelen aus eigener Kraft das große Ziel erreichen kann.
Viktoria – Das V steht für Vussball!
Viktoria Köln
Patzler – Gottschling, Maier, Willers, Lang – Backszat, Saghiri – Holzweiler (82. Koronkiewicz), Wunderlich, Handle (82. Eichmeier) – Kreyer (61. Bunjaku)
SC Verl
Brüseke (46. Klante)– Schmik, Schröder, Stöckner, Sansar – Hecker, Liehr, Schöppner, Heinz (76. Kurzen) – Yildirim, Müller (71. Brosowski)
Zuschauer: 942
Tore:
1:0 Stefano Maier (45.)
1:1 Aygün Yildirim (70.)