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Pokalsieger! Viktoria gewinnt mit 2:0 n.V. gegen Alemannia Aachen

Foto: © Peter Ciper

22.05.2018

Mit einem 2:0-Sieg nach Verlängerung hat unsere Viktoria am Pfingstmontag den Bitburger-Pokal gewonnen. Nach starker Leistung in den ersten 90 Minuten musste aber erneut ein Nachschlag her, wo sich die Viktorianer endlich für die gute Arbeit belohnten. Kreyer stieß die Türe zum Pokalsieg nach 108 Minuten weit auf und Wunderlich vollendete in der Nachspielzeit ins leere Tor.

Das Finale begann wie ein typisches Pokalspiel. Keiner wollte den ersten und vielleicht auch schon entscheidenden Fehler machen. Unsere Viktoria hatte mehr Ballbesitz, fand in der tiefstehenden Abwehr der Aachener aber keine Lücke. Wenn nach einer guten Kombination spielerisch eine Lücke gerissen wurde, scheiterten die Viktorianer allerdings oft am starken Alemannia-Keeper Depta. Holzweiler bediente Wunderlich, doch der Schlussmann hielt blendend. (13.) Aber auch die Viktoria brachte einen starken Keeper in den Bonner Sportpark. Sebastian Patzler zeigte nach Mohr-Flanke von links und Fejzullahus anschließendem Abschluss einen grandiosen Reflex und hielt seinen Kasten sauber. (15.)

Nach der kurzen temporeichen Phase von beiden Teams wurde das Spiel wieder ruhiger. Die Kölner hatten den Ball weitestgehend im Griff und drückten Aachen an den eigenen Strafraum zurück. Mit schnellen Kontern wollten die Alemannen aber weiter gefährlich bleiben. Die nächste echte Großchance hatte aber dennoch die Viktoria: Backszat düpierte an der linken Eckfahne zwei Gegenspieler und flankte dann butterweich auf den zentral postierten Golley, der per Kopf aber erneut an Schlussmann Depta scheiterte. (26.)

Viktoria mit mehr Ballbesitz

So ging eine unter dem Strich offene Partie torlos in die Kabine. Zu diesem Zeitpunkt war das Remis für beide Seiten verdient. Das änderte sich aber im zweiten Durchgang, wo die Viktoria endgültig das Heft des Handelns in die Hand nahm. Abermals bediente Holzweiler Wunderlich sehenswert und abermals konnten unseree Viktorianer Depta nicht überwinden, als Wunderlich aus spitzem Winkel von rechts scheiterte. (50.) Der Druck nahm immer mehr zu, Aachen brach darunter aber nicht. Auch für den eingewechselte Kreyer war in der 70. Minute (noch) bei Keeper Depta Endstation, als dieser Kreyers gefühlvollen Kopfball mit den Fingerspitzen noch abwehrte. Wenig später hielt der Aachener Schlussmann auch Golleys starken Fernschuss aus 30 Metern stark. (73.)

Wie schon im Halbfinale gegen Fortuna Köln ging es also mit einem 0:0 nach 90 Minuten in die Verlängerung, in der nun wieder der Keeper auf der anderen Seite über sich hinauswuchs. Nach der alten Fußballerweisheit „Wenn du sie vorne nicht machst, kassierst du sie hinten“, hätte unsere Viktoria kurz nach dem erneuten Wiederanpfiff in Rückstand geraten können. Aber Sebastian Patzler stand zwischen den Pfosten! Aachens Kapitän Winter tauchte nach einem schnellen Konter freistehend vor Patzler auf und zimmerte auf das Kölner Tor. Patzler wehrte den strammen Schuss ab und war auch beim folgenden Nachschuss Winters sensationell zur Stelle (99.).  Auch wenige Sekunden später hatten die mitgereisten Aachener den Torschrei auf den Lippen, als es Bösing vollbrachte, den Ball aus zwei Metern über die Querlatte zu grätschen.

Joker Kreyer sticht

Diese eine Minute hätte alles entscheiden können. Aber so ging die 109. Spielminute dieses Finals in die Geschichte ein. Willers eröffnete mit einem langen Pass von der Mittellinie in den Lauf den halbrechts startenden Kreyer, der aus spitzem Winkel Keeper Depta in der kurzen Ecke überwand.

Danach brachen die Dämme - Fast wortwörtlich. In die Erleichterung und die große Freude auf Kölner Seite mischte sich der Frust bei den Aachenern. Das gipfelte in einer Rudelbildung kurz vor dem Ende der Verlängerung: Nach einem Foul im Mittelfeld vergriff sich Mickels an Willers und stieß ihn rustikal um. Dafür sah der Aachener glatt die Rote Karte. (114.) Den anschließenden Platzsturm-Versuch der Fans konnten die Bonner Ordnungskräfte noch verhindern, die Partie musste aber dennoch kurz unterbrochen werden.

Dadurch wurde auch in der Verlängerung noch ordentlich nachgespielt. Aachen warf alles nach vorne und wurde dann klassisch ausgekontert. Keeper Depta war ebenfalls im Viktoria-Strafraum zu finden und hatte seinen eigenen Kasten verlassen. Das nutzte Mike Wunderlich aus und schob sicher zum verdienten 2:0 ein. (120. +4)

So durften die Viktorianer zum vierten Mal in fünf Jahren den Bitburger-Pokal in die Lüfte heben und haben sich dank einer starken Leistung nun auch für den DFB-Pokal qualifiziert.

Vik! Vik! Viktoria!

Tore: 0:1 Kreyer (109.), 0:2 Wunderlich (120. +4)

Zuschauer: 5478

Alemannia Aachen
Depta – Fiedler (77. Damaschek), Heinze, Hackenberg, Pluntke, Winter – Pütz (97. Bösing), Lippold, Mohr – Fejzullahu, Torunarigha (83. Mickels)

Viktoria Köln

Patzler – Koronkiewicz, Lanius, Willers, Lang – Backszat (103. Lohmar), Saghiri – Holzweiler (68. Kreyer), Wunderlich, Handle (90. Eichmeier) - Golley


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