Absteiger gegen Meister, Tabellenvorletzter gegen Tabellenerster, TSG Sprockhövel gegen Viktoria Köln. Die Vorzeichen der Regionalliga-Partie am morgigen Samstag (14:00 Uhr) scheinen klar zu sein. Die TSG hat mit ihren bescheidenen Mitteln den fast aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt verloren, unsere Viktoria dagegen holte nach einer überragenden Saison am letzten Wochenende die Meisterschaft und tritt damit in der Relegation zur 3. Liga gegen Carl Zeiss Jena an.
Viktoria ist Favorit
Die Favoritenrolle fällt am Samstag also ganz klar auf die Mannschaft von Marco Antwerpen. Der hat in den kommenden Wochen die Aufgabe, sein Team optimal auf den Relegationsgegner vorzubereiten. Deshalb sind auch die letzten drei Regionalligaspiele gegen Sprockhövel (A), Wiedenbrück (H) und Bonn (A) von besonderer Bedeutung, denn es gilt einerseits, die Spannung hochzuhalten und andererseits, sich ein wenig von den anstrengenden letzten Wochen zu erholen, damit gegen Jena möglichst alle Spieler topfit sind.
Etwas ungewohnt für unsere Viktorianer wird sicherlich der Untergrund in der "GermanFLAVOURS Travel Arena", denn dort liegt kein top gepflegter Natur- , sondern lediglich Kunstrasen.
Herbe Verluste
Die schwere Verletzung von Stürmer Sven Kreyer im Training war für alle Beteiligten ein Schock, dazu wird auch Linksverteidiger Sascha Eichmeier für lange Zeit fehlen, nachdem er sich bei der 0:2-Pokalniederlage am Dienstag die Achillessehne gerissen hatte. Diese beiden Ausfälle muss die Mannschaft nun in den entscheidenden Wochen kompensieren.
Sprockhövel lässt aufhorchen
Für die TSG Sprockhövel ist die Saison schon gelaufen. Die schlechteste Offensive und zweitschlechteste Defensive der Liga steht seit Saisonbeginn im Tabellenkeller und ist rechnerisch nicht mehr vor dem Abstieg in die Westfalenliga zu retten. Scheinbar scheint die Mannschaft durch diese Situation nun frei aufspielen zu können – das zeigte am letzten Wochenende der überraschende 1:0-Erfolg gegen den Wuppertaler SV. Christian März traf kurz vor Schluss zum Sieg, erst der vierte Saisonsieg der TSG, die damit an den Sportfreunden Siegen vorbei auf den vorletzten Tabellenplatz kletterte.
Das einzige Aufeinandertreffen beider Mannschaften konnte unsere Viktoria in der Hinrunde souverän mit 5:0 gewinnen. Sven Kreyer war mit zwei Toren und drei Vorlagen der überragende Mann.
Wir freuen uns auf das Spiel und hoffen, dass morgen ein anderer Spieler für den verletzten Torjäger in die Bresche springt.
Vik, Vik, Viktoria!