Viktoria Köln 1904
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Überlegener Sieg mit spannender Schlussphase

Foto: © Peter Ciper

11.03.2017


Die Viktoria behält durch einen 2:1-Sieg gegen den SC Verl die Tabellenführung. In einer über die meiste Zeit einseitigen Partie erzielen Felix Backszat (39.) und Mike Wunderlich (60.) die Tore für die Höhenberger, Gianluca Marzullo machte die Schlussphase mit seinem Anschlusstreffer noch einmal spannend (81.)


Mühe wird kurz vor der Pause belohnt
Im Vergleich zu den beiden Siegen gegen Essen und Ahlen wechselte Trainer Antwerpen zweimal. Backszat rückte für Saghiri in die Startformation und Brzenska ersetzte den angeschlagenen Reiche. In der umgebauten und modernisierten Sportclub Arena tat sich die Viktoria im 1. Durchgang lange Zeit schwer. Die Gastgeber standen sehr tief und machten die Räume gut eng. Trotz hohem Ballbesitzanteil und meist ansehnlichen Kombinationen sah es lange Zeit danach aus, als ob es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause gehen würde. Ein Kopfball von Dominik Lanius ging hauchdünn am Pfosten vorbei, einen gelupften Ball von Timm Golley traf Kapitän Mike Wunderlich nicht richtig, so dass Keeper Brüseke locker parieren konnte.
In der 39. Minute wurden die Offensivbemühungen dann doch belohnt. Ein Befreiungsschlag aus der Defensive der Verler wurde zum Boomerang und kam postwendend wieder zu Felix Backszat zurück. Der Mittelfeldspieler hob den Ball technisch anspruchsvoll über zwei Verteidiger und drosch den Ball mit links und voller Wucht in die Maschen. Mit dem Ergebnis verabschiedeten sich beide Teams in die Pause.

Wunderlich erhöht, Marzullo sorgt für Spannung
Die Gastgeber kamen in Durchgang zwei ein wenig offensiver aus der Kabine und gaben in Form von Marco Kaminski einen ersten Warnschuss ab. Anschließend machten sie sich aber das Leben selber schwer, denn wieder sorgte ein Fehler im Spielaufbau für ein Gegentor. Backszat fing den schwachen Pass ab und spielte zu Sven Kreyer in die Spitze. Der Stoßstürmer behauptete den Ball gut und schickte Wunderlich auf die Reise. Der blieb vor Brüseke, der vor dem Spiel noch die unrühmliche Ehrung des „Kacktor des Monats“ entgegengenommen hatte, cool und erhöhte auf 2:0. Die Messe schien gelesen – vor allem, weil Wunderlich nach einem Konter weiter hätte erhöhen können, dieses Mal aber am Torwart scheiterte.

Die im ganzen Spiel eigentlich harmlosen Verler witterten ihre Chance und kamen in der 66. Minute zu einer Doppelchance. Erst knallte der Schuss von Strifler aus über 20 Metern an die Querlatte, den Nachschuss konnte der eingewechselte Neuzugang Marzullo nicht verwerten. Dennoch gaben sie sich nicht auf und plötzlich wurde es in der Sportclub Arena doch noch spannend. Marzullo traf in der 80. Minute zunächst Torwart Kühn und verwertete den Nachschuss mit Hilfe der Latte und machte so die Schlussphase zur Zitterpartie. Viele lange Bälle flogen nun auf das neu formierte Innenverteidigerduo Lanius-Brzenska zu, aber die hielten den Viktoria-Kasten dicht und ließen kaum noch etwas zu.
Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter dann ab und sorgte so für ein erleichtertes Durchatmen bei den mitgereisten Kölner Fans.

Durch den Erfolg behauptet die Mannschaft die Tabellenführung und vergrößert sogar den Abstand zu Konkurrent Borussia Mönchengladbach II, die zeitgleich trotz 2:0-Führung noch 2:3 in Wattenscheid verloren.

Bereits am Mittwoch geht es nun für die Viktoria weiter. Das Viertelfinale im Mittelrhein-Pokal steht an, Gegner ist der Mittelrheinligist TSC Euskirchen. Angepfiffen wird dort bereits um 18:30. Das nächste Regionalliga-Spiel bestreiten die Viktorianer dann kommenden Sonntag um 14:00 gegen Alemannia Aachen.

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SC Verl
Brüseke – Großeschallau, Kalinowski, Schmidt, Choroba – Kaminski (67. Hecker), Liehr (61. Marzullo), Strifler, Schröder (72. Veselinovic), Schaal - Maier

FC Viktoria Köln
Kühn - Eichmeier, Lanius, Brzenska, Koronkiewicz– Backszat, Lejan – Golley (77. Nottbeck), Wunderlich, Candan (68. Gottschling) - Kreyer (74. Jansen)

Tore
0:1 – Felix Backszat (39.)
0:2 – Mike Wunderlich (60.)
1:2 – Gianluca Marzullo (81.)

Spielbericht: Moritz Fiege


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