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!NieWieder – 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball

Der 19. Erinnerungstag im deutschen Fußball ist auch Titelthema der neuen Ausgabe des e-Viktorianers

27.01.2023

19. Erinnerungstag im deutschen Fußball an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar 2023: „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Haltung zeigen und handeln”

Verehrte Fans, liebe Freundinnen und Freunde des Fußballs,

zur Erinnerung: In den letzten drei Kampagnen zum „Erinnerungstag im deutschen Fußball” lag die Aufmerksamkeit der Fußball-Familie auf Menschen mit Behinderungen, auf queeren Menschen und auf Sinti*zze und Rom*nja. In Nazideutschland sprach man ihnen das Lebensrecht ab, grenzte sie aus, verfolgte sie und ermordete sie in den Todesfabriken. Wir hörten ihre Leidensgeschichten, die teilweise auch heute noch weitergehen. Das klare Bekenntnis zum „Nie Wieder” setzten wir in den Kampagnen mit ihnen zusammen klug und kreativ um.

In der 19. Kampagne 2023 stehen Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Mittelpunkt. Bis heute werden wenige Geschichten über sie erzählt. Das diesjährige Kampagnen-Thema ist ein Appell an die Vereine und Fanszenen: Begebt Euch auf die Suche nach Biografien von Frauen im Widerstand im Nationalsozialismus, die einen sportlichen oder lokalen Bezug zu Euch haben - und erzählt und performt diese Geschichten.

Mit den Kampagnentexten erreicht Euch die Biografie von Margit Zinke (1914-1945). Als junge Erwachsene spielte sie Hockey beim Hamburger SV. Mit ihrem Mann Paul leistete sie in einem kommunistischen und sozialdemokratischen Umfeld Widerstand. Margit und Paul Zinke wurden zusammen mit 69 anderen Frauen und Männern im April 1945 im KZ-Neuengamme erhängt, nur wenige Tage vor dessen Befreiung.

Die Kampagne zum „19. Erinnerungstag im deutschen Fußball” an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar 2023 gründet sich auf eine Rettungsgeschichte. Vor 78 Jahren wurden die jüdischen Häftlinge des Konzentrationslagers „Auschwitz-Birkenau” von der „Roten Armee” befreit. Im Kampagnenzeitraum vom 20. Januar bis 10. Februar gedenkt und ehrt die Fußballfamilie die Menschen, die in Deutschland und Europa in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt, gequält und ermordet wurden.

Aufgrund dieser monströsen Verbrechen und weil das Lernen aus dieser Geschichte möglich ist, rufen wir Euch zu: Bringt das „Nie wieder!“ der überlebenden Häftlinge im Fußball und in der Zivilgesellschaft laut und respektvoll zur Geltung. Das „Nie wieder“ fordert auf, alles zu unternehmen, damit eine wertschätzende und demokratische Gesellschaft gedeihen kann. Diesen Schutz brauchen alle Menschen.

Die 19. Kampagne kann wieder den Resonanzraum „Stadion“ nutzen. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens sind abgeflacht. Die klugen und kreativen Choreografien, Banner und die Stadiondurchsagen finden wieder ihr Publikum auf den vollen Rängen. Nutzt diese Räume.

Zugriff auf die Bilder und die Textbausteine zum Kampagnen-Thema bekommt Ihr über diese Links:

Niewieder.info

Erinnerungstag.de

Die Eröffnungsveranstaltung zum Kampagnenstart fand am 24. Januar 2023 auf dem „DFB – Campus” in Frankfurt/Niederrad statt.

Der „19. Erinnerungstag im deutschen Fußball” unter dem Motto „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Haltung zeigen und handeln” ist eine Erfolgsgeschichte für Mitmenschlichkeit und für die Stärkung unserer Demokratie in Deutschland und Europa. Dass das gelingt, liegt in unserer Hand. Packen wir’s an! Mit solidarischen Grüßen, Glückauf, Shalom und Servus

Eberhard Schulz  

Sprecher der Initiative „!NieWieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball” und alle Mitstreiter*innen:

Eva Szepesi/Auschwitz Überlebende
Zvi Cohen/Theresienstadt Überlebender
Ernst Grube/ Theresienstadt Überlebender
Oded Breda/Beit Terezin
Daniela Wurbs, Carlo Kosok/KickIn
Thomas Vorfelder/Behinderten Fanclub der Nationalmannschaft
Mario Bendel (Fußball-Fans-gegen-Rechts)
Ronny Blaschke/Journalist
Martin Gansen/Rote Karte Stuttgart
Hennes Elbert
Tom Koster/Fortuna Düsseldorf
Thomas J. Kraus/Willibald Gluck, Gymnasium Neumarkt/Opf.
Klaus Schultz
Anton Löffelmeier/ Historiker/Archivar
Alon Meyer/MAKKABI Deutschland
Lorenz Peiffer/Historiker
Angelika Ribler/ Sportjugend Hessen
Maurice Schreibmann/Maccabi München
Frank Schleicher/Evang. Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau Dietrich Schulze-Marmeling/Autor
Alexander Sobotta/Soziologe
Matthias Thoma/Eintracht Frankfurt-Museum
Andreas Wittner
Ludwig Haas/Gräfenberger Sportbündnis
Joachim Puls/Dokumentarfilmer
Jochen Kaufmann, Nadine Bickmann, Tobias Reuter, Marco Watson/Fanprojekt München
Gerd Wagner, Philipp Beitzel, Christian Exner/KOS
Ulla Hoppen/Löwenfans gegen Rechts
Conrad Lippert, Adam Bednarski, Max Grigo/Roter Stern Leipzig
Schickeria München
Matthias Fritz/TSV Kücknitz
Marc Teuku/Stadtrat
Chris Schirmer/Fußball-Akademie Nürnberg
Ronald Uhlich, Edgar Ledur, Stefan Schirmer/FC Ente Bagdad
Dirk Kämper/Autor
Sven Graner, Maciej Seweyn, Susanne Franke, Claudia Schmidt, Michael Theisen, Sabrina Führer/Schalke 04
Nina Catharine Reip/Deutsche Sportjugend
Stefan Stoll/BlauWeiß statt Braun
Helga Roos/Sportkreis Frankfurt
Luis Engelhardt/Zusammen1
Angie Messmer/Lernort für Zivilcourage + Widerstand
Marion Kowal/Fanprojekt Lübeck
Lukas Keuser/Fanbelange DFB
Daniel Metz, Frank Baum/Fanprojekt Kickers Stuttgart
Christian Hirsch/Fanprojekt Kaiserslautern
Uwe Dziuballa/Chemnitz
Mara Pfeiffer/Journalistin
Claudio Offenberg/Tennis Borussia Berlin
Carsten Lindwurm/Fanprojekt Hoffenheim
Michael Heitz/Albert-Schweitzer-Schule-Sinsheim
Michael Griesbeck/Fanclub Rot-Weisse-Traun Traunstein
Christoph Schulte/Südkurve FCB
Thomas Geiss/Hessischer Fußball-Verband
Markus Panning/Psychologe
Alexandra Faulhaber/Sportjugend Hessen
Thorsten Schenk/Hess. Fußball-Verband
Roman Löster, Martin Ziegenhagen/Chemnitzer FC
Robert Wagner/Faireinskultur
Uli Heinze, Stephan Schneider, Caterina Just/IVF Leipzig
… und viele andere aus der „!NieWieder – Mischpoche”

Viktoria – das V steht für Vussball! 

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