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Gegnercheck: Kader-Umbruch bewältigt – Verl in starker Form

Patrick Sontheimer, hier beim 1:3 im August 2021, und seine Teamkollegen wollen Frietag im Auswärtsspiel beim SC Verl ihre kleine Durststrecke beenden. (Foto: Jakob Settgast/Viktoria Köln)

05.10.2022

Nach der ersten Heimniederlage der Saison gegen Aufsteiger VfB Oldenburg muss die Viktoria nicht lange auf die Chance zur Wiedergutmachung warten: Schon Freitag (19 Uhr/Home Deluxe Arena Paderborn) wartet die Auswärtsaufgabe beim SC Verl. „Jetzt müssen wir uns schütteln“, hatte Viktoria-Cheftrainer Olaf Janßen am Sonntag nach dem 1:2 gegen Oldenburg gefordert, „gegen Verl wird es nicht einfacher.“ Hier gibt es die wichtigsten Infos zu unserem nächsten Gegner.

Ambitionen: Auch im dritten Drittliga-Jahr heißt das oberste Ziel wieder Klassenerhalt. Manch einer hatte den Sportclub als einen der kleinsten Vereine der Liga in der abgelaufenen Saison womöglich schon abgeschrieben, doch Trainer Michél Kniat (36), der Mitte Februar als Nachfolger von Guerino Capretti (40) antrat und zunächst drei Niederlagen hinnehmen musste, holte im Schlussspurt mit dem Team aus neun Spielen fünf Siege und zwei Remis – Verl war gerettet. Auch aktuell stehen die Ostwestfallen auf Rang 14 wieder über dem Strich.

Trainer: Michél „Mitch“ Kniat lässt bevorzugt im 4-3-3 spielen. In Eschweiler geboren, wechselte der 13-jährige Jugendvussballer Kniat von Alemannia Mariadorf zur Aachener Alemannia, mit der er 2003/04 in der A-Junioren-Bundesliga spielte. Danach wechselte er für seine erste Senioren-Saison zum KFC Uerdingen, 2014 wurde Kniat Spielertrainer beim Blumenthaler SV (Bremen-Liga), mit dem er 2016 und 2017 Vizemeister wurde. Im Sommer 2017 beendete er seine aktive Karriere und wurde Trainer der U21 des SC Paderborn, wo der Chefcoach der Profis seit April desselben Jahres Steffen Baumgart (50) hieß. Seit 2021 ist Kniat im Besitz der Fußball-Lehrer-Lizenz, im Februar 2022 kam dann der Ruf aus dem nahen Verl. „Michél passt genau in unser Profil und zu unserer Spielidee. Wir wollen weiter leidenschaftlichen und mutigen Fußball spielen“, erklärte der sportliche Leiter Sebastian Lange: „In Paderborn hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er junge Spieler aus- und weiterbilden kann, was genau zu unserer Vereinsphilosophie und der Sportclub-DNA passt.“

Kader: Die Abgänge der beiden Außenstürmer Kasim Rabihic (29 Jahre/18 Torbeteiligungen in der Vorsaison/jetzt Saarbrücken), Leandro Putaro (25/15/Osnabrück) und Mittelstürmer Ron Berlinski (28/13/Essen) schmerzten, der aus Augsburg ausgeliehene Rechtsaußen Lukas Petkov (21/16) konnte ebenfalls nicht gehalten werden. Rechtsverteidiger Christopher Lannert (24/1860 München) war mit 37 Einsätzen stets gesetzt in der im Vorjahr wackligen Abwehr (66 Gegentore). Der namhafteste Zugang ist Mittelfeldspieler Joscha Wosz (20), der er bei RB Leipzig auf drei Kurzeinsätze in der Bundesliga brachte. Mittelstürmer Yari Otto (23), Mittelfeldmann Nicolas Sessa (26) und Rechtsverteidiger Tobias Knost (22) bringen Drittligaerfahrung von den letztjährigen Aufsteigern Braunschweig, Kaiserslautern und Magdeburg mit. Zudem hat der SC Tom Baack (23/Mittelfeld) nach erfolgreicher Leihe von Zweitligist Jahn Regensburg fest verpflichtet. Gleich fünf Spieler kamen vom Trainer Kniat bestens bekannten SC Paderborn aus der U21 (Oberliga) und U19.  

Form: Die Ostwestfalen dürften mit breiter Brust in die Partie gehen, haben sie doch am letzten Spieltag den Lauf des starken Aufsteigers SV Elversberg, der zuvor ungeschlagen auf Rang eins stand, beendet. Nach frühem 0:1-Rückstand siegten die Verler im Saarland 2:1, drehten die Partie zwischen der 61. und 68. Minute durch Treffer von Maximilian Wolfram (der Außenstürmer kam von Regionalligist Carl Zeiss Jena) und Otto. Auf fünf sieglose Spiele zum Start – Verl war mit nur einem Punkt und 2:7 Toren Tabellenletzter – folgten zehn Punkte aus fünf Spielen, der SC liegt nun nur noch zwei Zähler hinter der Viktoria (Platz 12) auf Rang 14.

Bilanz: Die Drittliga-Bilanz beider Vereine ist ausgeglichen. In der Vorsaison gewann der Sportclub sein Heimspiel im August 2021 mit 3:1, Viktoria siegte im Januar 2022 im Sportpark Höhenberg 5:2. In der Saison 2020/21 endeten beide Spiele unentschieden. Von zuvor 14 Spielen in der Regionalliga West verlor die Viktoria bei neun Siegen nur eines (vier Remis/24:15 Tore).

Das Ausweichstadion: Weil die heimische Sportclub-Arena an der Poststraße aktuell nicht die technisch-organisatorischen Voraussetzungen für die 3. Liga erfüllt, trägt Verl seine Heimspiele bis mindestens Januar in Paderborn (Home-Deluxe-Arena) aus.

Das Spiel in den Medien: Anpfiff der Partie zwischen dem SC Verl und Viktoria Köln ist am Freitag um 19:00 Uhr in der Home Deluxe Arena Paderborn. Für alle, die zu Hause mitfiebern wollen, wird das Spiel ab 18:30 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über unsere Social-Media-Kanäle (FacebookInstagramTwitterYouTube) werden unsere Viktorianer ebenfalls auf dem Laufenden gehalten. Und für jeden, der Vussball lieber hört als sieht oder liest, für den geht unser Vussballradio Schäl Sick ab 18:50 Uhr mit Hendrik und Jakob an den Mikrofonen LIVE auf Sendung.

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