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Gegnercheck: Würzburg auf Aufholjagd

Maximilian Rossmann erzielte im Hinspiel den 1:0-Führungstreffer (Foto: Besnik Abazaj/Viktoria Köln)

17.03.2022

Eigentlich haben die Würzburger Kickers eine Saison zum Vergessen hinter sich. Vier Trainer sind gekommen und gegangen, der Absteiger aus der 2. Bundesliga hängt seit Beginn der Spielzeit im Tabellenkeller fest. Doch unter Trainer Ralf Santelli hat der FWK plötzlich das Siegen zurückerlernt – und könnte mit einem Erfolg gegen unsere Viktoria (Anpfiff: Freitag, 19 Uhr) die Abstiegsränge verlassen.

Bisherige Saison: Die Würzburger Kickers legten einen Fehlstart hin, der für viele überraschend kam. Bis zum 9. Spieltag mussten sich die Anhänger des FWK gedulden, bis auch sie ihren ersten Saisonsieg feiern konnten (2:1 gegen Tabellenführer 1. FC Magdeburg). Doch aus dem Sumpf des Tabellenkellers schien es kein Entrinnen zu geben, weshalb im Laufe der Spielzeit die Trainer Torsten Ziegner, Dieter Wirsching, Sebastian Neumann und Danny Schwarz ihren Hut nehmen mussten. Mittlerweile ist Ralf Santelli an die Seitenlinie zurückgekehrt – und mit ihm der Erfolg der Kickers: Von sechs Spielen konnte der FWK vier gewinnen, wodurch das rettende Ufer plötzlich zum Greifen nahe ist. Nur noch zwei Punkte trennen die Kickers von einem Nichtabstiegsplatz.

Der Top-Scorer: David Kopacz blüht unter Santelli so richtig auf. Beim ersten Sieg unter dem neuen Trainer (3:1 gegen Havelse) bereitete der 22-Jährige einen Treffer vor, gegen Wehen Wiesbaden erzielte er in der Nachspielzeit den 1:0-Endstand. Vergangene Woche traf er auch beim 3:1-Erfolg gegen Dortmund II. Der in Iserlohn geborene Pole durchläuft seit der U 15 die Junioren-Nationalmannschaften im Nachbarland, für die Kickers bereitete der Top-Scorer in dieser Saison sieben Treffer vor und erzielte vier selbst.

Der Trainer: Ralf Santelli ist der private Feuerwehrmann für die Würzburger. Bereits in der letzten Saison übernahm der 52-Jährige auf der Zielgraden die unliebsame Aufgabe, den abgeschlagenen Tabellenletzten zu coachen. Nun, vier Trainer später, ist er zurück an der Seitenlinie – und das mit Erfolg. Das hat vielleicht mit seiner Erfahrung zu tun: Santelli ist seit 1998 als Trainer, Torwarttrainer, Scout und Jugendleiter tätig und agierte unter anderem als Co-Trainer von Ewald Lienen (Arminia Bielefeld), Christian Ziege (Arminia Bielefeld) und Ingo Anderbrügge (Wacker Burghausen).

Der Kapitän: Torwart Hendrik Bonmann hat schon eine verrückte Auswahl an Trophäen gestemmt: Neben dem Superpokal (2015 mit Borussia Dortmund) und dem DFB-Pokal (2017 mit Dortmund) auch die Meisterschale der Regionalliga Bayern (2018 mit 1860 München). Seit 2020 ist Bonmann der Torhüter im Kasten der Kickers, von 51 Spielen mit ihm verlor der FWK 24. In dieser Saison ist der 28-Jährige nicht nur Kapitän, sondern auch der Dauerbrenner der Bayern mit 2.610 Spielminuten.

Historie: Die Würzburger Kickers haben in ihrer Vereinshistorie bereits einige Tiefschläge erlebt, den vielleicht härtesten nach der Jahrtausendwende: In den Spielzeiten 2000/2001 und 2002/2003 verzeichneten die Kickers mit den Abstiegen in die Bezirksoberliga und schließlich in die Bezirksliga Unterfranken Mitte, zu dieser Zeit lediglich die siebte Spielklasse, eine sportliche Talfahrt, die den Verein beinahe in die Insolvenz getrieben hätte. Nach drei Spielrunden in der Landesliga konnte der FWK in der Saison 2007/2008 allerdings nicht nur den abermaligen Aufstieg in die Landesliga feiern, in den darauffolgenden Jahren erarbeiteten sich die Rot-Weißen durch Aufstiege den Weg ins Fußball-Unterhaus in der Saison 2015/2016. Sportliche Talfahrten sind in Würzburg also durchaus bekannt, wurden bis jetzt aber auch immer durchgestanden.

Bisherige Bilanz: Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage – so lautet die Bilanz nach drei Spielen gegen den FWK. Die denkwürdigste Partie gegen die Kickers war sicherlich die Begegnung am 1. Juli 2020 im Sportpark Höhenberg. An diesem Tag stellte die Viktoria gleich mehrere Rekorde auf, mit einem 5:1-Sieg feierte sie nicht nur den bisher höchsten Sieg in der 3. Liga, sondern mit Alexander Höck konnte auch der damals jüngste Torschütze der Viktoria-Geschichte beglückwünscht werden. Das gerade einmal 18 Jahre und drei Monate alte Eigengewächs netzte in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 5:1 ein. Zuvor erzielte Mike Wunderlich einen Doppelpack (55., 89.), auch Jonas Carls (58.) und Michael Seaton (63.) trafen.

Die Partie in den Medien: Anpfiff der Partie ist am Freitag um 19:00 Uhr in der Flyeralarm Arena. Für alle, die zu Hause mitfiebern wollen, wird das Spiel zwischen den Würzburger Kickers und Viktoria Köln ab 18:30 Uhr live bei Magenta Sport übertragen. Über die Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Twitter, YouTube) werden unsere Viktorianer ebenfalls auf dem Laufenden gehalten. Und für jeden, der Vussball lieber hört als sieht oder liest, für den sind beim Vussballradio Schäl Sick ab 18:55 Uhr Christian und Hendrik an den Mikrofonen.

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