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Gegnercheck: Viktoria Köln gastiert bei Viktoria Berlin

Viktoria reist zur Viktoria: Für Florian Heister und Co. startet am Sonntag die Saison (Foto: Viktoria Köln)

21.07.2021

Das erste Spiel der neuen Saison bestreitet Viktoria Köln am Sonntag um 13 Uhr bei Viktoria Berlin im Jahn-Sportpark. Für den Gastgeber und Aufsteiger aus der Regionalliga Nordost, die Berliner Viktoria, ist die Partie das erste Ligaspiel seit November 2020. Doch nicht nur das macht den Rivalen zu einem schwer einzuschätzenden Gegner.

Die letzte Saison:

In die Spielzeit 2020/2021 startete Viktoria Berlin bärenstark. Die ersten elf Spiele in der Regionalliga Nordost gewannen die Himmelblauen und ließen so ihre Konkurrenz hinter sich. Doch auch die Siegesserie der Hauptstädter konnte nichts ausrichten gegen die Corona-Pandemie, die nicht nur diese Regionalliga-Staffel zum Abbruch zwang. In einem Votum sprachen sich die Vereine einstimmig für den Aufstieg des Tabellenführers Viktoria Berlin aus, sodass die Himmelblauen zwar nun ein Teil des Drittliga-Feldes sind, im Jahr 2021 allerdings lediglich zwei Pflichtspiele austrugen: Im AOK-Landespokal Berlin gewannen sie im Viertelfinale gegen Tennis Borussia Berlin mit 3:0, bevor sie im Halbfinale gegen BFC Dynamo eine 0:3-Niederlage einstecken mussten.

Die Vorbereitung:

Die ersten zwei Testspiele gewann Viktoria Berlin gegen den brandenburgischen Siebtligisten SG Einheit Zepernick (11:0) sowie gegen den Regionalligisten BFC Dynamo Berlin (2:1). In den folgenden Tests konnte allerdings kein Sieg mehr erzielt werden. Gegen Bundesligist Union Berlin gab es beispielsweise eine 2:5-Niederlage. Gegen die Zweitligisten Hannover 96 (0:1) und Hansa Rostock (3:4) mussten sich die Himmelblauen mit knappen Pleiten zufriedengeben. Im letzten Test vor dem ersten Spiel in der 3. Liga gab es ein 1:1-Remis gegen den Viertligisten Chemnitzer FC.

Kader:

Sieben Abgänge und neun Neuverpflichtungen – der Transferverlauf der Berliner ist überschaubar. Unter den Spielern, die den Klub verlassen haben, sind Stammspieler wie der defensive Allrounder Cimo Röcker (27, Hertha BSC II), Mittelfeldspieler Mattis Daube (23, VfB Lübeck) sowie Stürmer Pardis Farcad-Azad (33, vereinslos), der in der Aufstiegssaison fünf Tore in neun Spielen erzielte. Verpflichtet haben die Himmelblauen dafür sechs Spieler aus diversen Regionalligen sowie drei Nachwuchskicker aus der eigenen Jugend. Im Offensivbereich wurde mit Tolcay Cigerci (26, VSG Altglienicke) der zweitbeste Torschütze der Regionalliga Nordost verpflichtet (neun Tore in zehn Spielen). Ihm zur Seite stehen wird Stürmer Pasqual Verkamp (23, zuvor Carl Zeiss Jena), der ebenfalls aus der RL Nordost kommt. Aus dem Westen wird mit Alexander Hahn (28) ein Innenverteidiger, der zuletzt bei Rot-Weiss Essen Stammspieler war, das himmelblaue Trikot tragen. Ebenfalls könnte den Anhängern der Kölner Viktoria der Torwart-Neuzugang Julian Krahl bekannt vorkommen: Der 21-Jährige stand in der letzten Saison in der U 23 des 1. FC Köln zwischen den Pfosten und spielte im Januar dieses Jahres im Testspiel gegen die Höhenberger Jungs.

Spieler im Fokus:

Bernd Nehrig kann mit Stolz auf seine bisherige Karriere zurückblicken. Der 34-Jährige gewann mit dem VfB Stuttgart zuerst die A-Jugend-Meisterschaft (2005) und dann die Bundesliga (2007), bevor der defensive Allrounder zur SpVgg Greuther Fürth wechselte. In sechs Spielzeiten kam er auf 184 Einsätze für die Kleeblätter und gewann mit ihnen 2012 die 2. Bundesliga. Nach dem direkten Wiederabstieg ging es für Nehrig zum FC St. Pauli, wo er weitere sechs Spielzeiten im Unterhaus kickte. Nach insgesamt 259 Spielen in der 2. Bundesliga begann für den Routinier das Abenteuer 3. Liga. Für Eintracht Braunschweig absolvierte er in zwei Spielzeiten 32 Spiele und verhalf dem BTSV als Kapitän sogar zur Rückkehr in Liga zwei. Ihn selbst zog es allerdings nach Berlin zur Viktoria. Aufgrund eines Trainingsrückstands konnte Nehrig nur in den letzten drei Partien vor Saisonabbruch zu Einsätzen kommen. Doch zum Aufstieg reichte es trotzdem. In einem Kader mit dem Durchschnittsalter von 23,6 Jahren ist Nehrig mit seinen 34 Jahren ein erfahrener Spieler, dessen Übersicht auf dem Rasen nicht unterschätzt werden darf.

Der Trainer:

Benedetto Muzzicato ist mit 42 Jahren auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere. Der Trainer aus Bremerhaven spielte in Norddeutschland in jeder Spielklasse zwischen der Regionalliga Nord und der Landesliga Bremen. Als er 2011 zum wiederholten Male beim FC Oberneuland unterschrieb, wurde er kurz darauf gleichzeitig Interimstrainer der Reserve bei dem Regionalligisten. Für mehrere Jahre war er Spieler und Coach zugleich, trainierte den Nachwuchs vom FC Oberneuland oder war Co-Trainer im Jugendbereich von Werder Bremen. Nach dem Ende seiner Spielerkarriere 2015 stattete ihn der FC Oberneuland mit dem Cheftrainerposten aus – und Muzzicato dankte dem abgerutschten Verein, in dem er den Klub souverän aus der sechsten Spielklasse zum Aufstieg verhalf. Über die Stationen TB Uphusen und BSV Schwarz-Weiß Rehden kam Muzzicato letztendlich nach Berlin. Die Himmelblauen verlängerten seinen Vertrag nach dem Aufstieg direkt bis 2023.

Historie:

Viktoria Berlin ist ein Verein, der 2013 aus einer Fusion entstand. Die zwei Stammvereine BFC Viktoria 1889 und der Lichterfelder FC waren durchaus bekannte Namen in der Hauptstadt, ohne allerdings in den letzten Jahrzehnten für nationales Aufsehen zu sorgen. Doch vor dem Ersten Weltkrieg gehörte die Viktoria zu den Spitzenvereinen des deutschen Fußballs. In den Jahren 1908 und 1911 gewannen sie die Deutsche Meisterschaft und standen 1907 und 1909 jeweils im Endspiel.

Die Partie in den Medien:

Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 13 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Die Partie wird live und in voller Länge ab 12:45 Uhr auf Magenta Sport zu sehen sein. Dazu werden die Anhänger der Viktoria wie gewohnt über die Social Media Kanäle (FacebookInstagramYoutube und Twitter) auf dem Laufenden gehalten. Unter www.viktoria1904.de/spielticker gibt es zudem einen Liveticker.

Viktoria – das V steht für Vussball!

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