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Bittere Pille für jüngste Viktoria aller Zeiten

Bittere Pille für jüngste Viktoria aller Zeiten (Bild: Viktoria Köln)

08.02.2022

Als ein klassisches Null-Null-Spiel beendet scheint, gibt Schiedsrichter Florian Lechner noch mal eine Ecke für den FSV Zwickau. Diese fällt Lars Lokotsch am Fünfer vor die Füße, der Stürmer der Gastgeber trifft ins linke Eck zum 1:0 (90. +2) für die Gastgeber. Jubel bei den Sachsen, Viktoria schiebt Frust – und das aus gutem Grund.

Denn es hätte keine Ecke geben dürfen, ausgerechnet der Torschütze selbst war im Zweikampf mit Marcel Risse zuletzt am Ball. Der Viktoria-Kapitän will es dem Schiedsrichter erklären, der doch bleibt bei seiner Entscheidung, Sport-Vorstand Franz Wunderlich schimpft an der Seitenlinie etwas zu laut und sieht die Gelbe Karte.

Was für eine bittere Pille für unsere Höhenberger Jungs. Coach Olaf Janßen hatte den jüngsten Kader der Klubgeschichte nominiert. Mit Moritz Nicolas, Jeremias Lorch, Patrick Koronkiewicz, Federico Palacios, Moritz Fritz, Alexander Höck, Dario De Vita, Lenn Jastremski (alle verletzt, angeschlagen oder im Aufbautraining) sowie den gelbgesperrten Daniel Buballa und Kai Klefisch fehlten gleich zehn Spieler. So standen im Spieltagskader sieben nominelle U19-Kräfte und drei Profis aus dem ersten Seniorenjahrgang. Der 18-jährige Tim Schirmer kam in der 87. Minute für U 19-Nationalspieler Youssef Amyn in die Partie und feierte seine Drittligadebüt.

Amyn war es, der bereits in der dritten Minute den ersten guten Abschluss hatte, den Johannes Brinkies im FSV-Tor aber parierte. Auf der Gegenseite kam Dominic Baumann (4.) nach einem Patzer von Maximilian Rossmann völlig frei zum Schuss, setzte diesen aber rechts am Tor vorbei. „Da hatten wir etwas Glück gehabt am Anfang“, gestand Janßen.

Ansonsten blieben Großchancen in der kampfbetonten, aber stets fairen Partie Mangelware. Die beste aus Kölner Sicht ein einer Drangphase in Halbzeit zwei hatte Simon Handle (60.), der eine Ablage von Risse nur haarscharf über die Latte platzierte.

Als es in der von Janßen zum „Bonus-Spiel“ erklärten Partie nach „gerechten 0:0“ (Janßen) einem Pünktchen für jeden aussah, kam es zur folgenschweren Ecke. „Das passiert in einer Liga ohne Videobeweis, das ist Teil des Spiels, das müssen wir so hinnehmen. Und auf der anderen Seite können wir auch die letzte Ecke noch besser verteidigen“, zeigte sich Janßen als fairer Verlierer und hoffte, „dass wir jetzt in einem Tal angekommen sind, was die Situation der Spieler betrifft. Dass jetzt nach und nach einige wieder zurückkommen, und dass wir wieder bessere Leistungen zeigen.“

Immerhin bleiben nun bis zum Montagsspiel gegen den VfL Osnabrück einige Tage Zeit.

Unsere Aufstellung: Elias Bördner - Jamil Siebert, Maximilian Rossmann, Christoph Greger - Florian Heister, Patrick Sontheimer, Niklas May (62. Marseiler für ihn kam in der 82. Hemcke), Simon Handle, Youssef Amyn (87. Schirmer), Marcel Risse - David Philipp (62. Thiele)

Tore: 1:0 Lars Lokotsch (92.)

Zuschauer: 2.500

Gelbe Karten:

FSV Zwickau: Max Reinthaler (63.), Davy Frick (77.)

Viktoria Köln: Franz Wunderlich (93.), Jamil Siebert (93.)

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